Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#11 Beitrag von fridolin » 07.04.2016, 16:29

Der Webseiteninhaber von GK ist für seine eigentlich gute Recherche bekannt.
In seinem Recherchebericht steht folgendes:
Bezirksapostel Michael Ehrich hat sich also für alle wichtigen Aufgaben der Kirche, nämlich „kirchliche Zwecke, Jugend- und Altenhilfe, die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit und der Religion sowie mildtätige Zwecke“ eine Stiftung gegründet, die unter seiner alleinigen Aufsicht steht. Eine unabhängige Kontrolle der Tätigkeit ist durch die Struktur und Satzung der NAK Süd nicht gegeben.


Aber wie schon in einen Vorbeitrag gesagt, wir wissen nichts genaues.
Das Thema ist auf der Internetagenda gelandet und somit ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Ob die NAKI oder die NAK das möchte ist dabei völlig wurscht.
Die Recherchen werden sicherlich weiter gehen und wir interessierte noch genug Aufklärung erlangen, wie was sich verhält. Die Sache bleibt spannend. :D

fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#12 Beitrag von fridolin » 07.04.2016, 16:37

Es geht im besagten Fall um die Neuapostolische Kirche Süddeutschland und wenn ich das richtig verstanden habe, soll deren Vermögen in eine Stiftung verschoben werden.
Sollten gewisse diverse Vermutungen und Befürchtungen richtig liegen das Vermögen über eine "Stiftung gerettet" werden soll, endet das ganze in einem Skandal. Da bin ich mir sicher.

fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#13 Beitrag von fridolin » 07.04.2016, 17:02

Also nicht um die NAKI, sondern um die NAK Süddeutschland. Diese ist eine eigenständige Kirche mit eigenständiger Verwaltung und mit einem eigenständigen BAP, der auch gleichzeitig Mitglied der neuapostolischen Kirche ( NAK ) ist.
Tatsache ist der Bezirksapostel ist Mitglied der NAKI. Ob er seiner Funktion als Apostel auch noch Mitglied der NAK ist, wäre doch eine Anfrage an die NAKI wert. :D

Matula

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#14 Beitrag von Matula » 07.04.2016, 17:42

Es wäre schon aberwitzig, wenn jemand Kirchenleiter einer Gebietskirche der NAK wäre und andererseits nicht Mitglied der NAK wäre.

Es stellt sich auch die Frage, weshalb wird das Vermögen in eine Stiftung verschoben und es gibt dort offensichtlich keinerlei Kontrollgremien !?

fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#15 Beitrag von fridolin » 07.04.2016, 17:50

Es stellt sich auch die Frage, weshalb wird das Vermögen in eine Stiftung verschoben und es gibt dort offensichtlich keinerlei Kontrollgremien !?
@Wikipedia
Kirchliche Stiftungen
Ihre Anerkennung erfolgt durch die zuständige staatliche Behörde, die Aufsicht über sie obliegt jedoch nicht dem Staat, sondern ausschließlich der jeweils nach Kirchenrecht zuständigen Kirchenbehörde.

fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#16 Beitrag von fridolin » 07.04.2016, 18:07

Es wäre schon aberwitzig, wenn jemand Kirchenleiter einer Gebietskirche der NAK wäre und andererseits nicht Mitglied der NAK wäre.
Dann hätte der Apostel unweigerlich eine Doppelmitgliedschaft. Er ist Mitglied in der NAKI, wo nur derjenige rein kommt der im Apostelamt tätig ist, andere haben da keinen Zutritt und einmal in der NAK.
Vielleicht kann jemand der genauer informiert ist dazu was sagen.

chorus

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#17 Beitrag von chorus » 07.04.2016, 21:48

Die "eine" NAK gibt es doch gar nicht. Allein in Deutschland bestehen 10 einzelne Körperschaften des öffentlichen Rechts. Natürlich ist Ehrich Mitglied der NAK Süddeutschland K.d.ö.R., deren Präsident er auch ist. Das ist ein standesamtlicher Vorgang. Zusätzlich ist er Mitglied im NAKI e.V., was kein standesamtlicher Vorgang ist. Klingler z.B. ist Mitglied der NAK Niedersachsen K.d.ö.R. und deren Präsident. Er ist aber nicht Mitglied der NAK Sachsen-Anhalt K.d.ö.R. und der NAK Sachsen/Thüringen K.d.ö.R., obwohl er deren Präsident ist.

Matula

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#18 Beitrag von Matula » 08.04.2016, 06:39

Zitat Wikipedia
Fettdruck von mir



Stiftung (Deutschland)
Eine Stiftung ist in Deutschland eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen. Stiftungen können in verschiedenen rechtlichen Formen und zu jedem legalen Zweck errichtet werden. Die meisten Stiftungen werden in privatrechtlicher Form errichtet und dienen gemeinnützigen Zwecken.

Man unterscheidet Förderstiftungen, die Tätigkeiten Dritter finanziell fördern, und operative Stiftungen, die zur Erfüllung des Stiftungszwecks selbst Projekte durchführen. Meist sind Stiftungen auf ewig angelegt. Es werden aber auch Stiftungen mit begrenzter Lebensdauer gegründet, die ihr Vermögen nach und nach aufbrauchen (Verbrauchsstiftungen).

Eine Stiftung hat in der Regel eine Satzung, die unter anderem die Zwecke und die Art ihrer Verwirklichung festschreibt. Nach außen wird die Stiftung von einem Vorstand vertreten (der auch anders bezeichnet sein kann), es können satzungsgemäß aber auch zusätzliche Organe und Gremien eingerichtet werden. Im Unterschied zu einem Verein hat eine rechtsfähige Stiftung – in Deutschland die häufigste Rechtsform – keine Mitglieder und unterliegt der staatlichen Stiftungsaufsicht.

Der juristische Akt der Errichtung einer Stiftung wird als Stiftungsgeschäft bezeichnet. Die Hergabe von Vermögenswerten, insbesondere für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke, wird als Überführung von Stiftungsvermögen in den Grundstock der Stiftung bezeichnet.
Zitatende

fridolin

Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#19 Beitrag von fridolin » 08.04.2016, 08:30

@Matula
Zitat Wikipedia
Fettdruck von mir
Eine Stiftung hat in der Regel eine Satzung, die unter anderem die Zwecke und die Art ihrer Verwirklichung festschreibt. Nach außen wird die Stiftung von einem Vorstand vertreten (der auch anders bezeichnet sein kann), es können satzungsgemäß aber auch zusätzliche Organe und Gremien eingerichtet werden. Im Unterschied zu einem Verein hat eine rechtsfähige Stiftung – in Deutschland die häufigste Rechtsform – keine Mitglieder und unterliegt der staatlichen Stiftungsaufsicht.
Ich gehe davon aus das die Stiftung eine kirchliche Stiftung /Rechtsform ist.
Bei kirchlichen Stiftungen kommt anscheinend die oben erwähnte staatliche Stiftungsaufsicht nicht zur Anwendung.
Zitat Wikipedia
Fettdruck von mir

Kirchliche Stiftungen
Ihre Anerkennung erfolgt durch die zuständige staatliche Behörde, die Aufsicht über sie obliegt jedoch nicht dem Staat, sondern ausschließlich der jeweils nach Kirchenrecht zuständigen Kirchenbehörde.

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Re: Dubioses Finanzkonstrukt - neue Stiftung der NAK Süd

#20 Beitrag von Andreas Ponto » 08.04.2016, 10:20

Es mag rechtlich sauber sein, aber ob es den Mitgliedern gegenüber in Ordnung ist,
deren gespendetes Vermögen von der eigentlichen Kirche weg, in eine Stiftung auszulagern?

Und das ohne vorher darüber zu informieren und dies den Mitgliedern zu kommunizieren?

Wieso benötigt eine K.d.ö.R eine Stiftung, die den selben Zweck hat, wie die Kirche selbst?
Wieso steht das gespendete Vermögen plötzlich nicht mehr dem eigentlichen Zweck zu dem es gespendet wurde,
nämlich dem Betrieb und Unterhalt der Kirche, zur Verfügung, sondern nur noch der Ertrag aus eben diesem Vermögen?

Auf Nachfrage von gk wird nun herumgeeiert nach dem Motto: nichts genaues weiß man nicht?!
Oder: Huch, jemand hat uns entdeckt! Da müssen wir mal schnell noch ein Kommunikations-Konzept erarbeiten?!?

Leute, Leute...

Centaurea

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