Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Lieber Johannes,
vielen Dank für die Beschreibung deiner Sichtweise und deiner Motivation.
Ich bin überzeugt, daß Du es redlich meinst.
Meiner Meinung nach liegt das Problem wo anders, nämlich bei der schon angesprochenen Erwartungshaltung und dem Verständnis der Gläubigen, die Dich hören.
"Jedes Wort am Altar ist Gottes Wort und man soll jeden Amtsträger annehmen"
Wie siehst Du das?
Ich bin in einer extrem konservativen NAK Gemeinde aud der schwäbischen Alb aufgewachsen (70er, 80er Jahre).
Hölle und Verdammnis waren überall und jeder wurde ein Opfer Satans, der sich nicht voll im Gehorsam "unter das Wort vom Altar" stellt.
"Wer noch etwas zurück hält kann nicht errettet werden", etc.
Ich habe damals noch nicht verstanden, daß Angst und Gehorsam zusammen zur geistigen Entmündigung führen.
Und wie in diesem Thread schon geschrieben wurde, Gottesangst ist die größte Angst.
Die Angst vor Göttlichem Liebesentzug.
Wenn man dazu noch in einem autoritären und extrem cholerischen Elternhaus aufgewachsen ist, dann ist die psychische Prägung in der Art, daß man fast sein ganzes Leben braucht, um diese psychischen Verletzungen wieder los zu werden...
Zum Studium kam ich in eine Gemeinde, in der der Vorsteher mich sehr an Dich erinnert.
Diesen Mann achte ich auch heute noch sehr hoch.
Denn er hat den Glauben auf eine Art vermittelt, bei der er den Schwerpunkt auf Liebe und Gnade und Souveränität Gottes gelegt hat.
Ich habe begeistert einem Freund in der alten Heimat davon erzählt.
Er sagte: Das ist aber nicht die Lehre der NAK.
Ich sagte: Ist mir egal, ich weiss, daß es mir gut tut.
Gerade dadurch, daß er eben nicht die gängigen Drohkulissen der NAK aufgebaut hat sondern die Liebe in den Mittelpunkt gestellt hat erschien mir sein Wort als Amtsträger als Gottes Wort.
Zu seinem Ratschlag und seinen Gedanken hatte ich Glauben und Vertrauen.
Gerade er erschien mir glaubwürdig in einer NAK, in der ich immer meine Zweifel hatte, weil Ignoranz, Exklusivität und Selbstgerechtigkeit für mich einfach nicht göttlich sein können.
Er war einer der wesentlichen Gründe, warum ich die NAK nicht schon damals verlassen habe.
Viele Jahre später kam ich in eine Problemsituation, in der ich diesen Vorsteher um Rat gebeten habe.
Sein Ratschlag erschien mir gut, denn er enthielt Gedanken, die für mich mit den Evangelium im Einklang stehen.
Also habe ich meinen Glauben "daran gebunden", wie man in der NAK-Denke so schön sagt...
Ich wollte seinen Rat umsetzten.
Aber die Situation war für mich unerträglich.
Zu sehr hat diese Situation genau die Probleme und Verletzungen in mir angesprochen, unter denen ich seit meiner Kindheit und Jugend gelitten habe und die ich verarbeiten und los werden wollte.
Ich habe den Vorsteher immer wieder um Rat gefragt.
Er wollte nicht diskutieren und hat nur seinen Rat immer wieder wörtlich wiederholt.
Das ging vier Jahre so.
Ich war psychisch am Ende.
Ich war von Ängsten und Ratlosigkeit getrieben.
Ich war extrem reizbar.
Und trotzdem wollte ich seinen Rat befolgen, weil er für mich Gottes Ratschlag war und ich sonst keinen Ausweg gesehen habe.
Und meine Angst war zu groß um gegen diesen für mich göttlichen Rat zu handeln, der vier Jahre lang immer wieder wiederholte wurde, so daß ich einfach nicht mehr gesehen habe, wie ich da raus komme.
Angst und Gehorsam erzeugen geistige Entmündigung.
Meine Ehe ist darunter kaputt gegangen.
Es hat sich dann sehr viel ereignet.
Ich konnte mich endlich befreien.
Ich konnte wieder meinen Weg finden.
Und darin habe ich Gottes liebende Hand erlebt.
Auch weil ich erleben durfte, wie sich der Glauben an "Gottes Wort, das durch die Amtsträger vermittelt wird" selbst ad absurdum geführt hat.
Einen Amtsträger habe ich in dieser Situation um Rat gebeten.
Drei weitere sind von sich aus gekommen.
Zwei haben mir das eine geraten und zwei das genaue Gegenteil.
Soviel zu Ratschlägen von Amtsträgern...
Ich habe meinen Glauben zum Glück nicht verloren.
Aber er hat mit der NAK nichts mehr zu tun.
Heute bin ich endlich mit meinem Glauben, meinen Gefühlen und meinem Verstand im Einklang.
Etwas, was ich mein Leben lang nicht ereichen konnte.
Vor allem nicht in der NAK.
Und zu meinem Glauben gehört, daß kein Mensch sich anmassen kann, für Gott zu sprechen, d.h. "Gottes Wort" zu verkündigen.
Denn damit würde er sich zur ultimativen Autorität erklären.
Jeder muss für sich selbst den richtigen Weg finden.
Jeder muss für sich selbst heraus finden, wie er das Evangelium auf sein Leben beziehen kann.
Und man kann höchstens von seinen eigenen Glaubenserfahrungen und -überzeugungen berichten.
Und der der das hört, muss es auch so verstehen.
Denn wir sind alle nur fehlbare Menschen.
Das gehört für mich zur Demut vor Gott.
Prüfet alles und das Gute behaltet.
Die bereits angesprochenen Seiten von "Seele und Gesundheit" haben mir sehr geholfen, zu verstehen, was psychisch mit mir passert ist.
Vor allem auch die Darstellung, was Glauben kann - und was eben nicht - und wie schädlich dogmatischer Glauben ist: http://seele-und-gesundheit.de/spiritua ... laube.html.
Und ich möchte allen ganz herzlich danken, die mir geholfen haben, das System NAK und seinen Einfluss auf die Psyche zu verstehen.
Dazu gehören auch besonders die Seiten von detlef.streich, nak-talk und dieses Forum.
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, was bei dem Ratschlag des Vorstehers falsch gelaufen ist.
Denn ich finde seinen Ratschlag auch heute noch gut und versuche ihn wieder und immer noch umzusetzen.
Und ich erlebe, daß dieser Ratschlag Segen bringt.
Aber ich tue es nicht mehr im Gehorsam sondern nach meinem Ermessen.
Und wenn ich spüre, daß es nicht gut für mich ist, dann kann selbst entscheiden, was für mich nötig ist.
Denn ich weiss heute, daß ich auch meinen Bedürfnissen Raum geben muss.
Das wusste dieser Vorsteher übrigens auch nicht, denn er hat sich im Beruf einen burn-out erarbeitet...
Ich habe mühsam Abgrenzung gelernt.
Etwas, was in der NAK und in meinem Elternhaus nicht möglich war.
Aufgrund der ununterbrochenen Grenzübeschreitungen dem andern zu erklären, was Wahrheit sei und daß man dieser Vorgabe gehorsam sein muss.
Das Problem war weniger der Ratschlag, sondern der Kontext, in dem ich ihn wahrgenommen habe.
Meine Erwartungshaltung.
Meine Angst.
Meine Prägung auf den Gehorsam zum Wort eines Amtsträgers.
Das Problem ist der dogmatische Rahmen, den das geistige Gebäude der NAK bietet.
Und der steht über dem redlichen Bemühen eines Amtsträgers das Evangelium zu verkündigen.
Er tut seine Arbeit, und sei sie noch so gut gemeint, in diesem Rahmen.
Und damit stützt er das System NAK.
Und solange er nicht sagt:
Wir sind alle fehlbare Menschen - auch am Altar - und die Lehre der NAK ist auch nur ein Versuch einen Weg zu Gott zu finden und keiner hat Anspruch sein Wort als Gottes Wort auszugeben - solange unterstützt er das System des Gehorsams und der Indoktrination (siehe StAp-Zitate von detlef.streich).
Gerade durch seine Glaubwürdigkeit.
Denn in den NAK-Gläubigen gibt es ein Bild, wie sein Wort zu verstehen und damit umzugehen ist.
Aber wenn er das sagt kann er meiner meiner Meinung nach nicht mehr an einem Altar der NAK stehen.
Denn damit zerstört er das Selbstbild dieser Amtskirche.
Ich habe meinen Glauben auch in der NAK erlebt.
Auch dort wird das Evangelium verkündigt.
Auch dort kann man Gott erleben.
Aber der dogmatische Rahmen der Lehre kann je nach persönlicher psychischer Prägung extrem schädliche Auswirkungen haben.
Das Fatale ist für mich die Vermischung von Evangelium und NAK-Dogmen.
vielen Dank für die Beschreibung deiner Sichtweise und deiner Motivation.
Ich bin überzeugt, daß Du es redlich meinst.
Meiner Meinung nach liegt das Problem wo anders, nämlich bei der schon angesprochenen Erwartungshaltung und dem Verständnis der Gläubigen, die Dich hören.
"Jedes Wort am Altar ist Gottes Wort und man soll jeden Amtsträger annehmen"
Wie siehst Du das?
Ich bin in einer extrem konservativen NAK Gemeinde aud der schwäbischen Alb aufgewachsen (70er, 80er Jahre).
Hölle und Verdammnis waren überall und jeder wurde ein Opfer Satans, der sich nicht voll im Gehorsam "unter das Wort vom Altar" stellt.
"Wer noch etwas zurück hält kann nicht errettet werden", etc.
Ich habe damals noch nicht verstanden, daß Angst und Gehorsam zusammen zur geistigen Entmündigung führen.
Und wie in diesem Thread schon geschrieben wurde, Gottesangst ist die größte Angst.
Die Angst vor Göttlichem Liebesentzug.
Wenn man dazu noch in einem autoritären und extrem cholerischen Elternhaus aufgewachsen ist, dann ist die psychische Prägung in der Art, daß man fast sein ganzes Leben braucht, um diese psychischen Verletzungen wieder los zu werden...
Zum Studium kam ich in eine Gemeinde, in der der Vorsteher mich sehr an Dich erinnert.
Diesen Mann achte ich auch heute noch sehr hoch.
Denn er hat den Glauben auf eine Art vermittelt, bei der er den Schwerpunkt auf Liebe und Gnade und Souveränität Gottes gelegt hat.
Ich habe begeistert einem Freund in der alten Heimat davon erzählt.
Er sagte: Das ist aber nicht die Lehre der NAK.
Ich sagte: Ist mir egal, ich weiss, daß es mir gut tut.
Gerade dadurch, daß er eben nicht die gängigen Drohkulissen der NAK aufgebaut hat sondern die Liebe in den Mittelpunkt gestellt hat erschien mir sein Wort als Amtsträger als Gottes Wort.
Zu seinem Ratschlag und seinen Gedanken hatte ich Glauben und Vertrauen.
Gerade er erschien mir glaubwürdig in einer NAK, in der ich immer meine Zweifel hatte, weil Ignoranz, Exklusivität und Selbstgerechtigkeit für mich einfach nicht göttlich sein können.
Er war einer der wesentlichen Gründe, warum ich die NAK nicht schon damals verlassen habe.
Viele Jahre später kam ich in eine Problemsituation, in der ich diesen Vorsteher um Rat gebeten habe.
Sein Ratschlag erschien mir gut, denn er enthielt Gedanken, die für mich mit den Evangelium im Einklang stehen.
Also habe ich meinen Glauben "daran gebunden", wie man in der NAK-Denke so schön sagt...
Ich wollte seinen Rat umsetzten.
Aber die Situation war für mich unerträglich.
Zu sehr hat diese Situation genau die Probleme und Verletzungen in mir angesprochen, unter denen ich seit meiner Kindheit und Jugend gelitten habe und die ich verarbeiten und los werden wollte.
Ich habe den Vorsteher immer wieder um Rat gefragt.
Er wollte nicht diskutieren und hat nur seinen Rat immer wieder wörtlich wiederholt.
Das ging vier Jahre so.
Ich war psychisch am Ende.
Ich war von Ängsten und Ratlosigkeit getrieben.
Ich war extrem reizbar.
Und trotzdem wollte ich seinen Rat befolgen, weil er für mich Gottes Ratschlag war und ich sonst keinen Ausweg gesehen habe.
Und meine Angst war zu groß um gegen diesen für mich göttlichen Rat zu handeln, der vier Jahre lang immer wieder wiederholte wurde, so daß ich einfach nicht mehr gesehen habe, wie ich da raus komme.
Angst und Gehorsam erzeugen geistige Entmündigung.
Meine Ehe ist darunter kaputt gegangen.
Es hat sich dann sehr viel ereignet.
Ich konnte mich endlich befreien.
Ich konnte wieder meinen Weg finden.
Und darin habe ich Gottes liebende Hand erlebt.
Auch weil ich erleben durfte, wie sich der Glauben an "Gottes Wort, das durch die Amtsträger vermittelt wird" selbst ad absurdum geführt hat.
Einen Amtsträger habe ich in dieser Situation um Rat gebeten.
Drei weitere sind von sich aus gekommen.
Zwei haben mir das eine geraten und zwei das genaue Gegenteil.
Soviel zu Ratschlägen von Amtsträgern...
Ich habe meinen Glauben zum Glück nicht verloren.
Aber er hat mit der NAK nichts mehr zu tun.
Heute bin ich endlich mit meinem Glauben, meinen Gefühlen und meinem Verstand im Einklang.
Etwas, was ich mein Leben lang nicht ereichen konnte.
Vor allem nicht in der NAK.
Und zu meinem Glauben gehört, daß kein Mensch sich anmassen kann, für Gott zu sprechen, d.h. "Gottes Wort" zu verkündigen.
Denn damit würde er sich zur ultimativen Autorität erklären.
Jeder muss für sich selbst den richtigen Weg finden.
Jeder muss für sich selbst heraus finden, wie er das Evangelium auf sein Leben beziehen kann.
Und man kann höchstens von seinen eigenen Glaubenserfahrungen und -überzeugungen berichten.
Und der der das hört, muss es auch so verstehen.
Denn wir sind alle nur fehlbare Menschen.
Das gehört für mich zur Demut vor Gott.
Prüfet alles und das Gute behaltet.
Die bereits angesprochenen Seiten von "Seele und Gesundheit" haben mir sehr geholfen, zu verstehen, was psychisch mit mir passert ist.
Vor allem auch die Darstellung, was Glauben kann - und was eben nicht - und wie schädlich dogmatischer Glauben ist: http://seele-und-gesundheit.de/spiritua ... laube.html.
Und ich möchte allen ganz herzlich danken, die mir geholfen haben, das System NAK und seinen Einfluss auf die Psyche zu verstehen.
Dazu gehören auch besonders die Seiten von detlef.streich, nak-talk und dieses Forum.
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, was bei dem Ratschlag des Vorstehers falsch gelaufen ist.
Denn ich finde seinen Ratschlag auch heute noch gut und versuche ihn wieder und immer noch umzusetzen.
Und ich erlebe, daß dieser Ratschlag Segen bringt.
Aber ich tue es nicht mehr im Gehorsam sondern nach meinem Ermessen.
Und wenn ich spüre, daß es nicht gut für mich ist, dann kann selbst entscheiden, was für mich nötig ist.
Denn ich weiss heute, daß ich auch meinen Bedürfnissen Raum geben muss.
Das wusste dieser Vorsteher übrigens auch nicht, denn er hat sich im Beruf einen burn-out erarbeitet...
Ich habe mühsam Abgrenzung gelernt.
Etwas, was in der NAK und in meinem Elternhaus nicht möglich war.
Aufgrund der ununterbrochenen Grenzübeschreitungen dem andern zu erklären, was Wahrheit sei und daß man dieser Vorgabe gehorsam sein muss.
Das Problem war weniger der Ratschlag, sondern der Kontext, in dem ich ihn wahrgenommen habe.
Meine Erwartungshaltung.
Meine Angst.
Meine Prägung auf den Gehorsam zum Wort eines Amtsträgers.
Das Problem ist der dogmatische Rahmen, den das geistige Gebäude der NAK bietet.
Und der steht über dem redlichen Bemühen eines Amtsträgers das Evangelium zu verkündigen.
Er tut seine Arbeit, und sei sie noch so gut gemeint, in diesem Rahmen.
Und damit stützt er das System NAK.
Und solange er nicht sagt:
Wir sind alle fehlbare Menschen - auch am Altar - und die Lehre der NAK ist auch nur ein Versuch einen Weg zu Gott zu finden und keiner hat Anspruch sein Wort als Gottes Wort auszugeben - solange unterstützt er das System des Gehorsams und der Indoktrination (siehe StAp-Zitate von detlef.streich).
Gerade durch seine Glaubwürdigkeit.
Denn in den NAK-Gläubigen gibt es ein Bild, wie sein Wort zu verstehen und damit umzugehen ist.
Aber wenn er das sagt kann er meiner meiner Meinung nach nicht mehr an einem Altar der NAK stehen.
Denn damit zerstört er das Selbstbild dieser Amtskirche.
Ich habe meinen Glauben auch in der NAK erlebt.
Auch dort wird das Evangelium verkündigt.
Auch dort kann man Gott erleben.
Aber der dogmatische Rahmen der Lehre kann je nach persönlicher psychischer Prägung extrem schädliche Auswirkungen haben.
Das Fatale ist für mich die Vermischung von Evangelium und NAK-Dogmen.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
An diesem letzten Punkt von Johannes bin ich hängengeblieben. Denn er wirft Fragen auf, z.B.:Johannes:
Und noch etwas, mir ist bewusst, dass ich die NAK nicht verändern kann. Aber ich kann etwas bewirken in der Umgebung, in der ich bin. Wie nachhaltig das ist, weiss ich nicht. Aber ich versuche es da mit meinem diesbezüglichen großen Vorbild, Apostel Kainz, zu halten, der einmal gesagt hat: „Und wenn nur eine Seele durch mein Wirken näher zu Jesus gekommen ist, dann hat sich meine Arbeit gelohnt“.
In welcher Umgebung kann ich WAS bewirken?
Gibt es Umgebungen, in denen ich u.U. mehr bewirken könnte?
Würde eine Änderung meines Verhaltens u.U. mehr bewirken?
Was bedeutet in diesem Zusammenhang "näher zu Jesus gekommen"?
usw., usw., usw.
Gemäß der alten Volksweisheit, dass das Bessere immer der Feind des Guten ist, ist es m.E. durchaus wichtig zu wissen, wie nachhaltig meine Arbeit/mein Verhalten/meine Predigten/mein eigenes Vorbild usw. ist, weil nur so lässt sich feststellen, ob es evtl. eine nachhaltigere Version gäbe.
So können z.B. auch Amtsrückgaben und/oder Kirchenaustritte (unter detaillierter Informationsweitergabe an Geschwister und die breite Öffentlichkeit, z.B. Zeitungen) von z.B. höheren Ämtern eine durchaus große Breitenwirkung entwickeln, ziehen diese in der Regel doch jene mit, für die sie Vertrauens- bzw. Gewährspersonen waren. Gerade die damit evtl. verbundenen 'Massenaustritte' (immer relativ zu sehen) hätten u.U. das notwendige Warnungspotenzial für gewisse Kirchenführer, die eigene Strategie nochmals zu überdenken. Auf diese Weise sind schon gewaltige System unterhöhlt und zum Einsturz gebraucht worden.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Ich wünschte viele würden so denken und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Man kann sehr gut predigen ohne die spezifisch neuapostolischen Standpunkte ins Spiel zu bringen. Eigentlich sollten die Gottesdienste sowieso christuszentriert sein. Damit lässt sich die Predigtzeit gut füllen. Und mit der Zeit und Durchhaltevermögen könnte sich das durchsetzen.Johannes hat geschrieben:Und genau das ist der Grund, warum ich noch geblieben bin. Ohne mich jetzt selbst zu überschätzen, ich möchte so ein Hoffnungsträger sein, ich möchte Gottesdienste mit klaren, aus dem Leben gegriffenen Botschaften liefern, ich möchte ein Ansprechpartner sein für alle, die Seelsorge suchen, die Hilfe brauchen.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Lieber Pathfinder,
deinen Ausführungen kann ich mich fast komplett so anschließen.
Sie lassen erkennen, dass du sehr viel an deiner Selbsterkenntnis (oder auch andere Begriffe) gearbeitet hast. Vermutlich unter professioneller Anleitung.
Dein "Rahmen" erklärt die Sache sehr schön. Es wurde ja vom Altar immer gepredigt, dass die AT selbst nur fehlbare Menschen seien. Aber der "Rahmen" hat diese Feststellung in einem völlig verkehrten Licht erscheinen lassen.
Ich hatte das Glück, mit meiner Frau gemeinsam diese christliche Sondergemeinschaft verlassen zu können. Auch bei uns gingen aber Erkrankungen voraus, die uns zum Umdenken zwangen.
Auch ich bin erfreut über Menschen wie Johannes. Allerdings befürchte ich, dass Solches nicht von Dauer ist. Es ist ja quasi auch nicht drin, was außen dransteht. Da stimmen Führung und Basis, Innen und Außen, Erwartung und Leistung nicht überein.
Gutes bleibt gut. Wird aber oft nicht in der NAK gewollt, weil es nicht das NAK-Gute ist.
Von mir aber ein Daumen hoch für die guten Motive von Johannes. Solange es so funktioniert, kann es ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft sein.
Und darum geht es m. E.. Was kann ich als Individuum für meine Umwelt tun. Wo ist mein Wert und Beitrag.
Zuerst achte ich auf mich. Liebe mich.
Dann meine Mitmenschen.
Dazu brauche ich keine Religion.
Sie, die Religion, kann dabei hilfreich sein,
meint Boris
deinen Ausführungen kann ich mich fast komplett so anschließen.
Sie lassen erkennen, dass du sehr viel an deiner Selbsterkenntnis (oder auch andere Begriffe) gearbeitet hast. Vermutlich unter professioneller Anleitung.
Dein "Rahmen" erklärt die Sache sehr schön. Es wurde ja vom Altar immer gepredigt, dass die AT selbst nur fehlbare Menschen seien. Aber der "Rahmen" hat diese Feststellung in einem völlig verkehrten Licht erscheinen lassen.
Ich hatte das Glück, mit meiner Frau gemeinsam diese christliche Sondergemeinschaft verlassen zu können. Auch bei uns gingen aber Erkrankungen voraus, die uns zum Umdenken zwangen.
Auch ich bin erfreut über Menschen wie Johannes. Allerdings befürchte ich, dass Solches nicht von Dauer ist. Es ist ja quasi auch nicht drin, was außen dransteht. Da stimmen Führung und Basis, Innen und Außen, Erwartung und Leistung nicht überein.
Gutes bleibt gut. Wird aber oft nicht in der NAK gewollt, weil es nicht das NAK-Gute ist.
Von mir aber ein Daumen hoch für die guten Motive von Johannes. Solange es so funktioniert, kann es ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft sein.
Und darum geht es m. E.. Was kann ich als Individuum für meine Umwelt tun. Wo ist mein Wert und Beitrag.
Zuerst achte ich auf mich. Liebe mich.
Dann meine Mitmenschen.
Dazu brauche ich keine Religion.
Sie, die Religion, kann dabei hilfreich sein,
meint Boris
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Übrigens haben wir der NAK nicht den Rücken gekehrt, weil Gott nicht so funktionierte, wie wir wollten.
Wir hatten, nach unserer Meinung, nur verstanden, dass in NAK viel weniger Göttliches ist, als an vielen anderen Orten. Eigentlich fast nichts.
Der Dogmatismus der NAK lässt aber offiziell kein Hinterfragen zu.
Daher fehlten uns wahre Gründe, nicht aus der NAK auszutreten.
Schließlich hätten wir uns ja unsere falschen Herzensstellungen sonntäglich vergeben lassen müssen.
Das passte komplett nicht mehr.
LG Boris
Wir hatten, nach unserer Meinung, nur verstanden, dass in NAK viel weniger Göttliches ist, als an vielen anderen Orten. Eigentlich fast nichts.
Der Dogmatismus der NAK lässt aber offiziell kein Hinterfragen zu.
Daher fehlten uns wahre Gründe, nicht aus der NAK auszutreten.
Schließlich hätten wir uns ja unsere falschen Herzensstellungen sonntäglich vergeben lassen müssen.
Das passte komplett nicht mehr.
LG Boris
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Johannes
Betreff des Beitrags: Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Beitrag Verfasst: 28.07.2017, 11:49
Lieber Johannes,
Ihre Beiträge habe ich gelesen und verstehe Ihr Verhalten nicht, obwohl ich in gleichen Situationen war wie Sie.
Die sogenannten NAK-Apostel sind keine Apostel Jesu Christi. Sie sind nur gut bezahlte Laienprediger und Kirchenpräsidenten der NAK.
Wessen Brot ich es - dessen Lied ich singe!
Mit welcher Vollmacht können diese Kirchenpräsidenten und Laienprediger der NAK: "Ihre" - Sünden vergeben und den Heiligen Geist spenden?
Von Jesus Christus haben diese Männer -sogenannte Fähigkeiten nicht bekommen.
Niemand kommt zum Vater -als nur durch Jesus Christus unserem Herrn und Heiland!
Auf meine Signatur können Sie sich immer verlassen. Johannes 14,6
Friede sei mit Ihnen und herzliche Grüße
marána thá
Betreff des Beitrags: Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Beitrag Verfasst: 28.07.2017, 11:49
Lieber Johannes,
Ihre Beiträge habe ich gelesen und verstehe Ihr Verhalten nicht, obwohl ich in gleichen Situationen war wie Sie.
Die sogenannten NAK-Apostel sind keine Apostel Jesu Christi. Sie sind nur gut bezahlte Laienprediger und Kirchenpräsidenten der NAK.
Wessen Brot ich es - dessen Lied ich singe!
Mit welcher Vollmacht können diese Kirchenpräsidenten und Laienprediger der NAK: "Ihre" - Sünden vergeben und den Heiligen Geist spenden?
Von Jesus Christus haben diese Männer -sogenannte Fähigkeiten nicht bekommen.
Niemand kommt zum Vater -als nur durch Jesus Christus unserem Herrn und Heiland!
Auf meine Signatur können Sie sich immer verlassen. Johannes 14,6
Friede sei mit Ihnen und herzliche Grüße
marána thá
Zuletzt geändert von Johannes 14,6 am 01.08.2017, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Nach meiner Meinung gibt es niemals jemanden, der das mit nachweisbarem Recht von sich sagen könnte. Das gehört für alle Zeit in den Bereich von Spekulation, Annahme, Vermutung, Behauptung, Glaube ...Johannes 14,6 hat geschrieben:J... Mit welcher Volmmacht können diese Kirchenpräsidenten und Laienprediger der NAK: "Ihre" - Sünden vergeben und den Heiligen Geist spenden? ...
Da sehe ich keinen Unterschied zu anderen Glaubensgemeinschaften.
Bisher hatten auch noch nicht alle Menschen gleichzeitig irgendwelche "Gesichter, Erscheinungen u. Ähnliches". Das waren in der Regel Behauptungen von Einzelnen,
meint Boris
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Boris, ein sehr guter Beweis ist die Heilige Schrift (Bibel).Boris hat geschrieben:Nach meiner Meinung gibt es niemals jemanden, der das mit nachweisbarem Recht von sich sagen könnte. Das gehört für alle Zeit in den Bereich von Spekulation, Annahme, Vermutung, Behauptung, Glaube ...Johannes 14,6 hat geschrieben:J... Mit welcher Volmmacht können diese Kirchenpräsidenten und Laienprediger der NAK: "Ihre" - Sünden vergeben und den Heiligen Geist spenden? ...
Da sehe ich keinen Unterschied zu anderen Glaubensgemeinschaften.
Bisher hatten auch noch nicht alle Menschen gleichzeitig irgendwelche "Gesichter, Erscheinungen u. Ähnliches". Das waren in der Regel Behauptungen von Einzelnen,
meint Boris
"Es folgen alle Ereignisse, die von dem Empfang des Heiligen Geistes berichten.
Pfingsten (vgl. Apg 2,1-4)
1. Gläubige warten auf den Geist.
2. Geist kommt vom Himmel.
3. Äußerung der Gabe des Zungenredens (Sprachenredens)
Juden und Proselyten nach der Predigt von Apostel Petrus zu Pfingsten (vgl. Apg 2,37-38)
1. Predigt
2. Glaube (indirekt vgl. Apg 2,37)
3. Umkehr
4. Taufe auf den Namen Jesu Christi
5. Empfang des Geistes
Gläubige in Samaria (vgl. Apg 8,14-22)
1. Predigt
2. Glaube (vgl. Apg 4,12)
3. Taufe auf den Namen des Herrn Jesu
4. Gebet, als Bitte für den Empfang des Geistes
5. Handauflegung
6. Empfang des Geistes
Kornelius, seine Familie und Freunde (vgl. Apg 10)
1. Predigt
2. Glaube (indirekt vgl. Apg 11,17)
3. Empfang des Geistes
4. Taufe auf den Namen Jesu Christi
5. Äußerung der Gabe des Zungenredens (Sprachenredens)
Zwölf Jünger des Johannes des Täufers (vgl. Apg 19,1-6)
1. Taufe des Johannes
2. Predigt
3. Glaube (indirekt vgl. Apg 19,4.5)
4. Taufe auf den Namen Jesu Christi
5. Handauflegung
6. Empfang des Geistes
7. Äußerung der Gabe des Zungenredens (Sprachenredens) und der Prophetie
Nur bei den Gläubigen in Samaria (vgl. Apg 8,14-22) und bei den zwölf Jüngern des Johannes des Täufers (vgl. Apg 19,1-6) fand eine Handlauflegung von Aposteln bzw. eines Apostels statt. Bemerkenswert ist, dass die Handauflegung der Apostel nur an Juden (Jüngern des Johannes) und Halbjuden (Samaritern) vollzogen wurde. Die Samariter (Halbjuden) sollten verstehen, dass das Heil von den Juden kommt, wie es Jesus der samaritanischen Frau deutlich machte (vgl. Joh 4,22). Die Apostel (Juden) sollten verstehen, dass die Trennung von Juden und Samaritern durch den Glauben an Jesus Christus keine Gültigkeit mehr hatte (vgl. Joh 4,9). Durch die Handauflegung identifizierten sich die jüdischen Apostel mit den halbjüdischen Samaritern. Ohne diese Identifikation (Einsmachung, Anerkennung) wäre es vermutlich zu einer Spaltung in eine jüdisch-messianische und in eine samaritanisch-messianische Gemeinde gekommen. Genau das wollte Gott verhindern. Die Heilige Schrift gibt uns keinen Hinweis, dass bei Gläubigen aus anderen Völkern eine Handauflegung eines Apostels stattfand. Hier einige Beispiele:
• der Kämmerer (Schatzmeister) der Kandake (vermutlich der Titel der äthiopischen Königin und kein Name) aus Äthiopien wurde nur getauft (vgl. Apg 8,36-39),
• Kornelius, seine Familie und Freunde (vgl. Apg 10,44-48),
• Purpurhändlerin aus Thyatira in Lydien wurde nur getauft (vgl. Apg 16,14.15) sowie
• der Kerkermeister in Philippi und die Seinen wurden nur getauft (vgl. Apg 16,25-33).
Die Regel war, dass der Heilige Geist auf die Gläubigen ohne Gebet und Handauflegung eines Apostels herabkam, denn der Apostel Paulus betont:
«Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr zum Glauben kamt? Sie erwiderten ihm: Nein, wir haben nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.» (Apg 19,2).
«In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist» (Eph 1,13).
«Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? […] Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er’s durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?» (Gal 3,2.5).
«So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.» (Röm 10,17).
Wer also dem Wort Christi glaubt, empfängt den Geist. Die Versiegelung des Heiligen Geistes geschieht durch den Glauben. Der Empfang des Heiligen Geistes durch Handauflegung durch den Apostel Paulus wie auch durch die Apostel Petrus und Johannes stellten die Ausnahme dar."
Quelle: Mai, Tobias, 2014, Bist Du apostolisch? [E-Book], 4. Auflage, Hünfeld, vgl. online in Internet: URL: http://mediendienst.org/bist-du-apostolisch-157.html [1. 8. 2017].
marána thá
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Das eigentliche Problem bleibt:Joh.14,6: Wer also dem Wort Christi glaubt, empfängt den Geist.
Jesus ist nicht mehr auf Erden.
Von denen, die vorgeben, seine Worte zu verkündigen, hieß es schon vor 2000 Jahren u.a.: "Viele werden sagen: Hier ist Christus, da ist Christus..."
Dies betrifft ALLE Verkünder - die, welche predigen zu müssen/können/dürfen glauben und jene, welche sich durch schriftliche Worte gerne in den Mittelpunkt gerückt sehen ....
Dies trifft AUCH und GERADE auf die Bibel zu ...
Re: Überzeugende Gründe, NICHT aus der NAK auszutreten
Aus meiner Wahrnehmung heraus würde ich keine Bibelzitate mehr heranziehen.
Die Bibel hat für mich als Beweismittel den Wert eines Märchenbuches, da die Texte nicht original und sofort erfasst sind, sondern später aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Texte wurden hinzugefügt, weggelassen, geändert ... . Die Evangelisten zeichnen andere, widersprüchliche Begebenheiten zur Zeit um Jesus Kreuzigung etc., etc., etc. ... .
Wie an dieser Stelle auch schon erwähnt, ist die sogenannte Wissenschaft diesbezüglich nicht frei von Interessenszwängen. Also ist das Wort Wissenschaft diesbezüglich mit Vorsicht zu genießen.
Wenn Christen und Nichtchristen zum gleichen Ergebnis kommen, sieht es schon anders aus und hat für mich mehr Beweiskraft,
meint Boris
Die Bibel hat für mich als Beweismittel den Wert eines Märchenbuches, da die Texte nicht original und sofort erfasst sind, sondern später aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Texte wurden hinzugefügt, weggelassen, geändert ... . Die Evangelisten zeichnen andere, widersprüchliche Begebenheiten zur Zeit um Jesus Kreuzigung etc., etc., etc. ... .
Wie an dieser Stelle auch schon erwähnt, ist die sogenannte Wissenschaft diesbezüglich nicht frei von Interessenszwängen. Also ist das Wort Wissenschaft diesbezüglich mit Vorsicht zu genießen.
Wenn Christen und Nichtchristen zum gleichen Ergebnis kommen, sieht es schon anders aus und hat für mich mehr Beweiskraft,
meint Boris