Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Sverdrup

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#331 Beitrag von Sverdrup » 04.10.2017, 10:08

Comment hat geschrieben:Johannes, ich hatte Dich freundlich gebeten, hier im Forum einmal eine Kostprobe einer von Dir gehaltenen Predigt einzustellen, um Klarheit darüber zu erhalten, wie sich Dein Jesus-zentriertes Dienen von einer typischen NAK Predigt unterscheidet. Leider hast Du Dich meiner aufrichtigen Bitte bislang verweigert. Aber ich bin noch interessiert daran, die von Dir ausgebreitete Theorie stückweit praktisch aufzunehmen. Daher nochmals, werter Johannes, schreib mal ein Stückchen Johannes Predigt! Vielleicht zum Danktag, der morgen in der NAK stattfindet. Ich gehe dann gern hier in die NAK Kirche, um zum Vergleich die typ. NAK Predigt zu hören.
Also in Erwartung Deiner Antwort
lG
Com.
Werter comment,
1) Ihre Formulierung „verweigert“ halte ich für überzogen. Johannes hat Ihre schon ungewöhnliche Bitte schlicht nicht erfüllt. Das ist verständlich; es ist kaum realisierbar, seine eigene Predigt wortgetreu wiederzugeben ohne sonderbare Massnahmen ( Digital-Diktiergerät hinterm Altar oder im Sakko, Suche eines geeigneten Assistenten für die Video/Ton-Aufzeichnung, evtl. mit Antrag beim Ap oder BAp ). Die wenigsten oder wohl kein AT werden ihre Predigt in vollem Umfang vorab niederschreiben, um sie dann wie ein Gedicht aufzusagen.
2) Wenn Sie eine Jesus-zentrierte Predigt erleben wollen, rate ich Ihnen sich bei einheimischen Nakoliken vor Ort vorsichtig zu erkundigen nach einem AT, der ähnliche Merkmale hat wie Johannes, und danach einen seiner GD zu besuchen.

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Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#332 Beitrag von Comment » 04.10.2017, 15:36

Werter Sverdrup,
ist ja ganz lieb, wenn Sie für Johannes das Wort ergreifen. Doch lieber wäre es mir, wenn er sich selbst melden würde.
Mir geht es gar nicht darum, eine Kostprobe einer Jesus-zentrierten Predigt schlechthin zu erhalten. Vielmehr hätte ich mal gern erfahren, wie sie nach Johannes auszusehen hat. Dann könnte ich schauen, ob und wie diese Predigt sich wirklich von solchen unterscheidet, die sonst in NAK-Gottesdiensten gehalten werden. Ich bin da nämlich sehr skeptisch, ob da ein signifikanter Unterschied überhaupt sichtbar wird. Bemerkenswert ist doch, dass der Apostel seinen Predigtdienst akzeptiert, was mir zeigt, dass er so anders gar nicht sein kann. Denn es ist doch kaum nachvollziehbar, dass ein Apostel NAK Predigten der priesterlichen Ämter in seinem Bereich akzeptiert, die sich ganz anders, als von der Spitze gewollt, vielleicht sogar total gegensätzlich zur NAK-Lehre darstellen.
Was die Wiedergabe von Predigten angeht: NAK-Priester sind es doch nach meiner Erfahrung gewohnt, Predigten wiederzugeben. Und man muß das doch nicht wörtlich tun, man kann das doch inhaltlich wiedergeben, was man am Altar gesagt hat; das genügt! Ich bin mir sicher, dass Johannes das kann, wenn er will. Wenn er es nicht will, ist auch gut. Doch dann bleiben meine Zweifel in Bezug auf eine elementare Andersartigkeit seines Dienens.
Es gibt zudem zahlreiche Predigtwiedergaben im Internet. Geht doch!
Com.

Brombär

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#333 Beitrag von Brombär » 04.10.2017, 18:47

Werter Comment,

diese immer wieder auftretende Forderung nach Jesus-zentrierten Predigten halte ich persönlich für einen ziemlichen Quatsch. Es geht im Christsein meines Erachtens um das Tun des Vermächtnisses Jesu, also seine Lehre zur Nächstenliebe, zur Mitmenschlichkeit und letztlich zum „Himmelreich“,was immer man darunter zu verstehen bereit ist.

Nun ist genau dieses Thema jenes, von dem die neuapostolischen Apostel behaupten, die einzig Berufenen dieser Verkündigung und Auslegung zu sein, genauer gesagt, Verwalter des Heiligen Geistes zu sein, und das ist der Knackpunkt, an dem sich eine Predigt „widerstrebenden“ Geistes von der NAK-Sonderlehre eines wiederaufgerichteten Apostelamts unterscheiden kann.

Mir scheint es durchaus machbar, bei guter Vorbereitung Bibelworte mit einer Predigt zu verbinden, bei der die Exklusivbeauftragung der na. Apostel außen vor bleibt. Man kann auch durchaus darüber sprechen, dass die mit dem na. Apostelamt betrauten Gottesknechte in der neuapostolischen Kirche in herausgehobener Weise die Lehre von der Brautbereitung übernommen hätten. Im schlimmsten Fall erfährt ein solcher Apostelamtsverschmäher eben keine Beförderung mehr, aber was soll´s?

Über die Jahre hinweg hat die NAK sowieso nur noch eine Chance, wenn sie ihre Exklusivität aufgibt, auch wenn sie heute noch glaubt, diese geschickt verstecken zu können.
Zuletzt geändert von Brombär am 05.10.2017, 06:04, insgesamt 1-mal geändert.

Heinrich

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#334 Beitrag von Heinrich » 04.10.2017, 18:55

Bon soir, werter Brombär.

Ihre Aussage "Über die Jahre hinweg hat die NAK sowieso nur noch eine Chance, wenn sie ihre Exklusivität aufgibt, auch wenn sie heute noch glaubt, diese geschickt verstecken zu können" ist so was von richtig - gut erkannt.

Gruss, Heinrich
Dem nichts mehr einfällt, weder zum Wetter in Süddeutschland noch zu M.E. - und das müsste manchen unter uns doch bitte zum Denken anregen

***smile**

fridolin

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#335 Beitrag von fridolin » 05.10.2017, 12:32

Bon soir, werter Brombär.

Ihre Aussage "Über die Jahre hinweg hat die NAK sowieso nur noch eine Chance, wenn sie ihre Exklusivität aufgibt, auch wenn sie heute noch glaubt, diese geschickt verstecken zu können" ist so was von richtig - gut erkannt.
Chancen hatte die NAK genug, eine aufrichtige Kehrtwende zu vollziehen. Die Exklusivität geschickt verstecken zu wollen, ist der schlechteste der gangbaren Wege.
In den westlichen Ländern hat sie vermutlich ihre Chancen verspielt.

Martha

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#336 Beitrag von Martha » 05.10.2017, 13:55

Hallo fridolin!

Hat sie wirklich und heute kann ich nur sagen, dass es gut ist.

Bei Leber hätte es noch geklappt, denn da gab es noch ein paar Gemeindemitglieder, aber nun ist zu spät.

Gibt es überhaupt noch Neuzugänge, außer Taufen von NAKi Kindern und evtl. noch bei Eheschließungen/Zusammenleben.

fridolin

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#337 Beitrag von fridolin » 05.10.2017, 14:43

Bei Leber hätte es noch geklappt
Da war es m. M. nach auch schon zu spät. Eine grundlegende Regenerierung hätte spätestens unter Stammapostel Fehr erfolgen müssen. Der hatte ca. 16 Jahre Zeit. Sie wurde nicht wirklich genutzt.

Rene'

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#338 Beitrag von Rene' » 05.10.2017, 16:33

fridolin hat geschrieben: Da war es m. M. nach auch schon zu spät. Eine grundlegende Regenerierung hätte spätestens unter Stammapostel Fehr erfolgen müssen. Der hatte ca. 16 Jahre Zeit. Sie wurde nicht wirklich genutzt.
Selbst da war es m.M. nach schon zu spät.

Stammapostel Schmidt hätte 1960 nach dem Bischoffs-Desaster das Ruder rumreißen können und auch müssen. Diese Chance hat er vertan. Sicherlich unter dem Druck des übrig gebliebenen Bischoff-Clans.

Die Schuld für das Desaster wurde den NAK-Mitgliedern und Gott in die Schuhe geschoben um sich im Anschluss daran noch mehr einzuigeln.

Massiver Druck,Lügen und subtiler Psychoterror hielt die "lieben Geschwister" in Schach so das diese keine unangenehmen Fragen stellten.Glich jede Kritik an die NAK ja direkt Kritik an Gott.

Der Zug der NAK ist schon lange abgefahren. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Die DDR-Führung hat vorgemacht wohin das führt.

Gruß,
René

Boris

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#339 Beitrag von Boris » 05.10.2017, 21:53

Brombär hat geschrieben:...
Mir scheint es durchaus machbar, bei guter Vorbereitung Bibelworte mit einer Predigt zu verbinden, bei der die Exklusivbeauftragung der na. Apostel außen vor bleibt. ...
Der Vorsteher meiner letzten Gemeinde hatte dieses relativ erfolgreich praktiziert.
Allerdings unterlief ihm ab und an der Gewohnheitsfehler, Fakten aus der Predigt von Aposteln zu übernehmen ... .

Irgend wie wird man als treuer Neuapostole und AT das Apostelgedöns nicht los 8) :lol:

LG Boris

Bezirks-Elster

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#340 Beitrag von Bezirks-Elster » 05.10.2017, 22:58

fridolin hat geschrieben:
Bei Leber hätte es noch geklappt
Da war es m. M. nach auch schon zu spät. Eine grundlegende Regenerierung hätte spätestens unter Stammapostel Fehr erfolgen müssen. Der hatte ca. 16 Jahre Zeit. Sie wurde nicht wirklich genutzt.
Dazu hätten die Herren eine Glaskugel haben müssen, um mit einer 2017er-Future-Brille auf ihr Tun im Millenium schauen zu können.

Hatte nicht Papst Leo den Beginn der Reformation verpennt? Ihre Bedeutung völlig verkannt? Die zukunftsweisenden Gedanken des kleinen Augustinermönchs in den Wind geschlagen? Stattdessen auf der Baustelle des Petersdoms zugange gewesen?

Was wäre ich froh, diese Zukunftsbrille heute schon zu haben, um jetzt die richtigen Dinge in meinem Leben zu etablieren ....

Aber: .... unsere katholischen Freunde gibt es heute immer noch. Und mit 1,2 Mrd Gläubigen gar nicht so wenige .... 8)

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