Konfirmation NAK ja/nein
Konfirmation NAK ja/nein
Ich hab da mal ein Anliegen. Unsere Große geht zwar noch 2 Jahre in Religionsunterricht. Allerdings habe ich dabei auch jetzt Bauschmerzen über die ganze Lehre NAK usw. Wir sind nicht ganz so eins mit der Lehre, wie es eigentlich sein müsste.
Und wenn ich dann an den Konfirmandenunterricht denke, wird mir übel. Kann man als NAK Geschwist in die ev. Kirche zur Konfirmandenstunde gehen bzw. dort konfimiert werden, auch wenn man kein Mitglied ist, sondern "nur" die GD besucht?
Und wenn ich dann an den Konfirmandenunterricht denke, wird mir übel. Kann man als NAK Geschwist in die ev. Kirche zur Konfirmandenstunde gehen bzw. dort konfimiert werden, auch wenn man kein Mitglied ist, sondern "nur" die GD besucht?
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Hallo Mr. X,
rede mal mit dem Pfarrer eurer evangelischen Kirche. Denke dass man schon Mitglied sein sollte, weiß es aber nicht ganz sicher.
Und lass deine Tochter auch in der Schule in den evangelischen Religionsunterricht gehen.
Da wird sie dann merken was in der NAK falsch läuft.
Übrigens mein ältester Sohn wurde nicht konfirmiert - lässt sich aber jetzt - nach seinem eigenen Entschluss und Willen
in die evangelische Landeskirche so aufnehmen (er wird im Januar 16).
Bei weiteren Fragen darfst mir gerne auch per PN schreiben.
rede mal mit dem Pfarrer eurer evangelischen Kirche. Denke dass man schon Mitglied sein sollte, weiß es aber nicht ganz sicher.
Und lass deine Tochter auch in der Schule in den evangelischen Religionsunterricht gehen.
Da wird sie dann merken was in der NAK falsch läuft.
Übrigens mein ältester Sohn wurde nicht konfirmiert - lässt sich aber jetzt - nach seinem eigenen Entschluss und Willen
in die evangelische Landeskirche so aufnehmen (er wird im Januar 16).
Bei weiteren Fragen darfst mir gerne auch per PN schreiben.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Hallo Mr. X,
das geht, rede einfach mit dem zuständigen Pfarrer und schildere ihm die Situation.
Meine jüngste Tochter hatte den Wunsch, evangelisch konfirmiert zu werden. Ich war damals schon aus der NAK ausgetreten und konfessionslos, sie war neuapostolisch getauft und ihr Vater war noch Mitglied in der NAK. Es war kein Problem. Sie hat den evangelischen Konfi-Unterricht besucht und war dann eben mit dem Tag der Konfirmation Mitglieder der ev. Landeskirche.
Ich kenne diese Übergangszeit auch gut. Wir hatten zu Hause oft heiße Diskussionen wenn die Kinder vom Reli-Unterricht nach Hause kamen und erzählten, was sie lernen sollten oder welche Hausaufgaben sie hatten. Drei meiner Kinder sind übrigens nicht konfirmiert und zwei davon sind auch nicht ausgetreten. Wir haben ihnen das freigestellt und diesen dreien war die Konfirmation nicht wichtig. Keine Ahnung ob sie noch als unkonfirmierte Mitglieder in der NAK geführt werden (oder mit dem Austritt der Mutter auch gestrichen wurden). Die jüngste wollte dann die Konfirmation in der evangelischen Kirche.
Gruß M.
das geht, rede einfach mit dem zuständigen Pfarrer und schildere ihm die Situation.
Meine jüngste Tochter hatte den Wunsch, evangelisch konfirmiert zu werden. Ich war damals schon aus der NAK ausgetreten und konfessionslos, sie war neuapostolisch getauft und ihr Vater war noch Mitglied in der NAK. Es war kein Problem. Sie hat den evangelischen Konfi-Unterricht besucht und war dann eben mit dem Tag der Konfirmation Mitglieder der ev. Landeskirche.
Ich kenne diese Übergangszeit auch gut. Wir hatten zu Hause oft heiße Diskussionen wenn die Kinder vom Reli-Unterricht nach Hause kamen und erzählten, was sie lernen sollten oder welche Hausaufgaben sie hatten. Drei meiner Kinder sind übrigens nicht konfirmiert und zwei davon sind auch nicht ausgetreten. Wir haben ihnen das freigestellt und diesen dreien war die Konfirmation nicht wichtig. Keine Ahnung ob sie noch als unkonfirmierte Mitglieder in der NAK geführt werden (oder mit dem Austritt der Mutter auch gestrichen wurden). Die jüngste wollte dann die Konfirmation in der evangelischen Kirche.
Gruß M.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Interessanter Thread - und aktuell für uns.
In 3 Jahren wäre die Konfirmation für unsere Älteste ran. Eine vorsichtige Frage des Vorstehers (Beginn des Vor-Unterrichts) über meine Eltern habe ich freundlich abgelehnt.
Den Schul-Reli-unterricht (ev.) besucht sie.
Mal schauen, wo es hin geht..... Da wird es sicher noch einige Gespräche mit Töchterchen geben, wie sie die Sache sieht, wie wir sie sehen, ....
Das Ende ist offen.
In 3 Jahren wäre die Konfirmation für unsere Älteste ran. Eine vorsichtige Frage des Vorstehers (Beginn des Vor-Unterrichts) über meine Eltern habe ich freundlich abgelehnt.
Den Schul-Reli-unterricht (ev.) besucht sie.
Mal schauen, wo es hin geht..... Da wird es sicher noch einige Gespräche mit Töchterchen geben, wie sie die Sache sieht, wie wir sie sehen, ....
Das Ende ist offen.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Werter Mr. X,Mr. X hat geschrieben:Ich hab da mal ein Anliegen. Unsere Große geht zwar noch 2 Jahre in Religionsunterricht. Allerdings habe ich dabei auch jetzt Bauschmerzen über die ganze Lehre NAK usw. Wir sind nicht ganz so eins mit der Lehre, wie es eigentlich sein müsste.
Und wenn ich dann an den Konfirmandenunterricht denke, wird mir übel. Kann man als NAK Geschwist in die ev. Kirche zur Konfirmandenstunde gehen bzw. dort konfimiert werden, auch wenn man kein Mitglied ist, sondern "nur" die GD besucht?
zuerst möchte ich dem Kindeswohl das Wort reden, ohne viel mehr dazu zu sagen.
Wenn Eltern rsp. Erziehungsberechtigte sich um die geistlichen Lehrpläne (z.B. Lehrbücher einsehen) und die Qualifikation / Integrität des Lehramtskörpers kümmern (wie hält er es mit dem Nakechismus) und mit dem Resultat konform gehen, dann spricht doch auch nichts gegen eine na-amtliche Religions- und dann Konfirmandenunterrichtung mit anschließender Unterschrift der erfolgreich Konfirmierten auf dem Personalbogen der MDV.
Falls jedoch Bedenken bestehen und Kinder z.B. von Kleinkindbeinen an mit einer durchchoreographierten, na-amtlich gesteuerten Sozialisation nicht klar kommen, dann gibt es tatsächlich Alternativen, die es rechtzeitig abzuklären gilt. Ein Hü und Hott sollte Kindern jedoch erspart bleiben.
Geistliche anderer Denominationen könnten bei einem seelsorgerischen Vorgespräch schon überrascht sein, was unter dem Deckmantel einer ökonomischen „ACKeptanz“ in Wirklichkeit nakintern quasi vor deren Kirchhaustür so abgeht.
s.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Werter Mr. X.,
ich kann nur aus meiner Erfahrung als Elternteil antworten. Die Qualität im Reli- und Konfi-Unterricht ist sehr abhängig von der jeweiligen Lehrkraft ( ähnlich wie in der Schule ). Da nach meiner Information keine Qualifikationsmassnahmen oder gar „Eignungsprüfungen“ für die meist ehrenamtlichen NAK-Lehrkräfte vorgesehen sind, kann die qualitative Bandbreite erheblich sein. Daher würde ich zunächst mit dem Partner sprechen, wie Ihr beide die Eignung der Lehrkräfte in der Gemeinde seht. Genauso wichtig war mir, von meinen Kindern zu erfahren, was das Thema war ( nicht immer einfach, überhaupt Antworten zu erhalten ) und wie sie den Unterricht bewerten. Ich habe keine Informationen zum aktuellen Unterrichtsmaterial in der NAK.
Interessant wäre zu erfahren, wer z.B. in der EKD vergleichbare Unterrichte erteilt, ich vermute beim Konfi einer oder mehrere PastorInnen. Sie verfügen natürlich über eine erheblich breitere und tiefere Ausbildung in der christlichen Theologie. Je nach Ausrichtung kann der persönliche Glaube des Pastors wahrscheinlich stark variieren, z.B. wenn er ein absoluter Anhänger der Bultmann’schen Schule wäre oder eben gerade nicht.
Die wichtigsten Lehrer für Euer Kind seid Ihr beide. Kinder behalten viele Aussagen und Emotionen der Eltern viel stärker im Gedächtnis, als diese es vermuten ( nur meine Erfahrung, will niemanden zu nahe treten ). Ich wünsche Euch gute Gedanken und bin sicher, Gott wird Euch Hinweise geben.
ich kann nur aus meiner Erfahrung als Elternteil antworten. Die Qualität im Reli- und Konfi-Unterricht ist sehr abhängig von der jeweiligen Lehrkraft ( ähnlich wie in der Schule ). Da nach meiner Information keine Qualifikationsmassnahmen oder gar „Eignungsprüfungen“ für die meist ehrenamtlichen NAK-Lehrkräfte vorgesehen sind, kann die qualitative Bandbreite erheblich sein. Daher würde ich zunächst mit dem Partner sprechen, wie Ihr beide die Eignung der Lehrkräfte in der Gemeinde seht. Genauso wichtig war mir, von meinen Kindern zu erfahren, was das Thema war ( nicht immer einfach, überhaupt Antworten zu erhalten ) und wie sie den Unterricht bewerten. Ich habe keine Informationen zum aktuellen Unterrichtsmaterial in der NAK.
Interessant wäre zu erfahren, wer z.B. in der EKD vergleichbare Unterrichte erteilt, ich vermute beim Konfi einer oder mehrere PastorInnen. Sie verfügen natürlich über eine erheblich breitere und tiefere Ausbildung in der christlichen Theologie. Je nach Ausrichtung kann der persönliche Glaube des Pastors wahrscheinlich stark variieren, z.B. wenn er ein absoluter Anhänger der Bultmann’schen Schule wäre oder eben gerade nicht.
Die wichtigsten Lehrer für Euer Kind seid Ihr beide. Kinder behalten viele Aussagen und Emotionen der Eltern viel stärker im Gedächtnis, als diese es vermuten ( nur meine Erfahrung, will niemanden zu nahe treten ). Ich wünsche Euch gute Gedanken und bin sicher, Gott wird Euch Hinweise geben.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Vielen Dank für eure Antworten. Im Moment fühlt sie sich im Religionsunterricht in der Kirche wohl. Wir haben intensiv mit ihr geredet. Und unsere Einstellung zu Krause & Co. kennt sie. Sie hat selbst genug mitbekommen, was in unserer Gemeinde so los ist und war. In der Schule ist sie allerdings in Ethik, weil sie sonst die einzige aus ihrer alten Klasse war. Sie ist leider nicht sehr kommunikativ. Vielleicht war es falsch.
Mein Partner ist der Meinung, sie soll alles so mitmachen und nach der Konfi kann sie eh entscheiden. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, wir würden beide Seiten verärgern.
Unser Sohn hatte am vergangenen Sonntag in der Sonntagsschule das Thema Apostel. Na da ging mir schon der Hut hoch. Wir erziehen beide so, wie wir es glauben. Und den Gottesdienst in der ev. Kirche besuchen wir weiterhin. Gott wird uns schon zeigen, was richtig ist. Nur im Moment begreifen wir vieles nicht.
Mein Partner ist der Meinung, sie soll alles so mitmachen und nach der Konfi kann sie eh entscheiden. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, wir würden beide Seiten verärgern.
Unser Sohn hatte am vergangenen Sonntag in der Sonntagsschule das Thema Apostel. Na da ging mir schon der Hut hoch. Wir erziehen beide so, wie wir es glauben. Und den Gottesdienst in der ev. Kirche besuchen wir weiterhin. Gott wird uns schon zeigen, was richtig ist. Nur im Moment begreifen wir vieles nicht.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Kenne ich auch. Töchterchen ist auch ein verschlossener Sturkopf wie ich damals einer war (und heute manchmal auch nochMr. X hat geschrieben:.... Sie ist leider nicht sehr kommunikativ. Vielleicht war es falsch.....

Was meinst du mit diesem Satz, Mr. X? Wer sind die "beiden Seiten"?Mr. X hat geschrieben:....... Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, wir würden beide Seiten verärgern......
Ideales Beispiel für das "Eisberg-Modell". Ne apostolische Kirche darf doch eine Unterrichtsstunde über das Thema Apostel abhalten. Das sollte legitim sein. Das dir der Hut hochgeht, zeigt, dass unter der Wasseroberfläche sich noch 3/4 des Eisbergs befinden, welche diese Emotionen auslösen. "Wir erziehen beide so, wie wir es glauben." >> das klingt vernünftig.Mr. X hat geschrieben:Unser Sohn hatte am vergangenen Sonntag in der Sonntagsschule das Thema Apostel. Na da ging mir schon der Hut hoch. Wir erziehen beide so, wie wir es glauben......

Re: Konfirmation NAK ja/nein
Lieber Beszirks-Elster,
mit beiden Seiten meinte ich: wenn unsere Tochter vielleicht evangelisch konfimiert würde. In der NAK würde man sich aufregen, warum wir nicht dort die Konfirmation gemacht haben und in der ev. Kirche gäbe es sicher Stunk, warum ein "neuapostolisches" Kind evangelisch konfimiert wird. Im Moment gefällt ihr der Religionsunterricht. Da will ich sie jetzt auch nicht rausreißen. Aber sie kennt unsere Meinung zu verschiedenen Themen. Und Kinderunterrichte in der ev. Kirche, während des GD hat sie auch schon erlebt und haben ihr gefallen.
mit beiden Seiten meinte ich: wenn unsere Tochter vielleicht evangelisch konfimiert würde. In der NAK würde man sich aufregen, warum wir nicht dort die Konfirmation gemacht haben und in der ev. Kirche gäbe es sicher Stunk, warum ein "neuapostolisches" Kind evangelisch konfimiert wird. Im Moment gefällt ihr der Religionsunterricht. Da will ich sie jetzt auch nicht rausreißen. Aber sie kennt unsere Meinung zu verschiedenen Themen. Und Kinderunterrichte in der ev. Kirche, während des GD hat sie auch schon erlebt und haben ihr gefallen.
Re: Konfirmation NAK ja/nein
Hallo Mr. X,
wenn du Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer NAK-Konfirmation hast, sagt das ja schon alles. Im Zweifel lieber die Finger davon lassen. Das gilt übrigens für alle Lebensbereiche. Deine "Bauchschmerzen" sind ein klares Signal. Das kann man natürlich überhören und wegdiskutieren, würde ich aber auf keinen Fall machen.
Ein paar Jahre nachdem ich offiziell ausgetreten war, kam mein Sohn in das Konfi-Alter und der Vorsteher fragte über Eck (typisch) nach, ob mein Sohn am Unterricht teilnehmen wird. Mich hat die Frage schon sehr verwundert, zumal mein Sohn ja ebenfalls nicht mehr in die GDs ging. Ich habe ihn gefragt, ob er konfirmiert werden will. Er wollte nicht, war im Prinzip froh und glücklich, dass er dort nicht mehr seine Zeit absitzen musste. Andererseits muss ich sagen, dass ich es akzeptiert hätte, wenn er die Konfirmation gewollt hätte. Mir war die Meinung meines Sohnes bei dieser Entscheidung sehr wichtig. Frag doch deine Tochter, was sie WILL. Es geht ja um sie. Ich würde sie auf jeden Fall in diese Entscheidung einbeziehen. Erklär ihr deine Bedenken und "Bauchschmerzen". Und redet auch über die Konsequenzen.
LG
Lulo
wenn du Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer NAK-Konfirmation hast, sagt das ja schon alles. Im Zweifel lieber die Finger davon lassen. Das gilt übrigens für alle Lebensbereiche. Deine "Bauchschmerzen" sind ein klares Signal. Das kann man natürlich überhören und wegdiskutieren, würde ich aber auf keinen Fall machen.
Ein paar Jahre nachdem ich offiziell ausgetreten war, kam mein Sohn in das Konfi-Alter und der Vorsteher fragte über Eck (typisch) nach, ob mein Sohn am Unterricht teilnehmen wird. Mich hat die Frage schon sehr verwundert, zumal mein Sohn ja ebenfalls nicht mehr in die GDs ging. Ich habe ihn gefragt, ob er konfirmiert werden will. Er wollte nicht, war im Prinzip froh und glücklich, dass er dort nicht mehr seine Zeit absitzen musste. Andererseits muss ich sagen, dass ich es akzeptiert hätte, wenn er die Konfirmation gewollt hätte. Mir war die Meinung meines Sohnes bei dieser Entscheidung sehr wichtig. Frag doch deine Tochter, was sie WILL. Es geht ja um sie. Ich würde sie auf jeden Fall in diese Entscheidung einbeziehen. Erklär ihr deine Bedenken und "Bauchschmerzen". Und redet auch über die Konsequenzen.
LG
Lulo