Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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curato

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#471 Beitrag von curato » 20.10.2017, 08:50

h.e. hat geschrieben: Curato,
bei einer Beurteilung einer Person, ganz allgemein gesprochen, spielt auch die Persönlichkeit, die beurteilt, eine wichtige Rolle. Ich sehe und anerkenne auch, dass sich in der NAK viel getan hat. Betreffen diese Veränderungen aber den Kern des Glaubens? Ein Beispiel: Gnade Gottes. Wie komme ich in den Genuss der Gnade Gottes? Die Apostel sagen: dazu braucht es das Apostelamt, das die Braut zu bereitet. Mein Glauben sagt: dazu musst du dich Gott öffnen; wenn er dein Innerstes berührt, dann hat die Gnade Gottes dich schon ergriffen. Konfession hat bei diesem Erleben der Gnade Gottes nur eine nachrangige Bedeutung.
h.e.,
das unterschreibe ich. Es ist vielfach eine Frage der Persönlichkeit. Sowohl der eigenen als auch der einem gegenüberstehenden Persönlichkeit.
Auch die Frage der Gnade sehe ich ähnlich. Ohne ein geöffnetes und nach Gnade suchendes Herz ist die Frage nach dem Apostelamt sowieso obsolet.
Zu Ihrer Frage oder Anmerkung, ob die Veränderungen den Kern des Glaubens betreffen, sage ich, dass ich hoffe, dass die Veränderungen hoffentlich nicht den Kern verändert haben. Der Kern des Glaubens war immer Jesus Christus - auch wenn das in der Vergangenheit vielleicht nicht immer so wünschenswert klar war.
Nochmals zur Gnade: Die Frage ist aber auch: Was mache ich wenn die Gnade Gottes mich ergriffen hat. Folgen daraus Konsequenzen? Oder bleibe ich bei dem "schönen Gefühl" stehen?

Magdalena

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#472 Beitrag von Magdalena » 20.10.2017, 08:55

curato hat geschrieben: Ich empfinde auch die protestantische Auffassung vom "Priestertum aller Getauften" als für mich nicht schlüssig und noch weniger für biblisch begründet.
Das lieber curato, sehe ich nun wieder ganz anders und zwar aus diesem Grund:

1. Petrus 2, 9

Dieser Brief wurde geschrieben an die "auserwählten Fremdlinge" in Pontus, Galatien, Kapadozien der Provinz Asien und Bithynien:

Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.

Desweiteren - wenn man aufmerksam den Hebräerbrief liest, kann man auch daraus erkennen, dass ein spezielles Priesteramt nach dem Opfer Jesu nicht mehr notwendig ist, in Jesus ist alles erfüllt, was ein Priester in den Zeiten davor bedeutet und zu erledigen hatte.

curato

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#473 Beitrag von curato » 20.10.2017, 09:01

h.e. hat geschrieben: Mein Wunsch ist es, dass meine Person in der Ewigkeit mit Gott eins wird. Ob personal oder unpersonal, darüber habe ich keine Vorstellung.
Und so sehe ich es auch hier recht ähnlich. Vereint mit Jesus Christus zu sein, dass ist doch das Ziel des Erstlings. Ihm gleich zu sein, in gewisser Weise in ihm aufzugehen.

Auch sehe ich in unserer Kirchengeschichte immer wieder Konsensentscheidungen der Apostel, in welchen um Wahrheit gerungen wurde.
Das kann man auch anders sehen. Der Konsens in den Entscheidungen der Apostel bestand darin, dass die Gottsuche der andersdenkenden Apostel gnadenlos "niedergeknüppelt" wurde, um die eigene Doktrin der Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes durchzusetzen. Vielleicht liest Gerrit Sepers hier mit und hat Lust, einen Beitrag zu diesem Thema zu leisten. Grüße nach Niederland![/quote]

Ehrlichgesagt fasse ich den Begriff der Kirchengeschichte schon weiter - im Sinne der gesamten Kirche. Ob und inwieweit andersdenkende Apostel so niedergeknüppelt wurden, vermag ich doch zu bezweifeln. Sie bringen das Beispiel Sepers ins Spiel: Ich war damals noch recht jung, als Sepers ausschied. Aber seine Stellungnahmen damals - nach eienm wirklich humanen Abgang für ihn aus der NAK- konnte und kann ich nicht nachvollziehen. Sie sind für mich ein egozentrisches und liebloses Einknüppeln gewesen. Eine unpassende Selbsttherapie. Etwas was mich geschockt hat und wo ich nicht wusste, ob es nicht wirklich gut ist, dass er sein Apostelamt aufgibt oder gerade er die Kirche eigentlich wirklich braucht.
BTW: Hat es Sepers denn mittlerweile geschafft eine geistliche Heimat zu finden, mit der er sich wirklich verbunden hat? Oder dümpelt er immer noch heimatlos herum?

Magdalena

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#474 Beitrag von Magdalena » 20.10.2017, 09:03

Curato hat geschrieben:Der Kern des Glaubens war immer Jesus Christus - auch wenn das in der Vergangenheit vielleicht nicht immer so wünschenswert klar war.
Ich bin ja nun ein ganzes Stück älter als Sie, lieber curato, aber dass der Kern des NAK-Glaubens Jesus Christus war, das kann ich beim besten Willen nicht feststellen. In den letzten Jahren meines NAK-Daseins wurde dieser Name mal öfter verwendet, aber ca. 60 Jahre kam Jesus wirklich nur ganz am Rande vor. Kern und Hauptinhalt von Lehre und Predigt waren immer und immer wieder nur die Apostel.

Jedenfalls war es so in meiner Gegend.

In diesem Forum hatte mal jemand geschrieben, was "sein" Apostel zu ihm gesagt hatte: "Sie immer mit ihrem Jesus. Predigen Sie doch mal wieder mehr die Apostel."

curato

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#475 Beitrag von curato » 20.10.2017, 09:12

Magdalena hat geschrieben: Das lieber curato, sehe ich nun wieder ganz anders und zwar aus diesem Grund:

1. Petrus 2, 9

Dieser Brief wurde geschrieben an die "auserwählten Fremdlinge" in Pontus, Galatien, Kapadozien der Provinz Asien und Bithynien:

Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.

Desweiteren - wenn man aufmerksam den Hebräerbrief liest, kann man auch daraus erkennen, dass ein spezielles Priesteramt nach dem Opfer Jesu nicht mehr notwendig ist, in Jesus ist alles erfüllt, was ein Priester in den Zeiten davor bedeutet und zu erledigen hatte.
Liebe Magdalena,
mir ist diese Stelle sehr wohl bekannt. Das ist auch die Kardinalstelle, auf die sich diese Lehre beruft.
Leider wird diese Stelle aber m.E. aus dem Zusammenhang gerissen und taugt nicht dazu, ein ordiniertes Priestertum zu verwerfen. Auch wird die eschatologische Dimension dieses Wortes durch eine solche Deutung auch verdunkelt.
Der Hebräerbrief zeigt mE auch eher den priesterlichen Dienst Jesu in Analogie zum Blutbesprengen des Altars im Alten Bund auf. Auch hier lese ich nichts von: Braucht man nicht. - In meiner Bibel hat Jesus Apostel auserwählt und bevollmächtigt. Und sagt nicht Luther selbst: Was Christum treibet? Und stellte damit die Formel auf, Episteln im Lichte des Evangeliums zu lesen?!?

R/S

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#476 Beitrag von R/S » 20.10.2017, 09:18

Liebe Magdalena,
ich bin Ihnen noch eine Antwort zu Ihren biblischen Wissensausführungen schuldig.
Im Grunde tun sich alle Glaubensgemeinschaften (deswegen heißen sie so) schwer, Wissen und Glauben sauber zu trennen. Ich höre noch unseren ehemaligen Vorsteher vom Altar wettern: "Geschwister, wir wissen was wir glauben!!!!"
Ich hatte ihn dann mal unter vier Augen gefragt, ob ihm klar wäre, dass das, was er wüsste, doch nicht mehr zu glauben brauche. Er meinte etwas verwirrt, dass er darüber noch nicht weiter nachgedacht hätte ...;-)
Das bringt mich nochmals auf eine frühere Aussage von Ihnen:
Ja, auch ich habe viele, viele Fragen an Gott, ich verstehe so vieles nicht, aber ich weiß, dass ich Gott vertrauen kann, und ich bin sicher, dass alle meine Fragen einmal beantwortet werden.
Das, liebe Magdalena, mag so sein (oder auch nicht). Entscheidend aber ist m.E., dass dieser Vertrauensbeweis Ihrerseits NICHT bedeuten kann, dass wir nun unser Denken und Forschen abstellen sollten.
Um nochmal auf eine weitere Aussage von Ihnen zurückzukommen (was Gott am Ende der Zeiten tun würde o.ä.):
Der Gott, an den ich glaube, der wird mir beim Übergang von dieser Welt in die geistige Welt u.U. sagen:
"Also ein bisschen mehr anstrengen hättest du dich schon können. Kraft meiner Schöpfungsenergie habe ich euch Menschen Geist und Bewusstsein vermittelt. Im Unterschied zu allen anderen Geschöpfen könnte ihr euch geistig in die Zukunft versetzen, ihr könnt reflexiv über euch und andere nachdenken, euer Geist kann Schlüsse ziehen und Lösungen antizipieren, usw., usw., usw. - warum um alles in der Welt habt ihr ihn so oft unterdrückt und euch gefangennehmen lassen in allerlei Vorschriften, Glaubensbekenntnissen u.v.a.m., selbst wenn diese noch so abstrus und widersprüchlich sind" :?: :?: :?:
Zuletzt geändert von R/S am 20.10.2017, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.

curato

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#477 Beitrag von curato » 20.10.2017, 09:19

Magdalena hat geschrieben:
Curato hat geschrieben:Der Kern des Glaubens war immer Jesus Christus - auch wenn das in der Vergangenheit vielleicht nicht immer so wünschenswert klar war.
Ich bin ja nun ein ganzes Stück älter als Sie, lieber curato, aber dass der Kern des NAK-Glaubens Jesus Christus war, das kann ich beim besten Willen nicht feststellen. In den letzten Jahren meines NAK-Daseins wurde dieser Name mal öfter verwendet, aber ca. 60 Jahre kam Jesus wirklich nur ganz am Rande vor. Kern und Hauptinhalt von Lehre und Predigt waren immer und immer wieder nur die Apostel.

Jedenfalls war es so in meiner Gegend.

In diesem Forum hatte mal jemand geschrieben, was "sein" Apostel zu ihm gesagt hatte: "Sie immer mit ihrem Jesus. Predigen Sie doch mal wieder mehr die Apostel."
Ich war nicht dabei, werte Magdalena. Ich kenne nur verschriftlichte Predigten aus "alter Zeit". Und auch da gibt es bspw. von JGB sehr christozentrische Predigten.
Dass es sicher überall anders war, das mag ich nicht zu bezweifeln. Ich sprach auch von Verdunklungen. Ich weiß nur von meinen Vorfahren, Eltern, Großeltern, dass da eine starke Jesuliebe vorhanden war. Die waren samt und sonders aber neuapostolisch sozialisiert. Und von nichts kommt nichts. Da muss also schon Jesus eine große Rolle gespielt haben.
Sie scheinen aber, so meine ich zu erkennen, als neue Evangelikale natürlich den Anspruch zu vertreten, dass niemand wirklich ausserhalb dieser Kreise keine "persönliche Beziehung zu Jesus Christus" haben könne. Weder ein Katholik noch ein Orthodoxer und schon gar kein Neuapostolischer. Ich kenne diese Borniertheit leider aus diesen Kreisen nur zu gut. Aber vielleicht liege ich da bei Ihnen auch falsch. Wäre wünschenswert.

Magdalena

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#478 Beitrag von Magdalena » 20.10.2017, 10:05

curato hat geschrieben:Sie scheinen aber, so meine ich zu erkennen, als neue Evangelikale natürlich den Anspruch zu vertreten, dass niemand wirklich ausserhalb dieser Kreise keine "persönliche Beziehung zu Jesus Christus" haben könne. Weder ein Katholik noch ein Orthodoxer und schon gar kein Neuapostolischer. Ich kenne diese Borniertheit leider aus diesen Kreisen nur zu gut. Aber vielleicht liege ich da bei Ihnen auch falsch. Wäre wünschenswert
Aber ja, lieber curato, da liegen Sie vollkommen falsch! Ja, ich bin evangelikal und so weit ich das weiß, kommt dieses Wort aus dem Englischen und heißt eigentlich nur "evangelisch". Das Wort evangelikal hat in den letzten Jahren so ein Geschmäckle bekommen. Jeder, der noch so glaubt, wie die meisten unserer Altvorderen geglaubt haben, wird als evangelikal beschimpft. Mich stört das nicht weiter. Ich bin seit einigen Jahren evangelisch und damit frei, endlich frei, glauben zu dürfen, was ich will und was mir richtig erscheint.

Die "persönliche Beziehung" zu Jesus Christus wurde mir durch einen ehemaligen AT der NAK vermittelt - er und sicherlich einige andere hatten schon während ihrer NAK-Zeit eine solche Beziehung. Dieser AT empfahl mir Bücher folgender Leute zu lesen:

Pfarrer Wilhelm Busch, Max Lucado, Spurgeon, Peter Hahne, Axel Kühner, William MacDonald, Henri Nouwen, Timothy Keller und noch andere.
Das sind z. T. evangelische Leute, ein Katholik (Nouwen) ist darunter, ein Baptist, von den anderen ist mir die Konfession nicht geläufig und interessiert mich fast gar nicht. Ich billige jedem gläubigen Christen eine persönliche Beziehung zu unserem Heiland zu und habe in den vielen Büchern wunderbare Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen der unterschiedlichsten Konfessionen lesen dürfen. Darunter auch Corrie ten Boom, deren Konfession ich im Moment auch nicht auf dem Radar habe.

Deshalb würde ich mich nicht als borniert bezeichnen.

curato

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#479 Beitrag von curato » 20.10.2017, 10:28

Magdalena hat geschrieben: Aber ja, lieber curato, da liegen Sie vollkommen falsch! Ja, ich bin evangelikal und so weit ich das weiß, kommt dieses Wort aus dem Englischen und heißt eigentlich nur "evangelisch". Das Wort evangelikal hat in den letzten Jahren so ein Geschmäckle bekommen. Jeder, der noch so glaubt, wie die meisten unserer Altvorderen geglaubt haben, wird als evangelikal beschimpft. Mich stört das nicht weiter. Ich bin seit einigen Jahren evangelisch und damit frei, endlich frei, glauben zu dürfen, was ich will und was mir richtig erscheint.

Die "persönliche Beziehung" zu Jesus Christus wurde mir durch einen ehemaligen AT der NAK vermittelt - er und sicherlich einige andere hatten schon während ihrer NAK-Zeit eine solche Beziehung. (....)

Deshalb würde ich mich nicht als borniert bezeichnen.
Nun ja, ich würde jetzt den Glauben der "Altvorderen" nicht unbedingt mit den Evangelikalen in Verbindung bringen. Ich finde auch da viel Gutes. Aber auch manches was ich ablehne, z.B. das Wohlstandsevangelium a la Joyce Meyers. Auch ist mir dort vieles einfach zu kindisch, zu schlicht. Aber jeder nach seiner Fasson.

Aber es ist schon interessant, was sie schreiben. Wenn sie sagen " endlich frei, glauben zu dürfen, was ICH will und was MIR richtig erscheint." - und das ist symptomatisch für den Protestantismus: Jeder ist sein eigener kleiner Papst oder Apostel. Es ist immer alles sehr egozentrisch. ICH WILL, ICH bin der Maßstab, der Ausleger, der Entscheider.... Es nimmt bislang absurde Züge an, wenn es um die sog. Glaubenstaufe geht. Dann steht auch auf einmal die eigene Entscheidung im Mittelpunkt, nicht mehr die Gnadenwahl Gottes. Jesu Worte: "Nicht ihr habt mich, sondern ich habe euch erwählt" - spielen da keine Rolle.

Magdalena

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#480 Beitrag von Magdalena » 20.10.2017, 10:47

Mein lieber curato,

Missverständnisse über Missverständnisse. Darf ich Ihnen sagen, dass auch Ihr Verhalten typisch NAK ist? Jeder hat so seine Prägungen, die er nicht verleugnen kann. Die NAKler haben die Neigung, "Andersgläubigen" immer irgendwelche Standpunkte unterschieben zu wollen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, habe es ebenfalls so gemacht und bin sicherlich noch immer nicht ganz frei davon.

Wenn ich sage, dass ich nun glaube, was ich will, dann bedeutet das für mich, dass ich keine Dogmen einer Gemeinschaft mehr anerkennen muss, die mir im Laufe der Zeit immer konfuser weil oft geändert bzw. nach eingehendem Bibelstudium sowie anderer Literatur für mich nicht mehr haltbar wurden.

Ganz sicher bin ich auf dem Gebiet der Gnade Gottes. Ohne Gnade Gottes ist es nach meinem Dafürhalten keinem Menschen möglich, auch nur annähernd etwas von IHM begreifen zu können. Deshalb danke ich auch jeden Tag für Gottes Gande, dass ich IHN kennen und IHM vertrauen darf.

Auch ich bin gegen jegliches Wohlstandsevangelium, denn es gibt Millionen Menschen, die einen großen Glauben haben, gewiss oft einen stärkeren als ich und trotzdem in Elend und Not leben. Außerdem war und ist der Glaubensweg eines Christen selten mit Rosen bestreut.

Wie sagte Max Lucado sinngemäß? Gott hat uns nicht einen Weg auf Rosen gebettet versprochen aber eine sichere Ankunft.

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