Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

[Albert]

Bin ich dann anschließend ein Atheist

Ich vermute, diese Gefahr besteht nicht, aber es wird sich erst erweisen, wenn du den "Buggle" gelesen und dessen Aussagen etwas verdaut hast.

Ich denke nicht, dass einem ein Buch zu einem Atheisten machen kann, sondern höchstens die Denkprozesse, die es auszulösen vermag, kombiniert mit einer anderen Sichtweise, die es auf gewisse Dinge eröffnet. Solltest du im Anschluss an diese spannende Lektüre tatsächlich zur Atheistin werden, dann wird es ein wohlüberlegter und bewusster Schritt sein, den du damit machst. Aber bis dahin wird wohl noch viel Wasser ins Meer fliessen

Mich hat noch kein Buch über die Bibel so beeindruckt wie dieses. Es hat mir damals ungeschminkt gezeigt, was mir (uns?) von Seiten der Kirchen und ihren Predigern und Theologen über die Bibel und den darin beschriebenen Gott nie gesagt wurde - und was ich selbst beim Lesen der Bibel auch geflissentlich überlesen oder beliebig uminterpretiert habe, einfach weil ich es so gar nicht wissen wollte, ganz nach dem Motto "Was ich nicht weiss, macht mir nicht heiss.". Buggle, so wir ihm trotzdem etwas Vertrauen schenken, reisst uns aus unserer Glaubens-Kuschelecke heraus, sein Buch ist eigentlich ein sehr unerfreuliches Buch.

Ich wünsche dir soviel innere Unruhe und nicht zu unterdrückende Neugierde, so dass du statt zu deiner gewohnten evangelikal-bibeltreuen Literatur öfter mal den Griff zum "Buggle" wagst.

[Martha]

Hallo Detlef!

Ich habe mir alles abgespeichert und werde es mir mal genauer anschauen.
Im Herbst habe ich dafür Zeit...

[detlef.streich]

Also wenn ich noch NAK wäre und müsste mir den folgenden , niveaulosen Schwachsinn anhören, würde sich mir die Frage "Raus oder nicht" nicht stellen:

NAK-Zitat Juli 2017:
Nachdem die Hälfte der Lieder geprobt waren, folgte ein geistlicher Beitrag von Priester Markus „Vize“ Großmüller aus der Gemeinde Brötzingen. Zu Beginn seines Beitrags stellte er den Jugendlichen zunächst die Frage: „Wie wollt Ihr behandelt werden?“

Die Jugend antwortete mit Worten wie: Gut, liebevoll, respektvoll, nachsichtig, fair, entgegenkommend, mit Interesse, wertschätzend, gerecht und auf Augenhöhe. Pr. Großmüller stellte fest, dass all diese Begriffe „Bedürfnisse der Menschheit“ seien und verwies auf 1. Mose 1, 26: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, (…)“. Das Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat und die genannten Begriffe „Bedürfnisse der Menschheit“ sind, verdeutliche, dass Gott ebenfalls behandelt werden möchte, wie wir Menschen. Dessen solle sich die Jugend immer bewusst sein. Besonders in Situationen, in denen Gott Dinge zulässt und Entscheidungen trifft, die uns (zunächst) nicht gefallen. Auch hierbei müsse man sich stets bewusst sein, dass Gott viel weiter sieht und genau weiß, was für jede/n persönlich das Richtige ist. ...

Falls uns das jemand schlecht reden möchte, gab Pr. Großmüller – zum Abschluss – den Ratschlag, es zu halten wie die Hummel: Diese könne physikalisch gar nicht fliegen, aber fliegt trotzdem.

aus: https://nak-goldstadtkinder.org/2017/07 ... -sich-ein/

[Lulo]

Danke für diese "Perle", Detlef.

Weiter erwähnte Pr. Großmüller, dass am Jugendtag ca. 4000 Teilnehmer erwartet würden. Er stellte die Frage: „Kommt es dabei auf jede/n Einzelne/n an?“ Um diese Frage zu beantworten, sollten sich die Jugendlichen ein großes Orchester wie die „Hamburger Philharmonie“ oder das „Süddeutsche Kammerorchester“ vorstellen. Diese bestünden nur aus Profis und hörten sich genial an. Man stelle sich aber nur zwei Szenarien vor:

Die Spieler säßen nicht mehr in der gewohnten Sitzordnung, sondern tauschten ihre Plätze.

Allein dieser Umstand reiche aus, damit das Orchester nicht mehr gut klingt. Dies habe seine Ursache zum einen darin, dass das Orchester nicht mehr geordnet ist, und zum anderen die Spieler nicht mehr die Instrumente hören, die für ihr Spielen essentiell sind.

Die Instrumente würden getauscht.

Auch diese Veränderung reiche aus, dass das Orchester nicht mehr schön klingt. Obwohl es sich bei jedem der Spieler um einen Profi handelt, klingt es nicht mehr, da die Spieler nicht mehr ihr Instrument spielen.

Anhand dieser zwei Szenarien verdeutlichte Pr. Großmüller, dass es eben doch auf jede/n persönlich ankommt und Gott jede/n Einzelne/n dort benötigt, wo er sie/ihn hingestellt hat.

aus https://nak-goldstadtkinder.org/2017/07 ... -sich-ein/

Wie mir diese "Gleichnisse" zum Hals raushängen! Warum sollte ein Priester keine WCs putzen und eine Sopransängerin keine Predigt halten können? Ein Rollentausch wäre sicherlich für manche Gemeinde ein Gewinn.

Das Hummel-Paradoxon... Warum werden immer (wieder) diese Bilder bemüht? Und was soll das bitte beweisen?
Apropos Paradoxon: NAK-Prediger können nicht predigen, sie tun es aber trotzdem.

[gläubiger]

Beim Lesen der letzten Beiträge legten sich mir folgende Gedanken in Geist und Sinn:

Es gibt keine "Hamburger Philharmonie" als Orchesterformation. Es gibt das Gebäude der Elbphilharmonie, die Hamburger Philharmoniker, das Philharmonische Staatsorchester, ...Aber egal, das ist Erbsenzählerei. Jedenfalls wird fast jeder Berufsmusiker auch mind. ein zweites Instrument beherrschen und es ist noch sehr viel stärker anzuzweifeln, dass ein Platzwechsel der Orchesterspieler sich bei Profis eklatant auf die Qualität der Musik auswirken dürfte. Wohlgemerkt es handelt sich ausdrücklich um Profis und nicht um Gemeindeorchester- oder Laienmusiker. Leider brauchen Berufsmusiker als Orchester auch zum Konzert nicht zwingend einen Dirigenten und ein "normaler Mensch" würde mit verbundenen Augen nicht sagen können, ob die Profis mit oder ohne Dirigent spielen. Nun passt es abschliessend auch noch gut ins Bild, dass es noch nicht einmal die "Süddeutsche Philharmonie" als Formation gibt. Jedenfalls nicht als Profi-Orchester.

Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal ... treffende, fundierte Beispiele "bemühen".

Ein schmunzelnder Gläubiger

[R/S]

Gläubiger:
Es gibt keine "Hamburger Philharmonie" als Orchesterformation. Es gibt das Gebäude der Elbphilharmonie, die Hamburger Philharmoniker, das Philharmonische Staatsorchester, ...Aber egal, das ist Erbsenzählerei.

Vielleicht doch nicht, lieber Gläubiger. Für die NAK macht es ja auch einen Unterschied ob wir von Gotteskindern oder von Kindern Gottes sprechen ...
Ganz zu schweigen von (NAK-)Aposteln und den anderen ...

[Bezirks-Elster]

Aus meiner Chorleitertätigkeit weiss ich, dass man bewusst die Aufstellung der Sänger ändert. Am besten auch stimmgruppentechnisch. Da steht dann sein Sopran neben einem Bass, davor ein Alt, daneben wieder ein Sopran gefolgt von einem Tenor.... ....wen es schon um Profis geht und nicht um einen Gesangsverein, der Trinklieder zum Besten gibt ....

Was mich an dem Beitrag stört ist dieses "als-Rädchen-eingebunden-sein-sollen". Im Grunde soll doch durch einen Jugendtag/Gottesdienst/Treffen von Gläubigen die Beziehung des EInzelnen zu Gott und/oder Jesus intensiviert bzw. ausgebildet werden.
Dieses Ur-Absicht kommt irgendwie zu kurz bei dem Fokus auf 4000 Leute sind da! / kommt es auf dich an? / Profimusiker-Vergleich / "Jedes an dem Plätzchen wohin Gott es stellt"....
finde ich.

[Albert]

Wenn wir schon dabei sind:

Falls uns das jemand schlecht reden möchte, gab Pr. Großmüller – zum Abschluss – den Ratschlag, es zu halten wie die Hummel: Diese könne physikalisch gar nicht fliegen, aber fliegt trotzdem.

Dieser Großmüller ist mit dem vermeintlichen "Hummel-Paradoxon" einem altbekannten Studentscherz aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts zum Opfer gefallen. Wie schrieb ein Vorschreiber: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal .... richtig, einfach mal den Mund halten, vor allem am Altar. Da würde mancher AT ganz verstummen.

[R/S]

Oder, wie mein Vorsteher (und Vater) früher zu sagen pflegte:

Achtung: Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten!

P.S. Dies soll nicht nur für (NAK-)Amts- und Würdenträger und u.U. auch nicht nur für das Mundwerk gelten ...

[Albert]

Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten!

Wenn's denn funktionieren würde... Vielen fehlt geistiger (geistlicher) Input, der ihren Geist davor bewahren könnte, sich so endlos wie ergebnislos auf ausgelatschten (NAK-)Pfaden im Kreise zu drehen.