Bischof Heininger NAK Tübingen, 10.04.2017: "keine Notwendigkeit mehr für die neuapostolische Kirche im Jahr 2030."

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Schmetterling40

Re: NAK 2030

#11 Beitrag von Schmetterling40 » 25.04.2017, 18:31

Hallo Usirius,

http://www.nak-sued.de/meldungen/news/t ... dtag-2019/

da dürfen sich sogar die Leute bis 35 beteiligen :lol:

Also steht deiner Vermutung nichts im Wege :wink:

usirius

Re: NAK 2030

#12 Beitrag von usirius » 25.04.2017, 19:59

Schmetterling40 hat geschrieben:da dürfen sich sogar die Leute bis 35 beteiligen Also steht deiner Vermutung nichts im Wege
Hallo Schmetterling,
danke für den Update....

ist ja interessant, dass die Altersgrenze sprunghaft nach oben verschoben wurde ...

Ja, man könnte meinen, dass die Halle nicht voll zu werden droht.....

Und zu wenig Teilnehmer wäre schon ein armseliges Bild ....und die Beteiligung an den Kosten wäre so ja auch geringer.

Deshalb müssen Ältere dazu.....Wenn das so weiter geht, zählen alle (wieder) zur Jugend....und das werden manche sogar als positiv empfinden!
Ob aber die "eigentliche" Jugend das auch so positiv empfindet, das kann ich mir kaum vorstellen.

Mal sehen ob und wie sich die Altersgrenze bis 2019 und danach noch weiter nach oben entwickeln wird.

Ich bin gespannt.

Hermine Breithaupt

Re: NAK 2030

#13 Beitrag von Hermine Breithaupt » 25.04.2017, 20:47

Bezirks-Elster hat geschrieben:
„Liebe Brüder, hier und da sprechen mich Geschwister an, dass sie in den Gottesdiensten zur Wiederkunft Jesu eigentlich kaum noch etwas hören würden. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. .........
Es geht nun ....... darum, dass ein mit dem Sendungs- und Apostelamt verbundener Amtsträger nur dann glaubwürdig ist, wenn dieser zentrale Punkt des Evangeliums (die Wiederkunft Jesu) in der eigenen Lebensausrichtung und mithin auch in der Wortverkündigung deutlich wahrnehmbar ist.“
Quelle
M. Ehrich hat in diesem seinem Monatsbrief März 2017 ja nicht nur dazu aufgerufen, die Wiederkunft Christi in jedem Gottesdienst zu verkünden, er hat noch einen drauf gesetzt. Wenn man der angegebenen Quelle nachgeht, liest man weiter: "...„Wo ein Amtsträger diesen Aspekt aus seiner Wortverkündigung ausgeblendet hat, sollte er von seinen Segensträgern oder Mitbrüdern darauf angesprochen werden.“

Dieter Kastl deutet das in seinem Kommentar als "zusätzlich initiiertes, unterschwelliges Überwachungssystem". Und Recht hat er. Das ist dann vielleicht die NAK 2020?

Chapeau Dieter Kastl! Ein sehr interessant geschriebener, auf den Punkt gebrachter und gut aufbereiteter Kommentar!

:wink:

Bezirks-Elster

Re: NAK 2030

#14 Beitrag von Bezirks-Elster » 26.04.2017, 10:25

...Der Tag des Herrn ist für ihn das „Kirchenprojekt“, das er gern beschleunigen möchte....
Das verstehe ich auch nicht so recht.
Das positive daran ist, dass er als "Macher" rüberkommt.
Bloß, was kann man da beschleunigen?

a) Tag des Herrn im NAK-Sprachgebrauch: das heimholende Kommen des Herrn. Spätestens seit Bischoff hat die NAK gelernt, dass sich Gott nicht erpressen lässt
b) Tag des Herrn im üblichen Christentum: Tag des Zorns und der Rache. Gott wird das auch autonom entscheiden. Und da was beschleunigen zu wollen ist auch leicht makaber.

Boris

Re: NAK 2030

#15 Beitrag von Boris » 26.04.2017, 12:38

usirius hat geschrieben:Naja, immerhin investiert die NAK noch Millionen in diverse Anlagen, darunter auch Neu-Immobilien wie Wohnhäuser in lukrativen Gebieten oder Kirchen, auf dass auch fürderhin (selbst bei eventuell irgendwann notwendiger anderweitiger Nutzung einer heutzutage noch neu gebauten Kirche) der finanzielle Ertrag noch auf viele viele Jahre gut gesichert ist....

http://www.naktalk.de/kirchenabriss-nak ... chsichtig/

Man kann sich da schon einmal fragen, wie glaubhaft bei solchen undurchsichtigen und nicht ganz finanzinteresselosen Massnahmen die Naherwartung wirklich erscheint....
Die Großen der Sondergemeinschaft bringen eben einfach nur ihr Schäfchen ins Trockene, bevor die ganze Herde absäuft 8) . Wenigstens die haben verstanden, worum es in dieser Gemeinschaft wirklich geht ...

findet Boris

Lulo

Re: NAK 2030

#16 Beitrag von Lulo » 26.04.2017, 13:54

Situation der NAK 2030: Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung werden die Mitglieder der NAK in Europa drastisch geschrumpft sein, da Alte wegsterben und Junge nur spärlich nachwachsen. Und von dem verbliebenen Rest wird einem Teil auch noch ein Licht aufgehen und sie werden sich einen feuchten Krümel um die NAK samt ihren Drohbotschaften und Versprechungen kehren.

Und wie ich die Pappenheimer kenne, unterläuft früher oder später irgendeinem Segensträger :mrgreen: ein Fehler, der gar nicht die Größenordnung einer Botschaft von anno dutt haben muss (heute reicht schon weniger), oder die Oberen kriegen sich gegenseitig in die Haare oder was weiß ich ... und in der NAK geht für immer das Licht aus. Dass dieses Lügengebäude irgendwann zusammenfällt, ist nur noch eine Frage der Zeit.

MisterBean
Beiträge: 91
Registriert: 01.12.2016, 18:51
Wohnort: Am Rande des Degerlochs

Re: NAK 2030

#17 Beitrag von MisterBean » 26.04.2017, 16:14

Hermine Breithaupt hat geschrieben:M. Ehrich hat in diesem seinem Monatsbrief März 2017 ja nicht nur dazu aufgerufen, die Wiederkunft Christi in jedem Gottesdienst zu verkünden, er hat noch einen drauf gesetzt. Wenn man der angegebenen Quelle nachgeht, liest man weiter: "...„Wo ein Amtsträger diesen Aspekt aus seiner Wortverkündigung ausgeblendet hat, sollte er von seinen Segensträgern oder Mitbrüdern darauf angesprochen werden.“

Dieter Kastl deutet das in seinem Kommentar als "zusätzlich initiiertes, unterschwelliges Überwachungssystem". Und Recht hat er. Das ist dann vielleicht die NAK 2020?
Wenn's darum geht, sich um Kopf und Kragen zu reden (oder zu schreiben), ist der ME einfach eine sichere Bank. Augenscheinlich fehlt ihm jemand außerhalb des eigenen Dunstkreises, der seine Direktiven vor deren Veröffentlichung kritisch querliest - ihm selbst können seine argumentativen Verrenkungen nicht bewusst sein.

Die zwanghafte Fokussierung in der Wortverkündigung auf die "baldige Wiederkunft, Heimholung, etc..." war für mich der Grund, meinen Abschied aus dieser "Gottesfamilie" zu nehmen. Nicht, weil ich grundsätzlich etwas dagegen hätte, wenn Gott für Frieden auf Erden sorgen würde, sondern weil das ganze Thema zu einem hohlen Fetisch in Händen der NAK verkommen ist. Es lenkt ab, erspart einem die unangenehme Frage an sich selbst: "Wie hältst Du es mit dem Evangelium?" und seinen radikalen Forderungen. Jesus und seine Apostel wurden sämtlich wegen der Radikaltität der Lehre getötet. Wer glaubt, diese Opfer seien nur der damaligen rauen Zeit geschuldet, hat wohl vergessen, dass vor nur 50 Jahren in den USA viele schwarze Menschen von "anständigen weissen Christen" getötet wurden, nur weil sie gegen Ihre Diskriminierung protestierten, weil sie nicht mehr die an den Rand gedrängten sein wollten, für die Jesus so vehement eingetreten war.

Meine These, die ich zur Diskussion stelle, lautet:
Wer das Evangelium als zentrales Leitmotiv seines Daseins ernst nimmt, dem kann es egal sein, ob Jesus jetzt kommt, später oder überhaupt nicht. Er wird für sich einen Schatz in sich selbst gefunden haben, egal ob es dafür im Jenseits eine Belohnung gibt, so wie von der NAK versprochen.

Das Dumme für die NAK ist dabei, dass es dafür kein Ämter-Gedöns und kein Wohlfühl-eia-pupeia braucht. Ja nicht einmal die NAK selbst.

Comment

Re: NAK 2030

#18 Beitrag von Comment » 27.04.2017, 16:45

Was die Wiederkunft Jesu angeht, haben wir es mit einer unklaren Glaubensaussage zu tun. Spricht man mit Neuapostolischen darüber, erfährt man dementsprechend auch nichts Näheres über das in dieser Kirche erwartete Ereignis, allenfalls, dass geglaubt werde, die Würdiggewordenen kämen auf ewig zum Herrn, wechselten in einen Bereich immerwährender Freude ('wo keine Träne mehr geweint wird', 'dort gibt's mehr kein Leid' usw.). Das scheint Menschen anzusprechen, Menschen, die jeden Tag auf Erden einen anstrengenden Weg oftmals unter großer Entbehrung und gar Leid gehen müssen. Was kann ihnen Besseres geschehen, als von dieser Erde genommen zu werden, dorthin, wo endlich alles Elend ein Ende hat. Wenn auch - gem. Lehre - gesagt wird, dass diese 'Daseinsverbesserung' nicht der eigentliche Grund der Erwartung des Herrn sei, sondern doch die Liebe zu ihm und die Sehnsucht nach der Vereinigung mit ihm, so hat's doch den Anschein, dass der versprochene Aufenthalt auf einer neuen Erde und unter einem neuen Himmel ('wo keine Wolke mehr sich türmt') Zugkraft entwickelt und den Glauben an das in dieser Hinsicht in den Predigten Versprochene massiv stärkt. Die auf das Ereignis abstellenden Lieder der Kirche stützen m.E. diese These. Was wundert es deshalb, dass die eine oder andere christliche Kirche sich diese Wirkung auf Mitglieder zunutze macht und, wie es die NAK tut, Gottesdienst für Gottesdienst intensiv die teilnehmenden Gläubigen auf dieses wunderbare Glaubensziel hinweist, das es gilt, auf keinen Fall zu verpassen, weil sonst ja Teilnahme an dem Bösen droht, das über die Erde kommen werde. Es scheint aber so zu sein, dass die Zahl der Kirchenmitglieder, die diesen Glauben verinnerlichen wollen, stetig abnimmt. Den Trend hält m.E. auch eine verstärkte Betonung der Nähe der Wiederkunft in den Gottesdiensten nicht auf.

Ich finde, dass bei primärer Ausrichtung des christlichen Glaubens auf seine Erfüllung in der Zukunft die Bedeutung des Evangeliums für unser irdisches Dasein, für unser menschliches Miteinander hier und heute, in den Hintergrund gerückt ist. Leider.

Hermine Breithaupt

Re: NAK 2030

#19 Beitrag von Hermine Breithaupt » 29.04.2017, 16:46

Comment hat geschrieben:Was die Wiederkunft Jesu angeht... unklaren Glaubensaussage...

Ich finde, dass bei primärer Ausrichtung des christlichen Glaubens auf seine Erfüllung in der Zukunft die Bedeutung des Evangeliums für unser irdisches Dasein, für unser menschliches Miteinander hier und heute, in den Hintergrund gerückt ist. Leider.
Comment, das Thema "Wiederkunft Christi" hatten wir ja schon einmal... :wink:

Meiner Meinung nach bedingt sich beides: Je weniger die Ausrichtung des christlichen Glaubens auf seine Erfüllung in der Zukunft (die Wiederkunft Christi) ausgerichtet ist, desto mehr rückt auch die Bedeutung des Evangeliums in unserem "irdischen Dasein", im menschlichen Miteinander in den Hintergrund, denn - die Wiederkunft Christi ist ein wesentlicher Bestandteil des Evangeliums.

Wenn selbst die "Leithammel" nicht mehr daran zu glauben scheinen und auf "Teufel komm raus" alte, massiv gebaute Kirchen abreißen (s. Dessau) und gegen gewinnbringende Wohn-Immobilien eintauschen und auch sonst nur braune Haufen auf der Weide verteilen, dann verschreckt das die "Määh-Schäfchen" und sie suchen sich andere Weiden - oder sie werden zu

Schafschützen.

:wink:

shalom

Re: NAK 2030

#20 Beitrag von shalom » 30.04.2017, 07:41

Hermine Breithaupt hat geschrieben:Wenn selbst die "Leithammel" nicht mehr daran zu glauben scheinen und auf "Teufel komm raus" alte, massiv gebaute Kirchen abreißen (s. Dessau) und gegen gewinnbringende Wohn-Immobilien eintauschen und auch sonst nur braune Haufen auf der Weide verteilen, dann verschreckt das die "Määh-Schäfchen" und sie suchen sich andere Weiden - oder sie werden zu

Schafschützen.

:wink:
…als gotteshoheitliche Aufgabe wird das Schafschießen bei den Nakoliken nur von Beamten auf Glaubenslebenszeit ausgeführt („Hier wird Schaf geschossen"). Die Nakoliken haben vor lauter Jägerlatein auch kein Wort für Schonzeit (ganzjähriger Opferkult). Hauptsache Makellosigkeit der Opfer. Darauf ist der NaKlerus besonders schaf. Den Maschinengewehren Gottes hilft die Funktion Dauerfeuer (der Dauerbrenner auf den wiederaufgerichteten Apostelendzeitaltären) sowie das Emblemfadenkreuz beim professionellen Ummääähen der Opfer. Betäubungspfeile voller Nakotika en mass.

Da verkleidet sich selbst ein Baumeister (Schafschütze) als Jägermeister und besucht mit Glaubensschultüte seine ABC-Schützen auf den ABC-Inseln (wir berichteten). Amtskörperchor bitte: „Jagt über Feld und Au, die Nassau und Dessau“ (Waidmannsheil).

Wem das nun etwas zu schafzüngigig ist, kann gerne wieder mit Schafmütze in einem der Schafzimmer der noch nicht profanierten Glaubensspekulationsobjekte göttlicher Begierde seinen wohlverdienten Kirchenbankschaf nachholen (geht prima durch Schaftabletten in Hosteinform ohne Wasser), während ihm an die Wolle gegangen wird (nicht nur in der NaC-Canada).

Mal schaun, was Shaun dazu sagen würde?

Allseits einen opfer-/segensreichen Sonntag, Wohlfühlsein und shalom

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“