NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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arminius21
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NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#1 Beitrag von arminius21 » 29.10.2022, 12:03

Hallo zusammen

Ich weiss nicht, wie viele Abspaltungen die NAK in Afrika in Wirklichkeit schon durchgemacht hat. Auch Enthebungen von Aposteln und Bischöfen, von denen es da unten schon zahlreiche gab, werden ja genau so unter dem Mantel des Schweigens verhüllt wie sonst schon vieles.

Nun aber brodelt es mit ordentlich Ankündigung. Nach den ganzen Tumulten und der Ankündigung des Apostels Christophe Kabongo gibt es nun scheinbar eine neue Gemeinschaft, die für den morgigen Sonntag auch schon den ersten Aposteldienst plant.

Hier die Facebook-Seite der Gemeinschaft: https://www.facebook.com/ENAA-Internati ... 3777231480, die sich ungeniert des alten NAK-Symbols bedient :mrgreen: ich wäre mal gespannt, wie lange noch. Sie nennt sich "Authentische Neuapostolische Kirche" und kürzt sich im Französischen mit ENA/A ab.

Interessant dabei ist der Brief des BezAps Deppner, der die Abspaltung faktisch besiegelt. Dem Brief zufolge hat der Stapst bereits die Absetzung von Kabongo veranlasst. Zusammen mit den anderen Enthebungen von ATs, die sich gegen die NAK-Haltung in Sachen Frauenordination und Homosexualität gewandt haben (siehe separater Thread).

Aufgefallen ist mir dabei
  • Deppner wirft Kabongo vor, sich bis zu seiner öffentlichen Ankündigung nie zu dem Thema geäussert habe und wirft ihm deshalb etwas kritisch vor, die Abspaltung im Hintergrund heimlich geplant zu haben. Meiner Meinung nach könnte diese typische NAK-Anschwärzung von den "selbstsüchtigen Karrieristen" nach hinten losgehen, da sich ja damit automatisch die Frage stellt wie lange Kabongo und alle anderen Apostel international überhaupt schon vom Vorhaben gewusst haben (können) und ob es dann tatsächlich Indizien dafür gibt, dass Kabongo schon vor dem 20. September an einer Abspaltung gewerkelt hat.
  • Ebenso wirft Deppner Kabongo vor, seinen "anvertrauten" Mitgliedern Informationen und "Erklärungen" der KL zur Frauenordination vorenthalten zu haben. Damit platziert er auch an alle Sympathisant:innen den indirekten Vorwurf der Ignoranz. Erneut keine sehr durchdachte Aussage, da er den Brief mit der sarkastischen Bemerkung schliesst, dass der Glaube der Treubleibenden (im Gegensatz zu den Abweichler:innen) nicht auf Diskussionen in den sozialen Medien beruhe. Naja, er wird wohl kaum abstreiten können, dass die Online-Infos der NAK dort aus erster Hand rumgereicht wurden und die ganze Sache deshalb nicht damit erklärt werden kann, dass hunderttausende Kongoles:innen einfach etwas verwirrt seien.
Selbstredend gibt es schon Solidaritätsbekundungen aus dem benachbarten Sambia. Selber bin ich gespannt, wie viele höhere ATs jetzt nachziehen und auf dieses Abenteuer eingehen und welche Strukturen sich entwickeln werden. In den letzten Wochen hatte ich beim Lesen der Kommentare, Artikel und Begutachten der Videos stets das Gefühl, dass der Hoheitsanspruch innerhalb der NAK hoch geblieben ist und Störungen der GDs - wie auch im Brief Deppners erwähnt - die Tagesordnung bleiben, bis die KL nachgeben würde. Die Stellungnahme der sambischen KL, die zwar versprochen hat keine Frauen zu ordinieren, die Protestbewegung aber auch hart verurteilt hat, könnte diese Hoffnungen über die Landesgrenzen hinaus zu Nichte gemacht haben.
Dateianhänge
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Stellungnahme KL Sambia
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Ankündigung des Gründungsdienstes
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Brief des Bezirksapostels Deppner
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denkenistwichtig
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#2 Beitrag von denkenistwichtig » 30.10.2022, 14:03

Lieber arminius,

herzlichen Dank für Deine besondere Mühe, uns Leser über die Entwicklungen in Afrika im Detail zu informieren und die französischsprachigen Quellen zu sortieren und zu übersetzen. Ich bin sehr daran interessiert und mit meinem Interesse bestimmt nicht allein.

Das schnelle Tempo der anscheinend gut organisierten Abspaltung der ENA/A von der NAK unter der Führung von Apostel Kabongo überrascht mich. Hatte die NAK keine Chance, kein Interesse oder keinen professionellen Versuch unternommen zu vermitteln oder wenigstens einen geordneten Trennungsprozess zu gestalten? Das sieht mir nach sehr verhärteten Fronten aus.

arminius21
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#3 Beitrag von arminius21 » 01.11.2022, 09:22

denkenistwichtig hat geschrieben:
30.10.2022, 14:03
herzlichen Dank für Deine besondere Mühe, uns Leser über die Entwicklungen in Afrika im Detail zu informieren und die französischsprachigen Quellen zu sortieren und zu übersetzen. Ich bin sehr daran interessiert und mit meinem Interesse bestimmt nicht allein.
Gern geschehen :wink: Man tut was man kann und nie was man sollte
denkenistwichtig hat geschrieben:
30.10.2022, 14:03
Das schnelle Tempo der anscheinend gut organisierten Abspaltung der ENA/A von der NAK unter der Führung von Apostel Kabongo überrascht mich. Hatte die NAK keine Chance, kein Interesse oder keinen professionellen Versuch unternommen zu vermitteln oder wenigstens einen geordneten Trennungsprozess zu gestalten?
Es kann ja sein, dass Deppner seine Vorwürfe nicht aus dem Hut gezaubert hat und schon vor dem 20. September einiges auf Bruch hingedeutet hat. Unabhängig davon überraschten mich die Geschehnnisse ab dem 20. September in der Rückschau dann nicht mehr (aber das ist ja oft so :lol: ). Grund ist: Die Ablehnung durch eine breite Front der Mitglieder war überwältigend, zwar am Anfang schlecht organisiert aber trotzdem offen an die Frau und an den Mann getragen. Sie haben die internationale KL und lokale KL aufgefordert, die Entscheidung für nichtig zu erklären und haben eine relativ typische Reaktion erhalten: 1-2 Wochen abwartende Stille für die strategische Konsolidierung, dann erste Betroffenheitsbekundungen und rhetorische Brunnenvergiftung gegen "Eigenbrötler" (ohne die Sache beim Namen zu nennen, versteht sich), schauen wie sich das Gros der Leute verhält und dann rollten gut 1 Monat nach der Ankündigung auch schon die ersten Köpfe. Stellungnahmen wie die der sambischen Apostel und Bischöfe (siehe oben) haben dann die Tür für interne Revolutionäre zugeschlagen oder zumindest deutlich gestellt: "eine NAK mit Eurer Haltung als Paradigma, kann es nicht geben". Bis dahin ist ja auch die Gegenseite immer stärker eskaliert, je länger die offene Konfrontation mit der KL herausgeschoben und die verdeckte angespitzt wurde.

Jetzt kannst Du Dich halt fragen: was wird jemand machen, der vor ein paar Wochen noch dabei war, einen Gottesdienst mittels Demonstration zu zerstören, den Eingang mit einer brennenden Barrikade unpassierbar zu machen und sich den leitenden Amtsträgern "körperlich in den Weg" zu stellen. Wird der wieder ruhig in die Kirchenbank sitzen, wenn er mit seinem Krawall von den Machthabern nichts als Schweigen und unterschwellige Missgunst geerntet hat bis ihm seine Minderheitenposition vorgehalten wird? Spätestens wenn "seine Vorangänger" dann auch noch den Brief zur Suspendierung erhalten haben, wird ihm der Weg aus der NAK niederschwellig leicht fallen.

So jedenfalls meine Einschätzung aus der Ferne.

arminius21
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#4 Beitrag von arminius21 » 01.11.2022, 09:34

P.S. von der internationalen KL brauchen wir nicht reden. Es kam zwar zu Waffengewalt und Berichterstattung in den Landesmedien, mit denen man bei Stapst-Übertragungen gerne in Europa angibt, aber als ich die Kontaktstelle drauf angesprochen hab, lief es wie schon andere Male ab: "Wir wissen nicht, was Du meinst" - "Ah, ja mit diesen Bildern, wissen wir doch was Du meinst" - "Aber wir sind nicht zuständig" - *noch eine Rückfrage* - "Danke, alles Gute"

denkenistwichtig
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#5 Beitrag von denkenistwichtig » 01.11.2022, 12:33

arminius21 » 01.11.2022, 16:34

Jetzt kannst Du Dich halt fragen: was wird jemand machen, der vor ein paar Wochen noch dabei war, einen Gottesdienst mittels Demonstration zu zerstören, den Eingang mit einer brennenden Barrikade unpassierbar zu machen und sich den leitenden Amtsträgern "körperlich in den Weg" zu stellen. Wird der wieder ruhig in die Kirchenbank sitzen, wenn er mit seinem Krawall von den Machthabern nichts als Schweigen und unterschwellige Missgunst geerntet hat bis ihm seine Minderheitenposition vorgehalten wird? Spätestens wenn "seine Vorangänger" dann auch noch den Brief zur Suspendierung erhalten haben, wird ihm der Weg aus der NAK niederschwellig leicht fallen.

So jedenfalls meine Einschätzung aus der Ferne
Ein ziemlich irritierender Vorgang. Denn mir ist kein in geschwisterlicher Liebe unternommener Vermittlungs- oder Versöhnungsversuch durch die NAK-Leitung mit den enttäuschten afrikanischen Mitgliedern bekannt. Ein Brückenbauen zwischen Andersdenkenden entspräche einem überlieferten Wesenszug von Jesus.

Dagegen offenbart die arrogante Reaktion aus Zürich auf Deine Anfrage eine gegensätzliche Geisteshaltung:
arminius21 » 01.11.2022, 16:34

P.S. von der internationalen KL brauchen wir nicht reden. Es kam zwar zu Waffengewalt und Berichterstattung in den Landesmedien, mit denen man bei Stapst-Übertragungen gerne in Europa angibt, aber als ich die Kontaktstelle drauf angesprochen hab, lief es wie schon andere Male ab: "Wir wissen nicht, was Du meinst" - "Ah, ja mit diesen Bildern, wissen wir doch was Du meinst" - "Aber wir sind nicht zuständig" - *noch eine Rückfrage* - "Danke, alles Gute"
Wenn es heiß wird ist der Stammapostel mit seinem letzten Wort plötzlich „… nicht zuständig“? Was für ein durchtriebenes Spiel.

Offensichtlich duldet beziehungsweise unterstützt man in Zürich beim Krisenmanagement in Afrika eher die aufbrausende Wesensart Jesu, die beispielsweise bei der Tempelreinigung zum Vorschein kam. Draufhauen und Vertreiben. Weil dieser Glaubenspöbel nichts anderes verdient hat. Haut endlich ab!

calmvivid
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#6 Beitrag von calmvivid » 01.11.2022, 18:42

So sehr ich die Kirchenführung auch kritisiere, ich finde es richtig dass man auf den homophoben, frauenfeindlichen Mob in Afrika nicht eingeht und Amtsträger die solch toxische Aussagen machen ausschliesst. Was da in Afrika abgeht hat keine Bedeutung und dass die NAK sowas nicht toleriert finde ich Ok. Irgendwie "Brücken bauen" zu solchen rückwärtsgewandten Frauenhasser die auch äusserts Homophob sind fände ich nicht Ok. Mit solch toxischen Personen muss man nicht mehr das Gespräch suchen. Das würde keiner Seite etwas bringen, da solch extremistische Menschen sowieso nicht von ihrer Position abrücken. Gefährlich finde ich es hingegen solche toxischen Menschen einfach als "Andersdenkende" zu titulieren. Nein das sind nicht Andersdenkende sondern schlicht und einfach homophone Frauenhasser.

arminius21
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#7 Beitrag von arminius21 » 01.11.2022, 21:04

calmvivid hat geschrieben:
01.11.2022, 18:42
So sehr ich die Kirchenführung auch kritisiere, ich finde es richtig dass man auf den homophoben, frauenfeindlichen Mob in Afrika nicht eingeht und Amtsträger die solch toxische Aussagen machen ausschliesst. Was da in Afrika abgeht hat keine Bedeutung und dass die NAK sowas nicht toleriert finde ich Ok. Irgendwie "Brücken bauen" zu solchen rückwärtsgewandten Frauenhasser die auch äusserts Homophob sind fände ich nicht Ok. Mit solch toxischen Personen muss man nicht mehr das Gespräch suchen. Das würde keiner Seite etwas bringen, da solch extremistische Menschen sowieso nicht von ihrer Position abrücken. Gefährlich finde ich es hingegen solche toxischen Menschen einfach als "Andersdenkende" zu titulieren. Nein das sind nicht Andersdenkende sondern schlicht und einfach homophone Frauenhasser.
Kann da grundsätzlich zustimmen, ausser dass der Ehrlichkeit halber doch gefragt werden muss:
Wo war denn jetzt das grosse Bekenntnis zur Gleichstellung? Wo war der leidenschaftliche Einsatz für das neu verstandene Evangelium? Wo war eine unmissverständliche Verurteilung dieses geistigen Nährbodens?

Ganz nüchtern betrachtet, aber ich lasse mich bei fehlenden Informationen gerne belehren, waren die Reaktionen im noch breiteren Kontext wie folgt:
- Stapst-Übertragung und F&A-Abschnitt auf die Webseite geknallt (inhaltlich mal stärker mal schwächer, aber grosses Lob meinerseits, man hat zu erwartende Einwände sogar mal vorweggenommen).
- Es folgen weitere Artikel zum 20.9. über die NAK-Medien...ganz gut, man steht zu seiner Haltung
- In Afrika fliegen zu diesem Zeitpunkt schon die Fetzen: vor Ort schweigt man noch, im alpinen HQ macht man die 3 Affen nach
- Mit Community und vereinzelten weiteren Artikeln (meines Wissens keine GD-Aussagen, oder doch?) bekräftigt man auf Schneider'sche den Glaubensgehorsam gegenüber den geistgewirkten Erkenntnissen...und zwar immer in dieser abstrakten "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass"-Form. Mir ist - und ich wiederhole mich, klärt mich auf - kein einziger expliziter Bezug zur Frauenordination bekannt. Ich fand es ja schon am 20.9. auffällig, dass JLS von heiligen Geistern gar nichts zu berichten wusste
- Die Rhetorik wird im Kongo von Aposteln und Bezirksaposteln aufgegriffen, inkl. Laodingsbums und Weltuntergang, und massiv verschärft
- Neben der irrigen Stellungnahme gegen "Homosexualität" in einem tragikomischen Beschwichtigungsmanöver der NAK-Sambia, den wir mal als Ausreisser aussen vor lassen wollen, kam erst Wochen später im selben Land die erste und mir bis lang einzige bekannte Stellungnahme gegen die Abweichler. Und in diesem Schreiben wird nicht einmal der Hauch von Gleichstellung vertreten, sondern das Ausbleiben solcher Ordinationen vorweg versprochen und dann noch ordentlich reingedrückt, was denen wirklich auf der Seele brennt: Ungehorsam.

Also ja, die richtigen Übeltäter sitzen da unten. Aber mal abgesehen davon, ob man sie die letzten Jahrzehnte vielleicht auch bewusst in dieser Haltung gestärkt hat: Als "internationale Kirche der Einheit" hat der Verein mal wieder ein zweifelhaftes Bild abgegeben...bzw gar kein Bild, denn wie kaum anders zu erwarten sprach man ja nicht offen über den wütenden Elefanten im Porzellanladen.

Es sei denn, Du meintest genau das mit "nicht drauf eingehen"? Dann müsstest Du sehr zufrieden mit dem Verlauf sein :D

denkenistwichtig
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#8 Beitrag von denkenistwichtig » 02.11.2022, 01:55

calmvivid hat geschrieben:
So sehr ich die Kirchenführung auch kritisiere, ich finde es richtig dass man auf den homophoben, frauenfeindlichen Mob in Afrika nicht eingeht und Amtsträger die solch toxische Aussagen machen ausschliesst. Was da in Afrika abgeht hat keine Bedeutung und dass die NAK sowas nicht toleriert finde ich Ok. Irgendwie "Brücken bauen" zu solchen rückwärtsgewandten Frauenhasser die auch äusserts Homophob sind fände ich nicht Ok. Mit solch toxischen Personen muss man nicht mehr das Gespräch suchen. Das würde keiner Seite etwas bringen, da solch extremistische Menschen sowieso nicht von ihrer Position abrücken. Gefährlich finde ich es hingegen solche toxischen Menschen einfach als "Andersdenkende" zu titulieren. Nein das sind nicht Andersdenkende sondern schlicht und einfach homophone Frauenhasser.
Naja,
die NAK insgesamt hat bis zum 20.September 2022 ebenfalls schmerzhaft und heftig diskriminiert - zugegebenermaßen nicht so extrem, wie es derzeit bei den Aktiven, nein bei den Aktivisten in Afrika sichtbar wird. Die obersten NAK Segensträger standen selbst lange (wie Paulus) auf der falschen Seite. Sie wurden aber nicht gefeuert. Die stillen Glaubensschwestern haben den Verantwortlichen jahrzehntelang viel Milde und Vergebung entgegen gebracht. Dennoch, dank stetem Diskutieren und Reden - also einer Art “Brücken bauen und Draufschieben” - wurde die NAK-Leitung weich gekocht und hat sich bewegt. Die Mehrheit war wohl sehr positiv von der Entscheidung zur Frauenordination überrascht und darüber, was geht.

Wie will man nach gerade einmal 6 Wochen beurteilen können, dass bei den Verworfenen beziehungsweise bei den Ausgetretenen in Afrika Hopfen und Malz für immer verloren ist? Zu schade ums Bier. Nicht alle werden zum „Mob“ zählen, sondern überwiegend Mitgerissene und Verführte sein.

Vom Hirten aus Zürich hätte ich mehr Einsatz für die “verlorenen Schafe” erwartet. Ich erinnere mich noch an die Zeit der Weinbergsarbeit, als ich mir für jede einzelne potentielle Seele persönlich den Ar… aufgerissen habe. Vielleicht ein Grund, warum ich nicht Stammapostel wurde.
Prost!

Sollte man die aufgebrachten ehemaligen afrikanischen Geschwister wirklich als “Frauenhasser” einstufen?

Heidi
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#9 Beitrag von Heidi » 02.11.2022, 16:08

Gott ist es nicht der sich geändert hat, sondern der Mensch. Wir halten uns nicht mehr an das was geschrieben steht.Und das wird dann damit begründet das wir im 21.Jahrhundert leben. Entweder man hält sich an das Wort Gottes, oder jeder bastelt sich selbst was zusammen. Wozu dann noch die Bibel, :roll: ganz schön traurig.Gottes Wort steht.

calmvivid
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Re: NAK Afrika: Neue Abspaltung - die "authentische NAK"

#10 Beitrag von calmvivid » 02.11.2022, 19:30

denkenistwichtig hat geschrieben:
02.11.2022, 01:55
Sollte man die aufgebrachten ehemaligen afrikanischen Geschwister wirklich als “Frauenhasser” einstufen?
Wer Homophone und Frauenfeindliche Aussagen trifft, einen Mob anstachelt und mit diesem andere Menschen stört die die eigenen Ansichten nicht Teilen ist für mich ganz klar ein Frauenhasser. Wieso sonst macht man so ein Aufstand?

Heidi hat geschrieben:
02.11.2022, 16:08
Gott ist es nicht der sich geändert hat, sondern der Mensch. Wir halten uns nicht mehr an das was geschrieben steht.Und das wird dann damit begründet das wir im 21.Jahrhundert leben. Entweder man hält sich an das Wort Gottes, oder jeder bastelt sich selbst was zusammen. Wozu dann noch die Bibel, :roll: ganz schön traurig.Gottes Wort steht.
Ganz schön trauirg ist einzig deine Aussage Heidi. Sollen wir uns hinter einem angeblichen "Wort Gottes" verstecken wenn Homophobie in Gewalt gegen unschuldige Menschen endet?

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