NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Musikuss
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#81 Beitrag von Musikuss » 28.09.2022, 20:26

Loreley,

sorry, aber diese Zitate werden von dir sinnentstellend aus dem Kontext gerissen.

Natürlich hat der, der nicht an Jesus glaubt, kein Heil; er verbaut sich selbst den Weg in die Gemeinschaft mit Gott und wird insofern verdammt werden, als er von Gott, an den er ja nicht glaubt, getrennt sein wird.

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Loreley 61
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#82 Beitrag von Loreley 61 » 28.09.2022, 20:39

Musikuss, wenn du nicht mehr weiter weißt, dann bilde doch einen Arbeitskreis..... :D
Nee, im Ernst - ich habe dich widerlegt und nun gehst du auf meine Ausführungen und Fragen im Detail gar nicht mehr ein.

Okay, dann belasse ich es auch dabei. Ich denke, der geneigte Leser macht sich selbst ein Bild.
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#83 Beitrag von denkenistwichtig » 30.09.2022, 03:18

Sehr geschätzte Loreley 61,

prima, dass Du Dich nach längerem Rückzug aus diesem Forum zum Thema Frauenordination neu einklinkst und auf die zweifelhaften Aspekte der NAK Entscheidung hinweist. Obwohl Du die NAK bereits verlassen hast. Eher hätte ich Deine Beiträge von aktiven und direkt involvierten NAK-Frauen erwartet. Deine Argumente und Belege sind für mich sehr überzeugend und kaum widerlegbar. Sie drängen sich förmlich auf. Und sie machen klar, dass Dir Diskriminierung von Frauen in der NAK Afrika zugunsten eines Kirchenwachstums nicht egal ist. Mir auch nicht, als Mann und als ehemaliger NAK- Streiter.

Es ist schon interessant, dass trotz mehrerer Hundert täglicher Klicks zu dieser Diskussion nicht mehr weibliche Stimmen hier oder an anderer Stelle zu hören sind. Selbst die Initiative „Junia heute“, die für die Gleichstellung von Frauen in der NAK eintritt, hat 10 Tage nach der Bekanntgabe nicht mehr als ein herzliches Dankeschön für die NAK Entscheidung auf ihrer Webseite zu vermelden und einen Link zu allgemeinen FQAs auf nak.org.

Offenbar sind die Streiter:innen von Junia heute und alle anderen Frauen voll einverstanden und glücklich, dass sie eine Frauenbeteiligung für Europa und Amerika erstritten haben - aber dass gleichzeitig die Diskriminierung von Frauen in der NAK Afrika fortgesetzt wird (86% der NAK-Mitglieder leben in Afrika). Ich meine, dass man/Frau einem Stammapostel auf die Sprünge helfen muss, der diesen Unfug höchstpersönlich und gegen Gottes Gleichberechtigungswillen absegnet. Aber vielleicht kommt ja noch eine Reaktion.

Hoffentlich ist es nicht der Fall, dass sich derzeit die NAK-Führungsanwärterinnen durch opportunistisches Schweigen outen, hauptsächlich an eigenen persönlichen Vorteilen interessiert zu sein. :shock:

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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#84 Beitrag von Loreley 61 » 30.09.2022, 06:18

Dankeschön an denkenistwichtig,

ja und es ist wichtig, dass hier von Seiten der Kirchenleitung keine Einschränkung gemacht wird indem man den „Frauenfeinden“ in diversen Ländern entgegenkommt. Kirchlich gesehen geht es da um Einheit und Glaubensgehorsam, doch wenn man (zusätzlich) ein gesellschaftlich/politisches Zeichen setzen will, so muss man die Frauenordination überall einführen. Egal was dann dort passiert. Was will man eigentlich mit Mitgliedern, die Frauen und Homosexuelle diskriminieren und Gebäude anzünden? Darauf kann man doch verzichten, oder? Opfertechnisch wird dort auch nicht so sehr viel rumkommen.

Gerade wird im Iran u.a. für mehr Frauenrechte gekämpft und christl. Kirchen sollten das unterstützen.

Ich denke, dass die NAK ganz andere Gründe für die Frauenordination hat, doch hier kann sie sich mal profilieren und keinen Zentimeter nachgeben. Weder in Sambia noch sonstwo.

Problematisch sind natürlich die ganzen Änderungen nach innen. Von dem was ich mal gelernt habe ist nicht mehr viel übrig. Was meines Erachtens doch ganz deutlich zeigt, dass es nicht das EINE Erlösungswerk Gottes sein kann. Oder man nimmt an, dass Gott seine Meinung und „seine“ Lehre ständig anpassen und ändern muss.

Das meint eine ehemalige Null :D :wink:
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#85 Beitrag von Loreley 61 » 30.09.2022, 08:44

Zusatz:
https://www.nak-karitativ.de/news/weltf ... d-wertvoll


Das Ziel sollte es sein, eine ausgeglichene Balance zu schaffen, in der jeder Mensch eine würdevolle Perskeptive hat und Diskriminierung sowie Benachteiligung jeglicher Art der Vergangenheit angehören


NAK karitativ


Darin heißt es: „Religiöser Glaube darf nicht zur Legitimation von Gewalt und Terror missbraucht und pervertiert werden.“ Auch wird klargestellt:
„Die Würde aller Menschen ist unantastbar. Dies schließt Diskriminierung, Beleidigung, Verunglimpfung, Rassismus und Fremdenhass aus.“ Die „politische Instrumentalisierung von Religion“ wird abgelehnt.

https://www.nak-sued.de/meldungen/news/ ... -toleranz/
NAK Süddeutschland

Hält sich die NAK an ihre eigenen Aussagen, dann muss die Frauenordination überall eingeführt werden.
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#86 Beitrag von arminius21 » 30.09.2022, 10:03

Loreley 61 hat geschrieben:
30.09.2022, 06:18
Kirchlich gesehen geht es da um Einheit und Glaubensgehorsam, doch wenn man (zusätzlich) ein gesellschaftlich/politisches Zeichen setzen will, so muss man die Frauenordination überall einführen. Egal was dann dort passiert.
Bezüglich Einheit und Glaubensgehorsam (letzteres existiert auf dem Papier ja nur noch für ATs), kann man wie Musikuss erwähnt hat schon legitim eine andere Sicht vertreten: Homosexuelle dürften theoretisch auch nicht ordiniert werden, wo es geht wird es trotzdem gemacht und selbst der wichtigste Berater des Stapst steht offen dazu. Selbst die Stellungnahmen zu dem Thema sind eigentlich alle in der Senke von Offline-Archiven verschwunden, obwohl nie ein Schneider oder sonst wer irgendwo hingestanden wäre und gesagt hätte: "Wir lassen LGBTI jetzt doch ordinieren". Alles absolut fraglich vor dem Hintergrund einer Kirche, die eigentlich jede Lehraussage als geistinspiriert hinstellt. Aber davon abgesehen, dass die NAK das im Fall der Frauenordination nicht (!) getan hat (zumindest nicht in Schneiders Videoansprache), sind wir aus rein praktischer Sicht alle froh, dass Nicht-Heteros ihren Glauben voll ausleben können, wo sie nicht damit rechnen müssen, mit Hass überschüttet oder in den Selbstmord getrieben zu werden, wie es Schneider mal selbst vor der kanadischen Jugend aus eigener Erfahrung erzählt hat. Und das sage ich als absolut religionsferner Mensch.

Was das gesellschaftspolitische Zeichen angeht, JACKPOT :D Ich glaube aus deiner folgerichtigen Aussage (rein aus Lehrperspektive) kann man folglich auch den Schluss ziehen, dass es eben nicht um eine Massnahme geht, die die NAK mit einer gesellschaftspolitischen Haltung in Verbindung bringen soll :wink:

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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#87 Beitrag von arminius21 » 30.09.2022, 10:38

denkenistwichtig hat geschrieben:
30.09.2022, 03:18

Offenbar sind die Streiter:innen von Junia heute und alle anderen Frauen voll einverstanden und glücklich, dass sie eine Frauenbeteiligung für Europa und Amerika erstritten haben - aber dass gleichzeitig die Diskriminierung von Frauen in der NAK Afrika fortgesetzt wird (86% der NAK-Mitglieder leben in Afrika). Ich meine, dass man/Frau einem Stammapostel auf die Sprünge helfen muss, der diesen Unfug höchstpersönlich und gegen Gottes Gleichberechtigungswillen absegnet. Aber vielleicht kommt ja noch eine Reaktion.
Berechtigte Annahme, ich würde wie folgt differenzieren.

Der progressive Block

Auf der einen Seite sehe ich die jungen progressiven Befürworter/innen nach dem Muster wie "Junia heute" oder die diversen NAK-Podcaster von "Agape Christi" oder "Beyond The River", die eine klare Werteorientierung in Sachen Gleichstellung für sich haben (wenn auch nicht notwendigerweise die gleiche) und aus ihren Herzen keine Mördergrube machen bzw. was sie von der Gesellschaft an Gleichstellung erwarten, wollen sie nach ihren Massstäben auch in der Kirche verwirklicht sehen. Und das auch mehr oder minder offen vertreten. Bei dieser Gruppe bin ich mir recht sicher, dass sie gerade von dem (doch recht unerwarteten und weitgehenden) Teilsieg zehren und endlich mal wieder ein positives Zeichen dafür sehen, doch nicht in der völlig falschen Religion geboren worden zu sein.

Auch wenn ich erwarte, dass es vorübergehend wieder etwas ruhiger um diese Gruppe wird, sie wird sich bestimmt nicht auflösen. Diese werdem begleiten wollen, wie diese Frauenordination tatsächlich gelebt wird, wo Frauen dann auch wirklich mitreden dürfen und wie die NAK mit Diskriminierung umgeht und umgehen wird. Wir können fest davon ausgehen, dass die Konflikte vor allem dann aufbrechen, wenn die erste Frau im Ämterzimmer sitzt und die Männer um sie herum merken, dass dieselben Schenkelklopfer jetzt gefühlt nicht mehr gehen und diese Frauen sich sogar mal erdreisten, einen Einwand zum Textwort-Verständnis des Dienstleisters einzuwerfen. Das sage ich übrigens nicht aus Zynismus gegenüber der NAK, sondern aus der gesellschaftlichen Realität, dass Frauen mit hoher Exposition in Politik und Medien öfter und aggressiver attackiert werden (auch dazu wurden in den Zeitungen mehrere Studien zitiert).

Was auf einem anderen Blatt steht, ist wie sie sich einbringen werden: Still im Hintergrund weiterarbeiten, forsch nach vorne und mehr fordern oder ob sie wie Maria 2.0 doch noch irgendwann mit den Füssen abstimmen, bleibt abzusehen.

Die gemässigte Mitte

Damit meine ich Menschen, die grundsätzlich um jeden Schritt der NAK-Entsektung froh sind und im Nachhinein immer abfeiern, wie toll sich ihre NAK doch geöffnet und verändert hat, in der Rückschau aber nie zugeben wollen, dass ja dann offensichtlich früher Dinge völlig verkehrt liefen oder zumindest was die strukturellen Ursachen dafür waren. Diese Leute bekunden jetzt ihre Pro-Statements, hätten aber auch nicht offen gemeckert, wenn Schneiderlein gar nichts oder was ganz anderes gesagt hätte. Sie verteidigen ihre Haltung nicht oder nur noch sehr bedingt mit "Erkenntnissen aus dem Heiligen Geist" oder "Vertrauen gegenüber den Aposteln", sondern haben die NAK einfach als unhinterfragbare Prio Nr 1 in ihrem Leben durch die Eltern kennengelernt und bleiben dabei aus emotionaler Identifikation mit dem Verein. Sie haben nur bedingt eine eigene Vorstellung von Gleichstellung und würden anders wie die erste Gruppe nicht grundsätzlich sagen, dass es keinen Unterschied zwischen Welt und NAK gegeben darf in dieser Frage.

Diese Menschen werden die News aus Sambia und dem Kongo sehr irritieren, aber höchstens vereinzelt zu einer Haltung leiten, dass die NAK hier mit Gestaltungsanspruch (sprich: Gleichstellung nach Afrika bringen) eingreifen sollte.

Die getreuen Boomer

Hier meine ich Menschen, die zu den geburtenreichen Jahrgängen der Nachkriegsgenerationen gehören und sich insofern als gläubiger als der Durchschnitts-Naki verstehen, dass sie die Geistleitung der Apostel und die Notwendigkeit von so etwas wie Glaubensgehorsam voraussetzen und von anderen auch einfordern, teilweise sogar sehr direkt. Sie sind genau die Art von Mensch, die von einem GD nichts anderes berichten wollen als wie überglücklich sie über den erhaltenen Segen sind und jede noch so unverfängliche Diskussion über Zustände in der NAK mit "Seid doch mal dankbar, in der NAK sind immer alle so undankbar" abwürgen. Beim Thema Frauenordination haben sie sich vor dem 20. September so positioniert: Frauen, die für Frauenordination sind, sollten sich zurückhalten denn damit offenbaren sie, dass nicht der göttliche Ruf massgebend ist für sie und vielleicht auch nur nach einem Amt streben. Oder - wie nac-today-Hofschreiber Andreas Rother, ein typischer Vertreter dieser Zunft - nannten es "Hybris", wenn man sich überhaupt eine klare Meinung in dieser Frage erlaubt, ohne sie ganz klar an die aus Gottes Gnaden erwählte Führung abzutreten.

Einige von ihnen werden die Frauenordination gut finden, einige nicht. Sie bejubeln die Entscheidung nicht, kommen aber teilweise raus, sobald reaktionäre Kritiker/innen mit Bibelsprüchen oder Gebrabel von Genderwahn kommen und die Loyalität gegenüber der Kirche in Frage gestellt sehen. Solange sie voll im Glauben stehen, sind sie im eskalierenden Commitment und werden bis zur Schmerzgrenze jede Kirchenentscheidung mittragen, fast egal in welche Richtung.

Würde die NAK in Übersee aktiv pro Gleichstellung auftreten, hätte diese Gruppe innerlich vermutlich die grössten Probleme, weil sie Glaubensgehorsam leben wollen und sich darüber irritieren würden wie weltlich-politisch die NAK eigentlich noch wird...

Zum reaktionären Block ("macht den Sch**ss rückgängig") traue ich mir noch keine Aussage zu, dafür habe ich zu wenige Reaktionen gesehen und es verwundert im gesellschaftlichen und medialen Klima in Europa einfach nicht, dass diese Gruppe jetzt ganz kleine Brötchen backt...die meckern im Hintergrund und werden meiner Einschätzung nach typisch-menschlicher Art ihren inneren Konflikt dann nach aussen tragen, sobald es Konflikte in Verbindung mit Frauen-ATs gibt, bei denen man nicht klare Farbe bekennen brauch ("Die predigt ja merkwürdiges Zeug", "die spricht so leise und hat einfach kein Selbstvertrauen", "die geniesst wohl nichts mehr als im Rampenlicht zu stehen", "was fällt der Vorsteherin eigentlich ein meinen seit 20 Jahren unveränderten Türhüter-Plan durcheinander zu werfen"...)

Unnötig zu erwähnen: für diese Leute wäre das Fass wohl zum Überlaufen gebracht, wenn die NAK als Kämpferin für Gleichstellung in aller Welt auftreten würde...

Meine Einschätzung aus Reaktionen vor und nach dem 20. September, dieses Mal für den deutschsprachigen Raum :D gegensätzliche Einschätzungen wären sehr willkommen!
Zuletzt geändert von arminius21 am 30.09.2022, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.

denkenistwichtig
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#88 Beitrag von denkenistwichtig » 30.09.2022, 12:48

Hallo arminius21,

Deine Differenzierung der 4 sehr unterschiedlichen Gruppen und ihrer Meinungen und Reaktionen unter den NAK Mitgliedern ist logisch nachvollziehbar. Leider ist die zahlenmäßige Verteilung unbekannt. Dein Modell erklärt sehr gut, warum sich so wenige Stakeholder:innen zu Wort melden. Danke für Deine Verständnishilfe.

Wegen der Nicht-Reaktionen und dürftigen Inputs der Mitglieder (mindestens 3 von 4 Deiner genannten Blöcke) sollte man daher sein Augenmerk umso mehr auf diejenigen richten, die den Ton angeben und entscheiden. Das sind der Stammapostel und die Bezirksapostel. Bei ihnen ist eine opportunistische und widersprüchliche Haltung erkennbar, die in diesem Forum aktuell intensiv diskutiert wird. Es bleibt die Frage übrig, in welche Richtung entwickelt die mit großen Freiheiten ausgestattete Leitung die NAK weiter? Ich kann zur Zeit nur eine pragmatische Unterwerfung unter den jeweiligen regionalen gesellschaftlichen Zeitgeist erkennen.
Zuletzt geändert von denkenistwichtig am 30.09.2022, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

arminius21
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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#89 Beitrag von arminius21 » 30.09.2022, 12:56

denkenistwichtig hat geschrieben:
30.09.2022, 12:48
Ich kann zur Zeit nur eine pragmatische Unterwerfung unter den jeweiligen regionalen gesellschaftlichen Zeitgeist erkennen.
Punktum. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser dass ich nicht ausschliessen würde, dass JLS sehr wohl auch ein soziales und moralisches Gewissen als Privatmensch hat und der Diskriminierung, die im Jahr 2022 einfach zu offensichtlich ist, selbst neben vielen anderen auch einfach überdrüssig war. Er ist sehr willkommen, seine Maske des Sprachrohr Gottes mal wieder abzulegen und ganz offen und transparent seine eigene Meinung kundzutun. Wird wohl nicht so schnell passieren, solange "eigene Meinung" in NAK-GD-Berichten immer noch als Abwertung geäussert wird...

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Re: NAK: Sensation - Frauenordination ab 2023 möglich - alle Amtsstufen: DiakonIn, PriesterIn und ApostelIn

#90 Beitrag von Loreley 61 » 30.09.2022, 15:21

Ja, ja – das Sprachrohr Gottes oder "Gottes Wort aus dem geliehenen Munde" (des AT).

Dazu diese vielen Widersprüche in der Lehre von früher zu heute. Widersprüche auch von Anspruch (Einheit, Gottes einziges Erlösungswerk) zu Taten/Wirklichkeit (man lässt fast jede Gebietskirche machen was sie will, z.B. Sambia/ Afrika anders als Gebietskirchen in Europa/USA)

Ich glaube, dass wird irgendwann die absolute Bedeutungslosigkeit der NAK zur Folge haben. Ich meine: Selber schuld.

Wenn man behauptet seit jeher das reine Wort Gottes zu predigen, wie kann es dann überhaupt zu Änderungen kommen? Oder man zieht tatsächlich die Karte mit der massenhaften Meinungsänderung Gottes. Neue Erkenntnisse die auf alten aufbauen - schön und gut, aber komplette Negierung???

Ehrlicher wäre zuzugeben, dass es gewaltig menschelt und die Predigt eben nicht das pure Wort Gottes ist. Stap. Fehr hat es ja mal zugegeben, aber es änderte nichtviel und noch heute wird vom „Wort Gottes in der Predigt“ geredet. Oder nicht?
In den Gottesdiensten wird Gottes Wort verkündigt. Amtsträger sprechen Gedanken aus, die der Heilige Geist in ihnen erweckt.
NAK.org


Ein eigenes Beispiel, dass ich schon mal irgendwo niederschrieb: Ich war noch Jugendliche/Kind und unser Vorsteher hatte beim Aufsagen des „Unser Vater“ einen „Hänger“. Ein AT musste ihm auf die Sprünge helfen. Kann passieren und wäre auch weiter nicht schlimm. Doch bei mir und meinem Vater (kein AT), aber auch im Geschwisterkreis war das Entsetzen groß. Wir haben uns allen Ernstes gefragt, wie es sein kann, dass der liebe Gott das „Unser Vater“ vergisst? Auch ich (und viele andere) habe lange Zeit geglaubt, dass der AT von Gott jedes Wort vorgesagt bekommt und seinen Mund nur an Gott ausleiht. Unklar war vielen auch, für was die AT überhaupt ein Amtsblatt brauchten, wo doch Gott die Predigt hält. Ich hatte das im Konfiunterricht mal angefragt. Man äußerte sich dann ausweichend. Das Amtsblatt wäre nur eine Vorabinformation, doch im Gottesdienst ist es der heilige Geist Gottes der spricht.

Eine AT-Ehefrau sagte mir einmal, dass ihr Mann das Amtsblatt nicht rumliegen lassen darf, sodass sie oder die Kinder es lesen könnten. Order der Kirchenleitung. Warum eigentlich. Weiß das hier jemand?

Zu Hausbesuchen kam der liebe Gott höchstpersönlich in der Gestalt des jeweiligen Priesters.

Ja, wir haben uns für dumm verkaufen lassen und unser kindliches Vertrauen wurde missbraucht.
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
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