Holger F. hat geschrieben: ↑20.04.2023, 20:15
Simplizissimus hat geschrieben: ↑20.04.2023, 12:16
Holger F. hat geschrieben: ↑19.04.2023, 21:19
Nur wer liebt, ist richtig frei!
Wer liebt, ignoriert nicht bequem, was nicht gefällt, sondern tritt gerade mit dem und den Unbequemen in den Dialog.
Sehe ich genauso, beides ist also kein Widerspruch... Beispiele: Die Liebe zwischen zwei erwachsenen Menschen und die Liebe von Eltern zu ihren Kindern...
Ich aber sprach von der Liebe zu dem und den Unbequemen!
Holger F. hat geschrieben: ↑20.04.2023, 20:15
Simplizissimus hat geschrieben: ↑20.04.2023, 12:16
Den "Joystick" muss jeder selbst in die Hand nehmen lernen. Ein anderes, äußeres Wesen - wenn auch als "Heiliger Geist" genannt - diktiert einem freien Menschen vor, wie er zu sein hat. - Der freie Wille des Menschen wäre zu Gunsten göttlicher Diktatur nicht gegeben.
Ja, das Leben muss man selbst in die Hand nehmen. Aber an der Hand einer liebenden Mutter, eines liebenden Vaters oder eines großen Bruders, einer großen Schwester geht es deutlich leichter. Und als Diktatur kann man das nur empfinden, wenn da im Verhältnis etwas nicht stimmt..
An die Hand genommen zu werden, ist kindlich und nicht erwachsen. Das Kind muss an die Hand genommen werden, ist dabei aber unfrei; hingegen ist ein Erwachsener frei in der Gestaltung seines Lebens. Ihn wie ein Kind an die Hand zu nehmen, würde ihn seiner Freiheit berauben.
„Heiliger Geist“ ist nicht etwas, das bei Bedarf von außen kommt, um bei sozialen Problemen einzugreifen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑20.04.2023, 15:20
Simplizissimus hat geschrieben: ↑20.04.2023, 12:16
Ein anderes, äußeres Wesen - wenn auch als "Heiliger Geist" genannt - diktiert einem freien Menschen vor, wie er zu sein hat. - Der freie Wille des Menschen wäre zu Gunsten göttlicher Diktatur nicht gegeben.
Das verstehen nach meiner Erfahrung viele Menschen nicht richtig. Soweit ich das Menschenbild in der Bibel verstehe, ist der Mensch "Sohn", der eigentlich nicht selbst etwas in seinem Innersten wollen kann.
Du kannst in oder aus deinem Innersten heraus nichts wollen? Ich schon - und du auch!
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑20.04.2023, 15:20
Das Geistwesen, für das der Mensch sich seelisch entscheidet, wirkt als dessen Vater. So beschrieben stellen sich dann viele ersteinmal etwas wie Gezwungenheit, Besessensein vor. Das Gegenteil wäre aber der Fall, denn hier geht es um das innerste Wollen, das der Mensch als eigenes innerstes Wollen empfindet.
Letzteres wäre die perfekte Diktatur, auf die der „Christ“ hinaus ist, weil sein Ideal auf Grund etlicher grundlegender Missverständnisse im Bibellesen es ist, religiös auf Kleinkind- bis Säuglingsebene stecken zu bleiben.
Der „Christ“ kennt sich daher selber nicht, so meint er, er könne aus seinem Innersten nichts wollen, obwohl er es doch kann und bräuchte stattdessen eine Hand - einen Götzen.
Der „Christ“ unterdrückt die Entwicklung des eigenen Willens und Bewusstseins, dafür unterstellt er sich gehorsam. - Doch Mutter Natura, Vater Abraham und Co. und die menschliche Geistesentwicklung, die das Alte Testament beschreibt und woran der "Christ" noch hängt, sind schon lange ad acta! Der Christus hat den Schleier, der das AT noch umgab, fortgerissen.
Im Standbilde zeigt es das Familiengrab der Familie Jagenberg auf dem Düsseldorfer Südfriedhof:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... enberg.jpg