Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Frankfurt

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#211 Beitrag von Frankfurt » 31.08.2017, 13:35

Dies ist eine sehr interessante Diskussion. Es wäre prima, wenn wir uns alle mehr an der Bibel ausrichten würden. Sie ist von einer großen Meinungsvielfalt geprägt ( ... fängt schon bei 2 unterschiedlichen Schöpfungsberichten an). Man kann eben bestimmte Themen aus unterschiedlichen Wahrnehmungen oder Blickrichtungen betrachten. Es würde der NAK gut tun, wenn die "Modernen" und die "Konservativen" sich gegenseitig in Ihren Wahrnehmungen mehr akzeptieren würden und nicht nur ihre eigene Meinung als "die Wahrheit" betrachten. Ich finde, das die Bibel und die Aussagen Jesu die Basis darstellen sollten, ob der KNK dem immer standhält wage ich zu bezweifeln. Er wird häufig zitiert, nicht hier im Forum aber z.B. in den Leitgedanken, als wäre es genau "die Wahrheit". Ich bin da etwas vorsichtig, es wird sich vermutlich noch einiges ändern. Schon zwischen KNK und KNK FAQ gibt es Unterschiede. Ich jedenfalls habe den Mut, allgemeine theologische Erkenntnisse in meinen Predigten zu verwenden, auch wenn die nicht typ. NAK-Denke sind und die exklusiven Aussagen lieber weg zu lassen. Darüber hinaus bin ich froh, hier einige zu finden, die genau so handeln.

Johannes spricht von: "Gott finden...", ich glaube: Gott findet uns und wir müssen das nur erkennen.

LG
F

Brombär

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#212 Beitrag von Brombär » 31.08.2017, 13:47

h.e. hat geschrieben:Schneider hat aber von einer Möglichkeit gesprochen, indem er das Wort "können" benutzt. Das schließt aber den Weg, den Johannes geht, nicht aus. Mein Sohn ist im Priesteramt in der NAK. Er sagt auch nicht, dass sein Vater im Apostelamt verwurzelt sein muss, um Jesus zu finden, obwohl er genau weiß, dass sein Vater auf Distanz zur NAK ist. Man sollte einfach die verschiedenen Lebenswege respektieren. Das klappt in meiner Familie hervorragend. Bei Johannnes müsste das eigentlich auch funktionieren. Warum nicht?
Werte/r h.e.

zuerst darf ich Ihnen zum respektvollen Umgang innerhalb Ihrer Familie gratulieren. Das ist leider nicht immer so. Wenn wir hier u.a. die Haltung von Johannes diskutieren, heißt das noch lange nicht, dass man seine Motivation bzw. seinen Lebensweg nicht respektiert, sondern es ist ein Meinungsaustausch um die Hintergründe seiner eingegangenen Lehrverkündigung.

Sie schrieben, dass J.L.S. das Wort „ können“ benutzte. Ich habe darauf hin nochmals gründlicher gelesen, in welchem Zusammenhang er dieses tat. Man muss es – zumindest diesem Bericht nach, eindeutig zur Aussage im Zusammenhang mit der neuapostolischen Apostelbeauftragung sehen. Insofern ist es keine Aussage über die Legitimation anderer gangbarer Wege. Vielleicht sehe ich das aber auch falsch. Wer weiß?

Johannes

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#213 Beitrag von Johannes » 31.08.2017, 13:59

Brombär hat geschrieben:In nacworld.net zitiert der Autor Andreas Rother Stammapostel J.L. Schneider aus dem GD vom 11. Juni 2017 in Chicago (USA) :

„Die Apostel sind in die Endzeit gesandt worden, um die Braut Christi zu bereiten.“
Wenn wir auf diese Weise verwurzelt sind, können wir dem Nächsten helfen, Jesus zu finden und die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen.

- - -

Dieser Glaubensmaxime ist Folge zu leisten, auch was die neuapostolische Entschlafenenlehre betrifft, ansonsten ist man nicht neuapostolisch, Auslegungsvielfalt hin- oder her. „Alles andere ist Leerlauf.“
Da wäre es schon interessant, den genauen Wortlaut zu kennen, wie das gesagt wurde. Gerade bei Stap Schneider muss man oft sehr genau hinhören, was er sagt, zumindest ist das so mein Empfinden. Ich will ihn jetzt nicht verteidigen, aber seine Wortwahl ist öfter einmal so, dass jeder das hört, was er hören will, und da steckt, denke ich, einiges an Absicht dahinter.
Und wenn du von einer einzuhaltenden Glaubensmaxime sprichst, ich kann das jetzt nicht belegen, aber ich bin mir relativ sicher, dass Stap Leber einmal gesagt hat, dass letztendlich Jesus entscheidet, wer zur Braut gehört, und dass Versiegelung nicht unbedingt eine Voraussetzung zur Zugehörigkeit zur Braut ist. Wie gesagt, kann ich im Moment nicht belegen. Aber ich will damit sagen, dass solche Glaubensmaximen zumindest meines Empfindens nach nicht merh verbindlich sind. Und ich empfinde es genauso, wie es h.e. formuliert hat, dass man sehr wohl verschiedene Glaubensansichten akzeptieren kann und dass es keinen allgemein richtigen Weg gibt, sondern jeder diesen Weg für sich selber finden muss.

fridolin

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#214 Beitrag von fridolin » 31.08.2017, 15:07

@Johannes
Aber ich will damit sagen, dass solche Glaubensmaximen zumindest meines Empfindens nach nicht merh verbindlich sind. Und ich empfinde es genauso, wie es h.e. formuliert hat, dass man sehr wohl verschiedene Glaubensansichten akzeptieren kann und dass es keinen allgemein richtigen Weg gibt, sondern jeder diesen Weg für sich selber finden muss.
Verschiedene Glaubensrichtungen als Brautbereiter im Auftrag Gottes, wird die NAK nie verbindlich akzeptieren. Das wäre ihr Ende. Sie bläst sich nicht vorzeitig selber das Lebenslicht aus. Stammapostel Schneider hat es doch im Juni noch bekräftigt wer die Braut Christi zubereitet.
Den nächsten die Lehre der NAK zu vermitteln, damit auch er in den Genuss der Brautstandes kommt und zugleich Jesus findet. lt. die Devise. Alles andere ist Leerlauf. :twisted:

Damit hat Schneider der Christenheit unmissverständlich kundgetan, wo Jesus Christus und die Gabe des heiligen Geistes zu finden ist und wer die Braut Christi zubereitet :D


@Brombär
In nacworld.net zitiert der Autor Andreas Rother Stammapostel J.L. Schneider aus dem GD vom 11. Juni 2017 in Chicago (USA) :
„Die Apostel sind in die Endzeit gesandt worden, um die Braut Christi zu bereiten.“
Wenn wir auf diese Weise verwurzelt sind, können wir dem Nächsten helfen, Jesus zu finden und die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen.

h.e.

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#215 Beitrag von h.e. » 31.08.2017, 16:16

Fridolin schreibt,
Verschiedene Glaubensrichtungen als Brautbereiter im Auftrag Gottes, wird die NAK nie verbindlich akzeptieren. Das wäre ihr Ende. Sie bläst sich nicht vorzeitig selber das Lebenslicht aus.
Ich glaube eher, dass die Entwicklung in der NAK Richtung "Johannes" geht. Man schaut sich auch in anderen Glaubensgemeinschaften um und informiert sich. Letztendlich bleibt man dann doch in der NAK, weil man sich dort am Wohlsten fühlt ohne die anderen Gemeinschaften zu diskreditieren. Ich halte das für eine sehr vernünftige und plausible Vorgehensweise. Ich kann auch nicht erkennen, dass man sich mit dieser Einstellung von Gott entfernt.

Brombär

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#216 Beitrag von Brombär » 31.08.2017, 16:32

Mit Ambivalenz die Exklusivität überbrücken


Wikipedia erklärt den Begriff der Ambivalenz folgendermaßen:

Ambivalenz (lat. ambo = „beide“ und valere=„gelten“) bezeichnet einen Zustand psychischer Zerrissenheit. Dabei bestehen in einer Person sich widersprechende Wünsche, Gefühle und Gedanken gleichzeitig nebeneinander und führen zu inneren Spannungen.
In der gehobenen Umgangssprache gebräuchlicher ist das Adjektiv ambivalent (zwiespältig, doppelwertig, mehrdeutig, vielfältig). Eugen Bleuler verwendete den Begriff erstmals 1910 während eines Vortrags. Für ihn war die Ambivalenz ein Hauptsymptom der Schizophrenie. Gleichwohl stellt Ambivalenz im Regelfall kein Symptom einer Erkrankung dar, sondern ist die im Reifeprozess erworbene Fähigkeit, auf Abwehr durch Spaltung verzichten und gegensätzliche Erlebenszustände gleichzeitig ertragen zu können.


Sicht auf die Stammapostel Leber und Schneider

Wir verwenden hierzu ein Wort aus 1. Korinther 9, 16-23

"Dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte! Täte ich's aus eigenem Willen, so erhielte ich Lohn. Tue ich's aber nicht aus eigenem Willen, so ist mir doch das Amt anvertraut. Was ist denn nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium predige ohne Entgelt und von meinem Recht am Evangelium nicht Gebrauch mache. Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne. Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne. Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben."


So in etwa, könnte man sich die Haltung etlicher Amtsträger der NAK erklären. Wenn Johannes schreibt, dass man bei J.L.S. „oft sehr genau“ hinhören müsse, was dieser sagt, dann hat das eben auch mit der erwähnten Ambivalenz zu tun. Man scheut sich seit Leber nicht mehr, den „Anderen„ auch Elemente von Wahrheit zuzugestehen und der Kirche Christi sind selbstverständlich auch andere Konfessionen zugehörig. Es wäre schon ein bisschen ungehörig, das zu leugnen, nur: Das Erlösungswerk innerhalb der Kirche Christi, das sind wir, die NAK.

Auch wenn Johannes J.L.S. jetzt nicht verteidigen will, so ist doch auch ihm aufgefallen, dass seine Wortwahl öfter mal so ist, dass jeder das hört, was er hören will. Na bitte, geht doch!

Was die von mir erwähnte Glaubensmaxime angeht, muss man das nicht belegen, sondern einfach in die Gottesdienste der linientreuen Gottesknechte gehen, dann wird man erleben, dass dies permanent und felsenamtsfest vom Heiligen Geist erweckt wird.

Johannes sagt: Ich bin mir relativ sicher, dass Stap. Leber einmal gesagt hat, dass letztendlich Jesus entscheidet, wer zur Braut gehört, und dass Versiegelung nicht unbedingt eine Voraussetzung zur Zugehörigkeit zur Braut ist.

Das kann ich bestätigen, Leber hat Jesus damals tatsächlich das Recht zur Souveränität zugestanden, was aber meines Wissens nicht heißt, dass diese Aussage seit damals zur Lehrmeinung erhoben wurde. Es war – wie gesagt, eine der vielen ambivalenten Aussagen, um Eingang in die Reihen des ACK zu gelangen und die in Erregung gekommenen, besserwissenden Kritiker zu beruhigen. Man stellt fest: Je mehr die NAK in Mitteleuropa schrumpft, desto mehr Chancen haben auch die anderen Abteilungen der Kirche Christi. Ist das nicht wunderbar?

Sverdrup

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#217 Beitrag von Sverdrup » 31.08.2017, 22:47

Comment hat geschrieben:
centaurea hat geschrieben:
Selbst in der NAK oder in der Katholischen Kirche hätte es nach Comment niemals Änderungen oder Korrekturen geben dürfen.
Das Gegenteil ist aber der Fall. Immer wieder fängt jemand an, die Dinge anders zu sehen, als es die Lehre vorgibt, ohne gleich auszutreten oder das Amt niederzulehen. Und ab und zu gehen daraus dann Änderungen hervor, die von den vorherigen Sichten grundlegend abweichen.

Diese Tatsache spricht also sehr wohl dafür, dass man predigen und abweichende Ansichten/Überzeugungen haben kann. Die Frage ist doch nur, wie weit ich es persönlich verantworten kann und wie weit die Organisation / Gemeinschaft es aushält bzw. sie mitgehen / es tolerieren kann.

Das ist immer wieder neu zu verhandeln.


Centaurea,

hier liegt ein Missverständnis vor, das ich hiermit ausräumen möchte.
Ich trete sehr wohl für Änderungen und Korrekturen in Kirchen ein!
Aber solche erreicht kein einzelner At, der sozusagen im Stillen Teile der Lehre seiner Kirche rundweg ablehnt, dazu in Ausübung seines Dienstes diese Teile ausklammert und seinen Predigtdienst nach eigenen Vorstellungen vom Evangelium ausübt.
Ich bin der Überzeugung, dass eine offene Thematisierung der Problemfelder seitens des At notwendig ist, und zwar zu allererst gegenüber der Kirchenleitung. Am Besten geschieht das, wenn der Betroffene völlig frei ist von allen denkbaren Verpflichtungen, die einem Amt inne wohnen.
Ob er ein offenes Ohr finden wird, bleibt dahingestellt.

Diese Klarstellung ist mir wichtig, und ich wäre sehr dankbar, wenn sie Beachtung finden könnte.

Com.
Werter Com.
Sie treten also SEHR WOHL für Änderungen ... ein. Allerdings nur durch eine "offene Thematisierung der Problemfelder seitens des At". Prima. Dafür haben ja der StAp, die BAp usw. ideale Möglichkeiten geschaffen: in örtlichen Ämterversammlungen, Bez-Ämterversammlungen, usw. haben ALLE At jede Möglichkeit, ihre "Problemfelder" offenzulegen. Träumen Sie weiter. Niemals würde ein "merkwürdiger" mit "abweichendem Verhalten" oder gar solchen Aussagen auftretender GlBr auch nur erst Diakon werden bzw. AT bleiben. Die historischen Tatsachen nur der letzten zehn Jahre lassen keinen Zweifel: 2007 bietet StAp Leber via Ap Drawe ( " der edelste von uns allen" ) seine Zusammen(sc)hau von "Kuhlens Abspaltung". Ein Sturm der Entrüstung. Lügen müssen zur Schadensbegrenzung herhalten: "Es trifft nicht zu, dass BAp Engelauf UNTER PROTEST die Veranstaltung verließ", vorzeitig verlassen hat er sie sehr wohl - still. Hamburg-Blankenese hatte beachtliches Interesse und ebensolche Zuwächse, war aber nicht 100% auf StAp-Linie. Konsequenz: dicht gemacht. Wenn Sie diese Fakten bestreiten wollen, OK. Haken. - Diese NAK-Leitung wird niemals Änderungen oder Anregungen "von unten", also der Basis annehmen. Das hat bereits StAp Schmidt zum Ausdruck gebracht nach dem "unmöglichen" Tod vom "GröStAaZ" Bischoff. ( Ich werde hier nicht den Begriff verwenden, den wir alle kennen). Das Kirchenoberhaupt der NAK kann kein falscher Prophet gewesen sein. Es geht immer weiter: In NRW werden zehn Millionen Euro "falsch angelegt" ( da hat jemand das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden vielleicht missverstanden ), das kann 'mal passieren. Ap Chaudury leiht sich mit Billigung vom BAp Geschwister-Geld, geht pleite und macht in Thailand eine Luxus-Wellness-Oase auf, die gar vom Bringman nebst Gespons wohlwollend inspiziert wird. Aber trotzdem gilt: Nur durch NAK-Apostel beauftragte, inspirierte und beseelte Predigt kann das Glaubensfolg seelig und würdig werden. ( Die Erde muss immer noch eine Scheibe sein. ) Sonst bricht alles zusammen. Wenn Sie von diesem System Kirche - gilt sinngemäß für RKK usw. - immer noch ernsthaft Erkenntnis, Glauben, Seelenheil, Frieden, Geborgenheit usw. erwarten wollen, dann tut es mir sehr leid.

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Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#218 Beitrag von Heidewolf » 01.09.2017, 01:20

Man mag mich als Kleingläubigen beschimpfen, aber ich glaube nicht, dass sich in diesem Verein noch großartig was ändern wird.
Ein Verein (diesmal sge ich nicht Kirche), in dem man amtsenthoben wird, wenn man fordert, Jesus in den Mittelpunkt zu stellen.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Johannes

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#219 Beitrag von Johannes » 01.09.2017, 08:05

Brombär hat geschrieben:Mit Ambivalenz die Exklusivität überbrücken


Was die von mir erwähnte Glaubensmaxime angeht, muss man das nicht belegen, sondern einfach in die Gottesdienste der linientreuen Gottesknechte gehen, dann wird man erleben, dass dies permanent und felsenamtsfest vom Heiligen Geist erweckt wird.
Wer sagt eigentlich, dass Amtsträger, die in diesem Sinn predigen, die linientreuen sind? Vielleicht sind sie diejenigen, die von der Linie abweichen, weil sie nicht mit der Zeit gehen?
Ich weiss, vielleicht sehe ich vieles mit zu rosaroter Brille, aber ich kann mich an Gottesdienste erinnern, die Apostel Kainz gehalten hat, wo Jesus im Mittelpunkt gestanden ist und sonst nichts, und wenn dann Amtsträger von diesem Gottesdienst erhzählt haben, haben sie sich zwei oder drei Sätze herausgespickt, die in ihr konservatives Weltbild gepasst haben, und heraus kam etwas ganz anderes.
Die Linie als solche gibt es in meinem Augen nicht, die mag es vielleicht in manchen Bezirksapostelbereichen geben, das kenne ich aber nur aus Erzählungen. Und manches Mal habe ich schon den Eindurck, dass einige Bezirksapostel da bei weitem "linientreuer" sind als der Stammapostel.

Comment

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#220 Beitrag von Comment » 01.09.2017, 08:46

Sverdrup,

danke für Ihre Entgegnung.

Wenn man für Änderungen und Korrekturen an der bestehenden Glaubenslehre einsteht, muß man darüber reden, und zwar mit den Kirchenvertretern, die kraft Stellung etwas bewegen können. Dazu gibt es m.E. keine Alternative. Jedenfalls halte ich eine von der Glaubenslehre teilweise abgekehrte Verrichtung des Predigtdienstes durch einzelne Amtsträger, die jeder für sich neue Wege beschreiten wollen, also einzeln und mit unterschiedlichster Zielsetzung etwas an Änderungen erreichen wollen, als nicht weiterführend.

Ich kenne Amtsträger, die in unmittelbarem Kontakt mit der Kirchenführung standen und dort ihre Anliegen vorgetragen haben. Und es gab Antworten! Und diese waren sachlich, erfreulicherweise auch teilweise zustimmend, haben Veränderungen ausgelöst. Nur Eines sollte man auch hier bedenken, nämlich dass die Kirchenleitung von grundlegenden Glaubensaussagen, z.B. die NAK von der Wertung ihres Apostelamtes, nicht abgehen wird.

Verzagtsein hilft auch nicht weiter.

Com.

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