Fair und trefflich kritisieren

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h.e.

Re: Fair und trefflich kritisieren

#21 Beitrag von h.e. » 08.01.2018, 15:02

Zum Thema Krankheiten kann ich Ihnen aus Jinns Bundesland und der NAK auch Anderes berichten. Vor 1,5 Jahren kam ich mit einer streng gläubigen neuapostolischen jungen Frau ins Gespräch, die ein technisches Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen hatte. Ihren Beruf konnte sie aber nie praktizieren, weil sie an einer schweren Psychose erkrankt war. Sie hat sich deswegen an Apostel Lindemann gewendet und um seelsorgerischen Rat gebeten. Dieser "Sektenführer" hatte ihr dann zur fachärztlichen Hilfe geraten. Kurz vor Weihnachten bekam meine Frau eine Weihnachtskarte von der jungen Frau, in der sie schilderte, dass sie jetzt ein Job bekommen habe und langsam versucht, in ihren Beruf zurecht zu kommen. Ihren Glauben an die "Sekte NAK" hat sie nicht verloren.

h.e.

Re: Fair und trefflich kritisieren

#22 Beitrag von h.e. » 08.01.2018, 15:35

Magdalena,
die Frage ist doch hier, ob die prügelnden Mitglieder der "NAK-Sekte" ihre Kinder nicht geprügelt hätten, wenn sie katholisch, evangelisch oder atheistisch gewesen wären. Mein Onkel war zu bestimmten Zeiten begeistert von Trotzki und Lenin und hat sein Frau oft verprügelt, wenn sie ihm widersprach oder wenn wegen seiner Faulheit kein Geld mehr in der Familienkasse war oder wenn sie in einen neuapostolischen Gottesdienst gehen wollte und er schlecht gelaunt war. Nach seinem Schlaganfall und 100%igem Bettlager hat sie ihn liebevoll bis zu seinem Ende zu Haus gepflegt.

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Loreley 61
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#23 Beitrag von Loreley 61 » 08.01.2018, 17:35

Lieber Brombeer,

ich behaupte mal, dass du für fast all deine Kritikpunkte an den Kritikern (oder Hetzern)Gegenbeweise finden würdest, also Belege dafür, dass die „Hetzer“ doch Recht haben, wenn du dir die Mühe machtest all die schriftlichen Beweise in den offiziellen Verlautbarungen der NAK (der gute Hirte, Jugendfreund, Familie, Spirit....) durchzulesen. Für diese Schriftzeugnisse zeichnet immer der jeweilige Stammapostel als Verantwortungsträger und somit sind sie für mich konform mit der Kirchenlehre.

Lange Zeit fand man diese Zeugnisse auch im Netz. Mit Datum und allem was dazugehört. Viele Geschwister werden sie auch noch auf dem Dachboden gestapelt haben. Beispiel:

http://20402.dynamicboard.de/t639f23-In ... r-NAK.html

Oder ließ mal was ein neuap. Arzt, Herr Ingo B., über seelische Erkrankungen schrieb. (Ergebnis mangelnden Glaubens) Bei psychischen Krankheiten hieß es oft: „Da muss der Apostel die Geister binden“
Findest du alles als Schriftbeweis im ehemaligen QV. Bei mangelndem Opfer eines Kindes fiel selbigem schon mal das Garagentor auf den Kopf...(Guter Hirte) Ein Apostel meinte in der Spirit, dass die Gebötlein niemals Kirchenlehre waren, sondern Erfindungen des Elternhauses. Die Zeitschriften belegen das Gegenteil.

Ich persönlich glaube an keine Widerkunft Christi mehr. Diese bedeutet immer auch einen Weltuntergang für die Mehrheit der Menschheit. (ausgenommen die kleine Schar der Auserwählten) Zumindest laut Bibel/Offenbarung.

Über den Stil der Kritik läßt sich trefflich diskutieren. Da bin ich auch eher für ein gehobenes Niveau ohne Schlammschlacht und Verbalattacken.

LG, Lory
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Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Loreley 61
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#24 Beitrag von Loreley 61 » 08.01.2018, 17:53

http://20402.dynamicboard.de/t614f21-Dr ... ionen.html
Um es noch einmal zu differenzieren: Eine Depression mit den o. g. Leitsymptomen wie Freudlosigkeit, Antriebsarmut, traurig gedrückte Stimmung etc. ist eine biologische Erkrankung des Gehirns. Eine seelische Erkrankung jedoch bedeutet immer mangelnder Glaube an Gott und die von ihm zum Vollendung des Werkes Gottes Beauftragten. Ein seelisch Kranker, der also keinerlei Glauben an Gott besitzt, kann organisch und psychisch ganz gesund sein. Jedoch würde, träte eine schwere organische Erkrankung ein, ein solcher Mensch mangels seines Glaubens also seiner seelischen Tragfähigkeit weniger schnell gesunden und schwerer erkranken. Umgekehrt kann jedoch auch eine psychische Erkrankung letztlich zu einer seelischen Störung führen, indem der Antriebslose, Freudlose nicht mehr zur rechten Aufnahme des Wortes Gottes und zum Gebet in der Lage ist.
Zitatende

Das würde doch auch heißen, dass ein Ungläubiger stets schwerer erkrankt als ein Gläubiger.........DAS GLAUBE ICH NICHT!
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h.e.

Re: Fair und trefflich kritisieren

#25 Beitrag von h.e. » 08.01.2018, 18:44

Bei den Ausführungen des Arztes sollte man den theologischen Begriff "Seele" sehr genau von dem medizinischen Begriff "Psyche" unterscheiden. Bei seelischer Erkrankung wird dieser Arzt, bei mangelndem Glauben an Gott, von dem theologischen Begriff Seele ausgehen. Ich würde dem geschilderten Arzt empfehlen, sich zunächst einmal mit der philosophischen und theologischen Ebene der Leib-Seele und Gottesproblematik zu beschäftigen, bevor er Aussagen tätigt: Eine seelische Erkrankung jedoch bedeutet immer mangelnder Glaube an Gott und die von ihm zur Vollendung des Werkes Gottes Beauftragten. Wenn ich mit dem Arzt ein Gespräch führen könnte, dann würde ich ihm sagen, dass bei meiner "theologischen Seele" genau das Gegenteil der Fall ist: seit ich mich nicht mehr mit Schneiders und Gleichgesinnten Auslegungen des Wortes Gottes beschäftige, ist meine Beschäftigung mit Gott und Gebet viel intensiver geworden.
Sollte ein Arzt die Behauptung aufstellen, dass eine seelische Erkrankung das Ergebnis mangelnden Glaubens ist, dann ist mit Sicherheit nicht das Internet und die Aussteigerszene der richtige Ansprechpartner, um gegen diese Aussage vorzugehen. Ein kurzes Schreiben an die Ärztekammer, in dem darauf verwiesen wird, dass mein Arzt behauptet, ich sei seelisch krank, weil ich nicht mehr glaube, hat die notwendige Wirkung. Der Arzt bekommt dann ein Schreiben von seiner Ärztekammer. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er danach diese Behauptung so nicht mehr wiederholen wird.

Jinn

Re: Fair und trefflich kritisieren

#26 Beitrag von Jinn » 08.01.2018, 18:58

Leise möchte ich mal in die Runde werfen, ohne jemand Bestimmtes zu meinen: "Was für bewusstseinserweiternde Drogen, außer Glauben, werden hier noch eingeworfen?" :lol:

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Loreley 61
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#27 Beitrag von Loreley 61 » 08.01.2018, 19:03

Hallo h.e.

Der Arzt ist früh verstorben. Trotzdem für mein Dafürhalten kein Fachmann. Die NAK siehts anders:

https://www.nak-west.de/db/6564318
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Loreley 61
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#28 Beitrag von Loreley 61 » 08.01.2018, 19:04

Tragisch, wenn man bedenkt, dass er an einer schweren Krankheit litt, früh verstarb und das alles trotz seines NAK-Glaubens. Wie das denn?
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#29 Beitrag von Hatikwa » 08.01.2018, 19:50

guten Abend lieber Brombär,
den Appell von Jinn, heute geschrieben um 7.50 h, habe ich verstanden und es herzlich angenommen.
Ihre künftigen Beiträge als "suspekt" zu bezeichnen nehme ich zurück. Ich wollte Sie damit nicht abqualifizieren.
So gerne wie ich Ihre Beiträge in diesem Forum schon las, so enttäuschend war für mich Ihr Beitrag zur Lebens- und Glaubensgeschichte von Jinn´s Bruder.
Warum Sie so sehr in die Verteidigung der NAKI gingen, verstehe ich immer noch nicht.

Als Aussteiger bin ich noch nicht bei einer lächelnden Milde zu den Verfehlungen der NAKI angekommen.
Die "Botschaft" - Ungläubigen wurden als "Abfall" bezeichnet --- die Kritiker heute als "Hetzer".
Die "unter den Teppich kehren Mentalität" in der NAKI ist immer noch präsent.
Unzählige Aussteiger und Abgefallene haben fast identische Lebens- und Leidensschicksale und das wird noch immer eher als unwahr von der Kirchenleitung hingestellt. Ja, es kommen gelegentlich halbherzige Entschuldigungen, ohne das der Sachverhalt genannt wird.
Und wir "Hetzer" wehren uns mit Benennen der Missetaten an uns, erträglich manchmal nur mit sarkastischem Humor.

lieber Brombär, ich hoffe, daß wir uns wieder vertragen --- hatikwa

Schwäble
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Re: Fair und trefflich kritisieren

#30 Beitrag von Schwäble » 08.01.2018, 20:06

h.e.
Es ging ja nicht um die jüngste Vergangenheit
Das Ganze spielte sich ja wohl vor Jahrzehnten ab, da wurde von den AT die Variante Gebet, statt dringend nötigem Therapeuten empfohlen. Die Angst, dass das Geschwist dann vom rechten Weg abkam war wohl zu groß.
Das läßt sich auch durch diskutieren nicht wegleugnen

Natürlich haben einige Ämter auch ihre "Macht" über die Schäfchen ausgenützt und viel Unheil verursacht.... aber wenn man im rechten Glauben stand, nahm man alles von Gott gegeben hin

Gruß vom Schwäble

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