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Beitrag
von Brombär » 10.03.2008, 17:03
Werter Paul,
genau so, wie ich bei Beiträgen eines bestimmten Schreibers, hier und in den mit uns verbundenen Foren, seit vielen Monaten und immer wieder, an den Witz vom Geisterfahrer denken muss, so drängt sich mir, bei Betrachtung der NAK, die Geschichte vom Hasen und dem Igel auf. Dies mal so als unbedeutende Assoziation ins Unreine geschrieben.
Die Wohlfühlsäulen der NAK sind tatsächlich zum ersten die Exklusivität. Erwählt zur kleinen Herde, bevor der Welt Grund gelegt war, welch herrliche Zukunftsperspektive, wenn das nichts ist . . .
Zum zweiten sind es vereinsähnliche Strukturen innerhalb einer „ gehobenen „ Versammlung der Auserwählten. ( Die doch wohl eher im Hintergrund geschehende Beschäftigung mit Benachteiligten oder gar Gestrandeten scheint mir diesen Gedanken zu untermauern. )
Innerhalb dieses Gefüges ist es angesagt, eine möglichst ehrenvolle Funktion inne zu haben. Berufung und Ausführung solcher ( auch Amts- ) Aufgaben, bringt Anerkennung, Selbstbewusstsein und ewigen Lohn mit sich und das bei vollen Freiheiten bezüglich der früher so verpönten Stätten der Weltlust und das auch noch völlig ohne Kirchensteuer. Was wollen Sie mehr ?
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt war zumindest früher, die materielle Vorteilsnahme.
Wenn in einem Bericht bei Nachbars (GK-Forum ) Apostel Thomas als eine sich verzehrende Flamme im Dienste des Herrn zitiert wird, so darf nicht vergessen werden, dass das Bekleidungshaus „ Für den Herrn „ in Künzelsau, die bevorzugte Adresse zur Ausstattung der Amtsträger mit schwarzem Dienstanzug darstellte. Auch das „ festliche Schwarz-Weiß „ zu besonderen Gottesdiensten ( zeitweise sogar ab Bez.-Ev. aufwärts ) war im „ Haus der Dame „ in gut sortierter Auswahl zu haben. Letztendlich kam auch der Nachwuchs im „ Haus des Kindes „ zu seinem Teil. Höhere Amtsträger wohnten nicht selten in kircheneigenen Häusern. Auch Steuerberatung, Rechtsangelegenheiten, Gesundheitspflege und sonstige Bedürfnisse des täglichen Lebens oder Auftragssicherung von Handwerkern am na. Kirchenbau waren einfach in Händen von Gottesknechten vertrauensvoller aufgehoben.
Liebe Grüße an Gebietskirchenpräsident Brinkmann von dieser Stelle aus.
Fasst man zusammen, so wird verständlich, weswegen das Gebäude NAK nicht erschüttert werden darf, oder wollten Sie gerne, dass Ihnen solche in Jahren erworbenen Vorteile „ flöten gehen „ ? Hat man sich nicht mühevoll genug „ salonfähig „ gemacht ? Gerade jetzt, wo wir eine blitzsaubere, hellblaue Öffentlichkeitsdarstellung in die Christenheit gepflegt haben, kommen diese Stänkerer, die uns einen Senf aus längst überholten Zeiten aufs Brot schmieren wollen ? Und vor allem, wer kann bezeugen, dass es wirklich so war, wie da von den Ewiggestrigen oder gar abgefallenen Aposteln behauptet wird, wo doch sogar unser Stammapostel zu bedenken gibt, ob eine wahrheitsgemäße Aufarbeitung überhaupt je möglich ist ???
Nein, getreu dem Motto „ ich strecke mich nach dem, was da vorne ist, singen wir bei nächst bester Gelegenheit aus vollem Herzen und ohne jeden Skrupel :
Hast du für Gott und die Wahrheit gestrebet, wacker gekämpft wider Sünde und Wahn . . . auf dass doch alles wieder gut bleiben möge.
Stimmt´s shalom ?
Brombär