Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Holger F.
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#11 Beitrag von Holger F. » 06.10.2024, 01:05

fragender hat geschrieben:
05.10.2024, 23:44
Nach einiger Überlegung ist mir der Jugendtag 2022 im Phantasia Land in Erinnerung geblieben. So viele glückliche junge Menschen. Das war ein echter Meilenstein! Das hat einen neuen Standard gesetzt. Mal was „Handfestes“ auch wenn einige danach den Gottesdienst ausgelassen haben.

Die Bilder des Bezirksapostels im Rahmen der Jugend waren einfach sehr schön. Bin gespannt was die nächsten Jahre bringen.
Ja, das ist ein gutes Beispiel. Auch, weil 500 Tickets an Familien aus der Ukraine gegangen sind, die über regionale Hilfsorganisationen eingeladen wurden.

Ich könnte viele weitere Punkte nennen, die mir als Ex-Naki positiv zur Amtszeit von Rainer Storck einfallen würden. Vieles lässt sich aus den Jahresberichten ablesen, die auf der Homepage der NAK Westdeutschland abrufbar sind… Darüber hinaus ist Rainer Storck ein bescheidener Mann, der die Bodenständigkeit, den Pragmatismus und die Zuverlässigkeit verkörpert, die einen NAK-Amtsträger auszeichnen sollte…

Beeindruckt hat mich ganz besonders, dass er die körperlich überaus strapaziösen Reisen in die betreuten afrikanischen Gebiete (insbesondere Angola) auf sich genommen hat. Er hätte dafür ja auch einen jüngeren Apostel verpflichten können…

odradek
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#12 Beitrag von odradek » 10.10.2024, 05:41

Hätte sich Herr Storck im Sinne Christie verhalten hätte es für Journalisten keine Notwendigkeit gegeben in zu interviewen.
Leider liegen Anspruch und Wirklichkeit in der NAK mittlerweile sehr weit auseinander.

Holger F.
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#13 Beitrag von Holger F. » 10.10.2024, 12:54

odradek hat geschrieben:
10.10.2024, 05:41
Hätte sich Herr Storck im Sinne Christie verhalten hätte es für Journalisten keine Notwendigkeit gegeben in zu interviewen.
Leider liegen Anspruch und Wirklichkeit in der NAK mittlerweile sehr weit auseinander.
Uppps…

Deine positive Sichtweise auf Journalisten teile ich nicht. Irgendwo habe ich gelesen:

„In Meinungsumfragen ist das Prestige von Presseleuten vergleichbar mit dem von Politikern und Gewerkschaftern: Am unteren Ende der Skala. Viele Befragte finden Journalisten genauso ehrlich wie Autoverkäufer und Makler, denn der Boulevard-Journalismus prägt das Berufs-Bild: Reporter, die übertreiben und verdrehen…“

Warum ist das wohl so?

Es ist immer einfach, anderen - auf der Grundlage von Halbwissen - vorzuwerfen, sie würden sich nicht im Sinne Christi verhalten. Hier hilft vielleicht Matthäus 7,3…

odradek
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#14 Beitrag von odradek » 11.10.2024, 16:51

Ich orientiere mich nicht an Halbwahrheiten sondern Fakten: Es wurden Personen gegen Corona geimpft, die zu der Zeit nicht für eine Impfung vorgesehen waren. (Entsprechend der von der Regierung vorgegebenen Reihenfolge). Meines Wissens nach wurde das nie dementiert.

Ich kann anhand meines Postes keine Bewertung der beteiligten Journalisten feststellen, weder positiv noch negativ.

Wenn du mir Bewertungen aufgrund von Halbwahrheiten unterstellst nehme ich an, du warst bei der Impfaktion persönlich anwesend. In diesem Fall kannst du uns ja gerne den genauen Sachverhalt erläutern.

Holger F.
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#15 Beitrag von Holger F. » 12.10.2024, 23:32

odradek hat geschrieben:
11.10.2024, 16:51
Ich orientiere mich nicht an Halbwahrheiten sondern Fakten: Es wurden Personen gegen Corona geimpft, die zu der Zeit nicht für eine Impfung vorgesehen waren. (Entsprechend der von der Regierung vorgegebenen Reihenfolge). Meines Wissens nach wurde das nie dementiert.

Ich kann anhand meines Postes keine Bewertung der beteiligten Journalisten feststellen, weder positiv noch negativ.

Wenn du mir Bewertungen aufgrund von Halbwahrheiten unterstellst nehme ich an, du warst bei der Impfaktion persönlich anwesend. In diesem Fall kannst du uns ja gerne den genauen Sachverhalt erläutern.
Ich war zwar nicht dabei, wohne aber nur 2 km Luftlinie vom Seniorenzentrum entfernt und kenne alle Beteiligten, den Leiter des Seniorenzentrums, den Impfarzt, die örtliche Polizei und die zuständigen Stellen der Stadt Oberhausen. Deshalb kann ich folgende Sachzusammenhänge, die so durch die NAK dargestellt wurden, bestätigen:

Am 1. und 22. Januar 2021 fanden im Neuapostolischen Seniorenzentrum „Gute Hoffnung“ die von den Behörden vorgesehenen Impfungen gegen COVID-19 statt. Der überwiegende Teil der Bewohner und Mitarbeiter nahm das Angebot an.

93 Prozent der 165 Bewohner und Mitarbeiter haben sich im Januar 2021 für eine Impfung gegen COVID-19 entschieden. Nachdem Bewohner und Mitarbeiter versorgt waren, blieben am Ende noch Impfdosen übrig, so dass weitere Personen immunisiert werden konnten.

Die überzähligen Dosen ergaben sich insbesondere durch vor der Impfung nicht endgültig sichere und schwer planbare Aussagen zur Impfbereitschaft von Bewohnern und Mitarbeitern.

Zum anderen standen durch die Überfüllung der Impfampullen seitens des Herstellers mehr Impfdosen zur Verfügung. Mit jeder Ampulle konnten nicht nur fünf, sondern sechs Personen geimpft werden. Diese sechste Dosis durfte zum Zeitpunkt der Impfaktion jedoch nicht im Vorfeld offiziell verplant werden.

Man musste also für den 1. Januar (arbeitsfreier Tag) eine pragmatische Lösungen für die überzähligen Impfdosen finden. Ziel des Impfarztes und seines Teams war es, dass jeder Tropfen Impfstoff eingesetzt wird und nichts vernichtet werden muss.

Unter anderem bat das Seniorenzentrum Bezirksapostel Rainer Storck in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Muttergesellschaft um Annahme einer der freigewordenen Impfdosen. Die Entscheidung, das Angebot anzunehmen, traf der Bezirksapostel nach der Zusicherung der Verantwortlichen, dass dadurch keiner anderen Person eine Impfdosis vorenthalten werde. Diese Bedingung war am 1. Januar erfüllt, da der zuständige Impfarzt nur weitere Personen ohne Vorerkrankungen akzeptierte.

Am Ende gelang es, für alle überzähligen Dosen einen Empfänger zu finden. Geimpft werden konnten beispielsweise noch Angehörige der Mitarbeiter des Seniorenzentrums sowie Beamte der örtlichen Polizeiwache.

Im Nachgang zur Impfaktion kam die Frage auf, warum die überzähligen Impfdosen nicht betagten Personen aus der Nachbarschaft angeboten wurden. In kürzester Zeit mussten impfwillige Personen erreicht werden, bei denen keine chronischen Vorerkrankungen mit entsprechend aufwändiger Medikation und dahinterstehender Wirkung und Wechselwirkung von Medikamenten auf den Impfstoff bestehen. Die dazu notwendigen Voruntersuchungen waren vor Ort durch den Impfarzt und sein Team nicht leistbar.

Wegen der Risiken kamen daher beispielsweise die betagten Bewohner aus den nahegelegenen Seniorenwohnungen zu diesem Zeitpunkt nicht für eine Impfung in Frage. Außerdem wollten der Impfarzt und das Seniorenzentrum der Impfstrategie und der Stadt Oberhausen mit vorzeitigen Impfungen der Personengruppe Über-80-Jahre nicht entgegenstehen.

Diese dezidierten Informationen hätten die Journalisten von frontal21 auch ermitteln können, wenn ihnen denn an der Wahrheit und nicht an Sensationshascherei gelegen wäre…

Und du, werter odradek, hättest dich durch einfache Internetrecherche auf diesen Informationsstand bringen können…

P.S.

Laut damaligem Bericht auf der Homepage des Seniorenzentrums „Gute Hoffnung“ (nicht mehr abrufbar) äußerte Rainer Storck Verständnis dafür, dass über seine Impfung kontrovers diskutiert wurde, gerade angesichts der damaligen Impfstoffknappheit.

Storck wird so zitiert: „Ich kann die Kritik an meiner Entscheidung, das Impfangebot anzunehmen, nachvollziehen.“ Gleichzeitig sei zu Jahresbeginn das Ausbleiben der vorgesehenen Lieferungen der Impfhersteller in den Folgewochen nicht absehbar gewesen. Storck: „Unabhängig davon bedaure ich, wenn meine Entscheidung zu Verärgerung geführt hat. Dies tut mir sehr leid. Ich bitte um Entschuldigung.“

(vgl. Bericht von F. Schuldt)

odradek
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#16 Beitrag von odradek » 16.10.2024, 10:55

Danke für die ausführliche Darstellung. Weder die Artikel die ich im Internet über diesen Vorgang gelesen habe noch die Antworten (soweit ich mich erinnere) im Interview haben diesen Sachverhalt so dargelegt.
Damit ziehe ich meine geäußerte Kritik an Herrn Storck bzgl. der Impfung zurück und bitte um Entschuldigung.

Holger F.
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#17 Beitrag von Holger F. » 16.10.2024, 21:49

odradek hat geschrieben:
16.10.2024, 10:55
Danke für die ausführliche Darstellung. Weder die Artikel die ich im Internet über diesen Vorgang gelesen habe noch die Antworten (soweit ich mich erinnere) im Interview haben diesen Sachverhalt so dargelegt.
Damit ziehe ich meine geäußerte Kritik an Herrn Storck bzgl. der Impfung zurück und bitte um Entschuldigung.
Das freut mich zu hören. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass jemand seine Kritik aufgrund der Faktenlage zurückzieht. Du hast also meinen höchsten Respekt dafür!

Ich selber bin seit 30 Jahren kein Mitglied mehr, beobachte die NAK aber (auch aus familiären Gründen) seitdem wohlwollend. Das Wohlwollen resultiert auch aus der Tatsache, dass ich meine christliche Sozialisation in eben dieser Kirche erlebt habe, eine andere kann ich mir nicht herbeizaubern. Und da ist einiger Positives „hängengeblieben“ (Gottvertrauen, Dankbarkeit, Kenntnis biblischer Geschichten und deren mögliche Deutungen…)

Als Jugendlicher und junger Mann hat es mich sehr gestört, wie die NAK—Kirchenleitung die eigene historische und theologische Realität verbogen und verfälscht hat…

Als älterer Mensch stört mich zunehmend und grundsätzlich, wie Journalisten nicht die Beschreibung von Wirklichkeit in den Mittelpunkt stellen, sondern die ideologische Beeinflussung/ Belehrung und die Befriedigung der allgemeinen Sensationslust…

Dabei bleibt dann immer „etwas hängen“. Wer sich also bezüglich der Impfaktion im Seniorenzentrum „Gute Hoffnung“ oberflächlich auf die Berichterstattung von frontal21 verläßt, der wird - falls es ihn überhaupt interessiert - Rainer Storck für einen „schlimmen Finger“ halten. Und das wäre zutiefst ungerecht…

fragender
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#18 Beitrag von fragender » 03.11.2024, 22:17

Lieber odradek,

dein Schritt, die Kritik an Rainer Storck zurückzuziehen und sogar um Entschuldigung zu bitten, zeigt eine bemerkenswerte Bereitschaft, auf neue Informationen einzugehen und die eigene Position zu überdenken. Dennoch wirft dieser plötzliche Rückzug Fragen auf, gerade in Bezug auf die Rolle von Holger F. in der Diskussion.

1. Hintergründe des Rückzugs:
Was genau hat dich dazu bewogen, deine Kritik an Storck so vollständig zurückzuziehen? Die zusätzlichen Informationen von Holger F. sind sicherlich wertvoll, doch wäre es auch nachvollziehbar, weiterhin Fragen zu stellen, insbesondere zu den internen Entscheidungsprozessen der NAK. Findest du die Antwort von Holger F. tatsächlich so überzeugend, dass sie die vorherige Kritik völlig entkräftet?

2. Holgers Verteidigungsansatz:
Holger F. verteidigt Storck nicht nur durch die Darstellung von Details zur Impfaktion, sondern geht auch einen Schritt weiter, indem er die Glaubwürdigkeit von Journalisten infrage stellt und pauschal von „Sensationshascherei“ spricht. Seine Sichtweise scheint implizit darauf hinauszulaufen, dass institutionelle Informationen und Berichte der NAK selbst stets glaubwürdig und korrekt seien, während externe Berichte von Natur aus verdächtig wirken sollen. Wäre es nicht auch denkbar, dass kritische Medienberichte berechtigte Fragen aufwerfen und dass die NAK in ihrer Kommunikation von Anfang an transparenter hätte sein können?

3. Emotionalität und Parteilichkeit:
Holgers Verteidigung wirkt überaus emotional und zeigt eine sehr starke Parteilichkeit zugunsten der NAK und Rainer Storck. Diese Haltung kann zwar durch persönliche Nähe und familiäre Bindungen zur NAK verständlich sein, doch gerade deshalb stellt sich die Frage, wie objektiv seine Darstellung wirklich ist. Halten wir es für ausgeschlossen, dass auch die NAK oder Rainer Storck in diesem Fall Fehler gemacht haben könnten? Ist es angemessen, die Glaubwürdigkeit der Kritik oder der Journalisten einfach abzutun, nur weil die vorgelegten Informationen von Holger F. detailliert erscheinen?

4. Die Rolle der NAK in der Selbstreflexion:
Die Frage, ob sich eine Institution wie die NAK bei Kritik ausreichend selbst reflektiert, bleibt offen. Holger F. scheint jeden Zweifel an der Kirche und Storck mit äußerster Vehemenz entkräften zu wollen. Doch wäre es für eine Organisation, die sich christlichen Werten verschrieben hat, nicht umso wichtiger, auch selbstkritisch mit Fehlern umzugehen, anstatt sich hinter Verteidigungen oder dem Vorwurf gegen „Sensationsmedien“ zu verstecken?

5. Kritische Nachfragen:
Hast du den Eindruck, dass Holger F. wirklich alle offenen Fragen beantwortet hat, oder hat er eher eine sehr kirchenfreundliche Darstellung geboten? Wäre es möglich, dass sein Standpunkt aufgrund seiner eigenen Nähe zur NAK nicht ganz objektiv ist? Es wäre vielleicht hilfreich, weiterhin kritisch zu bleiben, anstatt deine Meinung nur auf die Darstellungen eines Einzelnen zu stützen.

Zusammengefasst bleibt die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, eine differenzierte Haltung beizubehalten, anstatt die Kritik vollkommen aufzugeben.

Holger F.
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Re: Verabschiedung von Rainer Storck „was war das?“

#19 Beitrag von Holger F. » 05.11.2024, 23:40

Lieber fragender,

da du mich mehrfach in deinem „pädagogischen“ Beitrag an odradek erwähnst, hier einige Klarstellungen:

1 Du kennst mich nicht, behauptest aber, meine Einlassungen seien durch „persönliche Nähe und familiäre Bindungen zur NAK“ begründet. Jeder, der mich kennt, würde laut loslachen. Seit 30 Jahren bin ich nicht mehr Mitglied der NAK. Ein Drittel meiner Familie ist schon lange wieder bei den Lutheranern aktiv, der ursprünglichen Konfession unserer Großeltern. Ein weiteres Drittel - zu dem ich gehöre - hat den Katholizismus für sich entdeckt. Das verbleibende Drittel ärgert sich seit vielen Jahren über Inkompetenz und Selbstherrlichkeit neuapostolischer Apostel…

2 Du unterstellst meiner Darstellung Parteilichkeit. Ja, sie ist parteilich, weil ich Ungerechtigkeit - egal wem gegenüber - nicht ausstehen kann, auch und gerade dann, wenn allgemein zugängliche Fakten nicht zur Kenntnis genommen werden. Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen: Du selbst scheinst es für unnötig zu halten, auch nur ein einziges neues Faktum beizusteuern oder wenigstens die bekannten Fakten anders zu bewerten. Ich ergreife also Partei für Ap. Storck - den ich übrigens nicht kenne und mit dem ich weder verwandt noch verschwägert bin -, weil die Faktenlage zeigt, dass die frontal21-Behauptungen substanzlos und schlecht recherchiert sind.

3 Du hast richtig erkannt, dass ich die Journalisten von frontal21 kritisiert habe. Das geschah aber nicht pauschal, sondern faktenbasiert. Neuapostolische Darstellungen würde ich nie als „stets glaubwürdig und korrekt“ etikettieren. Dazu fehlt mir eine gehörige Portion Dummheit… Man muss sich nur die Berichterstattung von „nactoday“ anschauen, um kritikwürdige NAK-Berichte zu finden. Falls es dich interessiert, liefere ich dir auch gerne internationale Beispiele für tendenziöse, verfälschende und/ oder irreführende NAK-Berichterstattung…

4 Die Glaubwürdigkeit von Journalisten in Frage zu stellen ist keine Majestätsbeleidigung, nicht subversiv und keineswegs überflüssig, sondern aufgrund unserer demokratischen Spielregeln in Deutschland absolut notwendig. Als „vierte Macht des Staates“ kommt den Journalisten eine ganz wichtige Funktion zu, die deshalb ebenfalls der Kontrolle bedarf. Gerne zitiere ich in diesem Zusammenhang Hanns Joachim Friedrichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, […] dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache“. Leider ist das für viele Journalisten nicht mehr Richtschnur. Meine Beiträge zum Thema „Storck-Impfung“ sind faktenbasiert und stellen deshalb völlig berechtige Kritik am frontal21-Beitrag dar.

P.S. Besonders witzig finde ich übrigens deine Formulierung, dass man keineswegs die frontal21-Journalistenkritik abtun dürfe, nur weil meine Kritik daran „detailliert erscheint“. 😀

Also bitte, leben wir schon in einer „postfaktischen Realität“?

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