Entschlafenen-GD

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin

Re: Entschlafenen-GD

#271 Beitrag von fridolin » 08.11.2017, 15:54

@curato
ich sprach auch von Gedenk- und Gebetsgottesdiensten. Die sog. Überleitung gibt es doch schon Jahrzehnte nicht mehr.
Ich auch und habe angemerkt das die Entschlafenen Gottesdienste in den Gemeinden, wo kein Bezirksapostel anwesend ist, m. M. nach keine reinen Gedenkgottesdienste sind.

Korregiere mich bitte wenn ich falsch damit liege, das Fehr die Überleitungszeremonie abschaffte. Vielleicht war es auch schon unter Urwyler.
Fehr hat auch die Schlüsselgewalt des Stammapostels abgeschafft. 1989 wurde Fehr Stammapostel. 12 lange Jahre hat auch Fehr die Schlüsselgewalt praktiziert. Samstags in einem gesonderten Gottesdienst, hat der Stammapostel Fehr Kraft seiner ihm angeblichen von Gott verliehenen Schlüsselgewalt die Gefängnisse der Ewigkeit aufgeschlossen. Damit Stunden später am drauffolgenden Sonntag, am Entschlafenen Gottesdienst, die erlösungswilligen Toten zum Gnaden-und Apostelaltar eilen konnten.
Montags schloss der jeweilige Stammapostel dank seiner Schlüsselgewalt die Riegel vor den Gefängnistoren wieder zu.
Das ist zwar schon alles eine Zeit her, auch die Überleitungszeremonie mit dem nachher gesungenen Lied 10000. *100000
2001 hat Fehr die Schlüsselgewalt des Stammapostels abgeschafft. Er leitete den Abschied von traditioneller Lehre ein, die er selbst 12 lange Jahre praktizierte und das ist ca. erst gerade 16 Jahre her. Ist doch keine Ewigkeit her.
Die Überleitungszeremonie wurde natürlich ein paar Jahre vorher abgeschafft. Ist aber auch nicht Ewigkeiten her.

http://waechterstimme.orgfree.com/lg032001.html
Mit diesen sorgfältig aus der Heiligen Schrift entwickelten Gedanken müssen wir in gewisser Weise von traditioneller Lehre Abschied nehmen. Sie spiegeln das ernsthafte Bemühen wider, grössere Klarheit in einen Bereich hineinzubringen, der letztlich ein Mysterium bleibt. Die vertiefte Erkenntnis vermehrt die Sicherheit im Glauben und stärkt die Autorität des Stammapostelamtes.
Die NAK kann hoppeln sich drehen wie sie will, sie hat in Bezug auf ihrer Entschlafenenlehre schon manch vielfältiges gelehrt und manches davon ist dann im nachhinein später praktisch in den „Mülleimer“ entsorgt worden. Das ist nicht schön zu reden.
Ich bin der Meinung die NAK sollte von ihrer sogenannten Entschlafenen Betreuungslehre Abschied nehmen, weil die da schon zu oft geirrt hat. Endlich zur Einsicht kommen, wir haben vielfältig geirrt und verlassen uns jetzt darauf, das Gott ganz alleine das Ding schon schaukeln kann.
Zuletzt geändert von fridolin am 08.11.2017, 16:07, insgesamt 2-mal geändert.

tosamasi

Re: Entschlafenen-GD

#272 Beitrag von tosamasi » 08.11.2017, 16:04

2001 hat Fehr die Schlüsselgewalt des Stammapostels abgeschafft.
Das ist ja eine lustige Formulierung. Hat er den Schlüssel an Jesus zurückgegeben, hat der ihn zurückverlangt und wieder an sich genommen? :D

fridolin

Re: Entschlafenen-GD

#273 Beitrag von fridolin » 08.11.2017, 16:08

Ist unter dem angebenen Link nachzulesen.
Fehr sprach vom Abschied nehmen, in seinem Rundschreiben an die Amtsträger :D
Mit diesen sorgfältig aus der Heiligen Schrift entwickelten Gedanken müssen wir in gewisser Weise von traditioneller Lehre Abschied nehmen.
Was Fehr nicht bedachte, das die vorherigen in der Mülltonne entsorgten Lehransichten, auch angeblich sorgfältig aus der Heiligen Schrift entwickelte Gedanken waren. Und zum absoluten Lehrbegriff und Glaubensinhalt für gläubige NAKler wurden.
Zuletzt geändert von fridolin am 08.11.2017, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.

Mr. X

Re: Entschlafenen-GD

#274 Beitrag von Mr. X » 08.11.2017, 16:19

Also eine "Überweisung" an den "Gnadenaltar" gibt es nach wie vor. Erst fix Abendmahl und dann das Überweisungsgebet. Dann ein herzzerreißendes Lied oder Instrumentalstück. Schluchz, schluchz.

Daran wird sich wohl nie was ändern.

fridolin

Re: Entschlafenen-GD

#275 Beitrag von fridolin » 08.11.2017, 16:38

Also eine "Überweisung" an den "Gnadenaltar" gibt es nach wie vor. Erst fix Abendmahl und dann das Überweisungsgebet. Dann ein herzzerreißendes Lied oder Instrumentalstück. Schluchz, schluchz.

Daran wird sich wohl nie was ändern.
Die Überweisungszeremonie mit dem anschliessend gesungenen NAK Schlager 10000*10000 die ist
a Akta gelegt worden.
Eine Art "Überweisung" an den "Gnadenaltar" gibt es nach wie vor.

Mr. X

Re: Entschlafenen-GD

#276 Beitrag von Mr. X » 08.11.2017, 16:41

Also bei uns ist das Schluchz schluchz, schmalz schmalz immer noch. Gleich nach dem Gebet.


Colette

Re: Entschlafenen-GD

#278 Beitrag von Colette » 09.11.2017, 22:42

Aus dem Link:

"Zwei Elemente des neuapostolischen Bekenntnisses weckten meist Diskussionsbedarf: das Apostelamt und das Entschlafenenwesen, also die Praxis, den Verstorbenen die Sakramente zu spenden. „Die Diskussionen mit der Neuapostolischen Kirche machten deutlich, dass alle christlichen Gesprächspartner es nötig haben, ihr Verhältnis zu den Verstorbenen theologisch zu durchdenken und ihre Glaubenspraxis zu überprüfen“, macht die Professorin deutlich."

Ich pers. kann nur über die Gedanken der Professorin den Kopf schütteln.

Was heißt denn, die eigene Glaubenspraxis zu überprüfen? Wird es dort zukünftig AUCH Sakramentsspendungen in's Totenreich hinein geben?

Wieso ist der Glaube an einen allmächtigen, allgütigen und allwissenden Gott so erbärmlich klein? Dieser Gott, umgeben von Engeln muss sich "Kirchen" unterordnen und darf/kann in seinem Reich (dem Totenreich) nicht eigenständig agieren? Merken verantwortungstragende Diener seiner gesamten Kirche nicht, wie sie IHN damit degradieren?

Ich fürchte - NEIN!


Colette

Re: Entschlafenen-GD

#280 Beitrag von Colette » 09.11.2017, 23:12

Die Überschrift dieses nac-today-Beitrags lautet:

„Das ewige Leben vor dem sicheren Tod retten“

Nochmal: Durch Kirchen, die "was" bewirken (können/meinen bewirken zu müssen)?

Ich weiß nicht wieso ich an den Ablasshandel aus dem Mittelalter bei dieser Überschrift erinnerte. :?

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