Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Johannes 14,6

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#181 Beitrag von Johannes 14,6 » 02.08.2017, 07:58

R/S hat geschrieben:
Joh.14,6: Wer also dem Wort Christi glaubt, empfängt den Geist.
Das eigentliche Problem bleibt:
Jesus ist nicht mehr auf Erden
.
Von denen, die vorgeben, seine Worte zu verkündigen, hieß es schon vor 2000 Jahren u.a.: "Viele werden sagen: Hier ist Christus, da ist Christus..."
Dies betrifft ALLE Verkünder - die, welche predigen zu müssen/können/dürfen glauben und jene, welche sich durch schriftliche Worte gerne in den Mittelpunkt gerückt sehen ....
Dies trifft AUCH und GERADE auf die Bibel zu ...



RS,
warum ist es ein Problem - "Jesus ist nicht mehr auf Erden"?
Jesus hat als Tröster den Heiligen Geist auf die Erde gesendet.
Die Bibel ist die Grundlage chistlichen Glaubens.

Mein Mittelpunkt im Leben ist Jesus Christus und seine zugesagte Wiederkunft.

Bist Du ein Atheist?

Unser guter Gott schenke Dir Weisheit.

Friede sei mit Dir

marána thá

agape

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#182 Beitrag von agape » 02.08.2017, 08:41

@ marána thá


Weisheit und Friede zu wünschen, empfinde ich prinzipiell als erfreulich.
ABER, jmd. den Atheismus zu unterstellen, wenn er die grundsätzliche Frage nach der Bedeutung der Bibel und der christl. Auslegung stellt, überschreitet das Maß an gutem Wunsch zur Weisheit und ist hier schon eine Unverschämtheit.

Das Problem der Diskussion ist klassisch und typisch zwischen den beiden Lagern der Herangehensweise.
Ich sehe auch kaum einen Ausweg diesen zu überwinden.
Spez. die bibeltreuen evangelikalen Amerikaner im Creationismus zeigen die irren Blüten in ihrer Rechtgläubigkeit.

Boris

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#183 Beitrag von Boris » 02.08.2017, 09:18

Es ist immer wieder schade, wenn einem Mangel unterstellt wird, weil man bestimmten christlichen Dogmen gegenüber eine kritische Haltung einnimmt.
Genau diese Überheblichkeit verleidet einem eine intensive Beziehung zum christlichen Glauben zu entwickeln.

Ich bin derzeit auch suchend.
Eigentlich könnte Christsein so toll und hilfreich sein, wenn da nicht immer wieder diese Überheblichkeit wäre.
Zumindest, lieber Johannes 14,6, kommt dein Text so an.

Ist das der Inhalt deines Glaubens?
Du bist besser als ein Teil deiner Mitmenschen? Hast mehr Erkenntnisse, besitzt mehr Weisheit?
Oder haben wir dich nur falsch verstanden?

Fragt Boris

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Heidewolf
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Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#184 Beitrag von Heidewolf » 02.08.2017, 10:45

Ja. Wenn wir uns mal das Erlebnis des Apstel Thomas anschauen. Er war auch sehr lange mit Jesus zusammen, hat sehr viele Wunder miterlebt.
Hätte eigentlich eine große Erkenntnis haben müssen. Wurde dann aber doch mutlos und verzweifelt.
Und, Jesus nahm sich seiner an und ermahnte, festigte ihn.
---
Insofern habe ich so meine Probleme mit den Superchristen. Die wandern auch auf dünnem Eis und merken es nicht.
Zuletzt geändert von Heidewolf am 02.08.2017, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#185 Beitrag von tergram » 02.08.2017, 10:59

agape hat geschrieben: ABER, jmd. den Atheismus zu unterstellen, ...... ist hier schon eine Unverschämtheit.
Liebe agape, ich verstehe was du meinst und stimme dir prinzipiell zu. Aaaaber:

Ist Atheist-sein etwas Schreckliches? Ist ein Atheist ein bedauernswerter Mensch, irgendwie "arm dran", weil er ja "den Glauben verloren" hat?
Und ist diese Haltung der Theisten gegenüber Atheisten nicht auch eine Form der selbstgestrickten Überheblichkeit, geradezu eine Unverschämtheit?
"Herr, ich danke dir, dass ich kein Atheist bin!"

Ich kann Dir versichern, dass Atheisten großartige, ethisch verantwortungsvoll handelnde, liebevolle und nachdenkende Menschen sind. Der Aufklärung, der Befreiung des Geistes und der Humanität verpflichtet. Und dabei gottlos-fröhlich durchs Leben gehend. Übrigens: Gott-los seid ihr auch ... *schmunzel* :lol:

fridolin

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#186 Beitrag von fridolin » 02.08.2017, 11:01

Isofern habe ich so meine Probleme mit den Superchristen. Die wandern auch auf dünnem Eis und merken es nicht.
Die meisten von denen viel von der Wiederkunft Christi und der unglaublichen schönen Ewigkeit reden, haben es seltsamerweise selbst nicht so eilig dort hin zu kommen. :D
Irgendwie paradox. :D
Vielleicht liegt es daran, dass sie selbst noch nicht da waren und insgeheim doch Bedenken haben.
Reden und Handeln sind anscheinend zwei verschiedene paar Schuhe. :D

h.e.

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#187 Beitrag von h.e. » 02.08.2017, 11:30

Auch so kann man sich mit Gott und den Aussagen der Bibel beschäftigen- nach meiner Meinung für den Interessierten 90 spannende Minuten mit diskussionswürdigen Ansätzen:
http://www.forum-grenzfragen.de/uebel-u ... e-deutung/

Comment

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#188 Beitrag von Comment » 04.08.2017, 16:19

Hallo Johannes,
ich komme zurück auf das Thema Jesus-zentriertes Predigen, eine Art des Dienens, die Du nach eigenen Angaben in der NAK praktizierst. Das klingt gut und findet offenbar breite Zustimmung. Doch kommt die Benennung solchen Dienstes schlagwortartig herüber und wirft die Frage auf, was sich konkret dahinter verbirgt. Was läßt der NAK-AT, der so dient, von den amtl. Leitgedanken weg, was bringt er anstelle dessen an Gedanken in seiner Gemeinde?
Am Besten wäre es, Du würdest mal eine Predigt, die Du Jesus-zentriert gehalten hast, hier einstellen, damit jeder mal lesen kann, was das Besondere daran ist.
Vielen Dank.
LG
Comment

PS
Wie stehst Du zu den folgenden Punkten
- Amtsverständnis 'Apostel'
- Taufverständnis
- Eschatologie (1. Auferstehung, die andere Christen nicht kennen)

R/S

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#189 Beitrag von R/S » 27.08.2017, 09:44

Comment, ich will mal zwei Gedanken zu Ihrer Frage einwerfen - unabhängig ob Johannes noch näher dazu eingehen möchte.
1.
Um's mal in einem Bild zu verdeutlichen: In der Authenzitätsfrage für "Angestellte der NAK", die Sie immer wieder ins Spiel bringen, ist es m.E. wie mit der Sterbehilfe. Es gibt eine (erlaubte) passive und eine (verbotene) aktive Sterbehilfe. Dies gilt m.E. auch für kirchliche Prediger.
Auch ein NAK-Prediger kann eine legitime Predigt halten, ohne die typischen Reizwörter neuapostolischer Alleinstellungsmerkmale (Werk Gottes, Apostelamt, Versiegelung, Braut Christi usw.) in den Mund nehmen zu müssen. In manchen Fällen lassen sich diese Begriffe sogar problemlos umschreiben, ohne die mit dem eigentlichen Begriff verbundenen Bilder evozieren zu müssen. Anstatt beispielsweise zu sagen: "Unser Ziel ist die erste Auferstehung" kann man sagen "Unser Ziel ist die ewige Gemeinschaft mit Christus".
Anders ist es bei der aktiven Sterbehilfe. Wenn Sie, um im Bild zu bleiben, predigen: "Kernpunkt des neuapostolischen Glaubens sind nicht die Apostel oder der Stammapostel, sondern Jesus Christus, und es ist nicht die Teilnahme an der ersten Auferstehung sondern die innere Gemeinschaft mit Jesus Christus" usw., usw., dann könnte es u.U. schwierig werden. Wie in der Medizin gibt es auch in der Religion "erbsenzählerische Gesetzeshüter" und die machen in solchen Fällen Probleme.
2. Zu Ihrem Einwand, dass es quasi ein Muss wäre, das Lied dessen zu singen, dessen Brot ich esse, sei nur mal Jesus selber zitiert. Als jüdischer Rabbi scherte er sich einen Teufel um das Gesetz, wo er erkannte, dass es unsinnig oder gar gefährlich wäre. Denn weder Staats- noch Kirchenlehren stehen für sich alleine im luftleeren Raum, sondern sind Teil des Menschseins und damit verbunden der menschlichen "Grundgesetze".
Aus diesem Grund ist eine solche Einstellung m.E. DIE ethische Maxime, die jeder Mensch sich zu eigen machen sollte. Freilich, dazu gehört neben einer großen Portion Zivilcourage auch Wissen und Erkenntnis.

Heinrich

Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten

#190 Beitrag von Heinrich » 27.08.2017, 18:10

R/S schrieb:

Kernpunkt des neuapostolischen Glaubens sind nicht die Apostel oder der Stammapostel, sondern Jesus Christus.

Müssen nun die bezahlten "erbsenzählerischen NAK-Gesetzeshüter" umdenken?

Das wäre kaum zu glauben und würde mich wundern!

Gruß aus dem gewittrigen Süden,
uns allen eine gute Woche,
Heinrich

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