Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

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andreus

Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#1 Beitrag von andreus » 28.06.2016, 16:31

https://www.youtube.com/watch?v=NSvv_UrOLco

Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden (Rockenfelder) Meiner Ansicht nach ganz interessant

fridolin
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Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#2 Beitrag von fridolin » 04.07.2016, 13:34

Sommerflaute beendet.:D

Eine heikle Neuigkeit für NAK Gläubige. Der Vortrag bringst es an das Tageslicht. Streckeisen wollte
das unbiblische Stammapostelamt abschaffen und durch das Prophetenamt ersetzen. Schmidt war
auch auf der Linie des Vierfachen Amtes. Ich finde insgesamt ein interessanter geschichtlicher
Rückblick.

Das hätte vielleicht im angeblichen Werke Gottes, im sprichwörtlichen Sinne, zu einer Revolte geführt :D
Vielleicht hören wir demnächst einige orakeln :D , jetzt ahnen wir warum er schon nach kurzer Zeit
im Stammapostelamt in die Ewigkeit gehen musste :D

Brombär

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#3 Beitrag von Brombär » 04.07.2016, 17:59

Mich erstaunt, mit welcher Intensität sich erfahrene Neuapostoliker noch mit so vielen Details beschäftigen.
Ob die Wahl eines Stammapostels gottgewollt war oder nicht, spielt nach dem "Bischoff-Betrug" keinerlei Rolle mehr.
Diese Leute überspielen die finale Ernüchterung vom 6.Juli 1960, als ob es die Botschaft nie gegeben hätte. Die Traditionsverbundenheit dieser Historiker ist noch derart präsent, dass man weitermacht, als wäre Jesus dem greisen JGB niemals begegnet. :wink:

Es erstaunt mich zudem, mit welchem Respekt noch immer von G. Rockenfelder sen. ("dem Steigbügelhalter der Botschaft“) gesprochen wird. Mit dessen Copredigt im Weihnachtsgottesdienst 1951 (Gedanken von Rockenfelders Vater ) wurde JGB´s Botschaft als Dogma etabliert.
Zuletzt geändert von Brombär am 05.07.2016, 07:27, insgesamt 3-mal geändert.

tergram

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#4 Beitrag von tergram » 04.07.2016, 18:39

Nüchtern betrachtet ist das Konstrukt "NAK" seit dem 6.7.1960 ad absurdum geführt. Erstaunlich, dass es sich trotzdem so lange gehalten hat. Religiöse Vorstellungen sind eben oft erkenntnisresistent.

johnnelsonjun

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#5 Beitrag von johnnelsonjun » 05.07.2016, 06:50

@ andreus,

vielen Dank für den Link. Ich werde mit den Vortrag am Wochenende einmal in Ruhe anhören.

VG,
JNj.

fridolin
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Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#6 Beitrag von fridolin » 05.07.2016, 15:36

@ andreus,

vielen Dank für den Link. Ich werde mit den Vortrag am Wochenende einmal in Ruhe anhören.
Es lohnt wirklich sich die Stunde Zeit zu nehmen.
Ein amtierender Stammapostel will das Stammapostelamt abschaffen. Ein Amt das NAKlern fast heilig ist. So fortschrittlich hätte ich Streckeisen nicht eingeschätzt. :D
Als Streckeisen plötzlich und unerwartet starb, standen zwei Apostel zur Neuwahl an. Urwyler und Rockenfelder Junior. Die Apostel mussten sich demokratisch in geheimer Wahl für einen von beiden entscheiden. Die Ironie des Schicksal, Urwyler bekam eine Stimme mehr als Rockenfelder.
Es hätte lt. NAK Statuten eine Stichwahl starten müssen. Dazu kam es nicht. Der Kanadische Bezirksapostel Kraus drohte der Apostelversammlung mit Abspaltung der Überseeischen NAK Apostelbezirke wenn Rockenfelder gewählt würde. Eine Nachwahl fand nicht mehr statt. Die Angst vor einer Spaltung der NAK war wohl anscheinend zu groß. Es ist schon ergreifend zu erfahren unter welchen Umständen Urwyler zum Stammapostel bestimmt wurde.
Auch die Geldvorwürfe die später Rockenfelder Junior gemacht wurden, haben sich
anscheinend auch in Luft aufgelöst.
Meiner Meinung ein recht unterhaltsamer Vortrag. :D

tergram

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#7 Beitrag von tergram » 05.07.2016, 16:13

fridolin hat geschrieben: Auch die Geldvorwürfe die später Rockenfelder Junior gemacht wurden, haben sich
anscheinend auch in Luft aufgelöst.
Das ist falsch. Er wurde zur Zahlung von rd. 620.000 DM verurteilt.

Zitat: "Ab dem Jahre 1984 bemerkte Bezirksapostel Klaus Saur ebenfalls, dass es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten im Verwaltungsbereich des Apostels Rockenfelder jr. gekommen war, bei denen Spendengelder der Kirchenmitglieder durch H. G. Rockenfelder veruntreut wurden.
Laut einer gerichtlichen Untersuchung des Arbeitsgerichts Wiesbaden im Jahre 1987 (Aktenzeichen 5 Ca 1188/36) hob H. G. Rockenfelder am 2. Juli 1984 von drei Schweizer Konten insgesamt 518.045,50 CHF ab. Diese Konten hatte einst sein Vater für Missionszwecke angelegt. Seinem Sohn gab nicht nur für diese Konten die Vollmachten."

Im Prozess kamen dann die seltsamen buchhalterischen Methoden zutage, die der Junior vom Senior (im Prozess "mein lieber Vati" genannt) gelernt hatte, unter anderem die berühmt gewordenen "Konten im Geiste".

Quelle: http://www.apostolische-geschichte.de/w ... ckenfelder

Der Mann war ein rechtskräftig verurteilter Lügner und Betrüger, der Kirchengelder veruntreut und unterschlagen hat. So sieht es aus!

Brombär

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#8 Beitrag von Brombär » 05.07.2016, 19:31

fridolin schrieb:

Ein amtierender Stammapostel will das Stammapostelamt abschaffen. Ein Amt das NAKlern fast heilig ist. So fortschrittlich hätte ich Streckeisen nicht eingeschätzt.


fridolin,
ich vermute Sie haben einen anderen Vortrag gehört. Von einer Abschaffung des Stammapostelamtes durch Streckeisen ist m.E. im verlinkten Vortrag nichts erwähnt.

Johannes
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Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#9 Beitrag von Johannes » 06.07.2016, 08:35

@ Fridolin
Man hört und liest immer wieder von der Stammapostelwahl und der Entscheidung zwischen Rockenfelder jr. und Urwyler. Gibt es da irgendwelche Belege dafür? Ausser Gerüchten habe ich noch nichts handfestes diesbezüglich gelesen.
Johannes

Brombär

Re: Zur heutigen Situation der apostolischen Gemeinden

#10 Beitrag von Brombär » 06.07.2016, 11:22

Johannes,

auch wenn Sie Ihre Frage an fridolin richteten, möchte ich doch dazu kurz Stellung nehmen.

Allgemein in der NAK-Welt ist bekannt, dass die Wahl eines Stammapostels – sofern dieser nicht von seinem Vorgänger benannt wurde – durch die Apostelversammlung erfolgt. Allgemein nicht bekannt ist, wer von wem warum vorgeschlagen- und mit welcher Stimmenzahl dann eine Wahl beendet wurde, zumal eine pattähnliche - Situation ja einen „Willen des Allerhöchsten“ „in Frage stellen“ könnte.

Es ist davon auszugehen, dass es unter den ca. 350 Mitgliedern der Apostelversammlung auch Maulwürfe gibt, zumal es auch Ausschlüsse und Enthebungen gibt.

Dass die NAK – welche ja so sehr die sogenannte Aposteleinheit propagiert – keine offizielle Stellungnahme veröffentlicht, entspricht ihrer Art und wird von den Schafen von je her ergeben hingenommen.

Wenn es den Tatsachen entsprechen sollte, dass Mihail Krauss - genannt Michael Kraus - als Bezirksapostel und Großsponsor mit Spaltung gedroht haben sollte, so kann ihm dies auf der „Habenseite“ verbucht werden. Wenigstens in diesem Punkt hätte damit der Hardliner Kraus die Machenschaften der beiden Bischoffs und deren Chefredakteur Rockenfelder sen. im Nachhinein gebrandmarkt.

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