NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Loreley 61
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Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#501 Beitrag von Loreley 61 » 05.06.2015, 15:37

Hallo caroline,

es mag ja sein, dass F.S. nur den GD abgesessen hat und für manche Predigtbestandteile einfach zu jung ist, um sich zu erinnern, aber auch BAP Brinkmann weiß angeblich nichts davon, dass Gotteskinder nicht vor weltliche Gerichte gehen sollten. Der ist aber älter als ich und muss es deshalb ganz genau wissen.

Hallo Boris,

wenn schon BAP`s so durchschaubar und öffentlich lügen (trotz Gegenbeweise) wundert mich das bei Leuten wie F.S. auch nicht wirklich. Liegt dann wohl am System.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

fridolin

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#502 Beitrag von fridolin » 05.06.2015, 17:29

Wie alt ist der Knabe denn? Vielleicht sollte er mal den Pater J. fragen. :D

verbindlich

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#503 Beitrag von verbindlich » 05.06.2015, 17:30

wer ist f.s.?

fridolin

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#504 Beitrag von fridolin » 05.06.2015, 17:58

Hallo Schwäble,

endlich jemand, der bestätigen kann, dass gepredigt wurde, wir Gotteskinder gehen nicht vor weltliche Gerichte. Der Pressesprecher von NAK-NRW den ich deshalb in einer anderen Sache angesprochen hatte, erklärte mir schriftlich, dass er von solchen Predigten nichts wüßte. Ansonsten sehe ich nur noch einen hohen moralischen Verfall und das in einer imensen Geschwindigkeit, ganz so, wie tergram es beschrieben hat.

LG, Lory

tergram

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#505 Beitrag von tergram » 05.06.2015, 18:05

F.S. ist Frank Schuldt. Herr Schuldt ist Internet-Redakteur in der NAK NRW-Verwaltung. Verantwortlich für Öffentichkeitsarbeit ist allerdings Herr Franz-Wilhelm Otten.

http://www.nak-nrw.de/Impressum/

Ich verstehe offen gesagt nicht, warum hier mit kryptischen Initialen gearbeitet wird. Der Mann hat einen Namen und eine offizielle Funktion. Das darf man klar aussprechen. Es macht auch Beiträge für nicht-NRW'ler verständlicher.

Brombär

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#506 Beitrag von Brombär » 05.06.2015, 18:32

Hallo Lory,

die Antwort, die man dir gegeben hat ist typisch. Kalt, vermutlich gelogen und unzutreffend !

Zwar bin ich nur noch ein sogenannter „Formeller“ und nur sehr selten bei Familienfesten neuapostolischer Verwandter „unter dem Wort“, doch bin ich über die Medien mehr im Bilde als die meisten aktiven NAK-Mitgliedern. Das sehe ich immer dann besonders, wenn ich irgend welche alten Weggefährten auf ein Pläuschen auf der Straße treffe. Unwillkürlich kommt man auf die NAK zu sprechen, andere Themen hatte man ja früher auch kaum. Dann gebe ich einige der neueren Erkenntnisse zum besten und genieße die Verwunderung meiner Gesprächspartner.

Es ist kaum zu fassen, welche Unkenntnis da vorhanden ist. Selbst studierte Menschen, bei denen man ein gewisses systemisches Nachfragen erwarten könnte, blicken völlig unwissend aus der Wäsche. Oft wurden sie mit einem Amt oder einer anderen kirchlichen Aufgabe betraut und sind mit solcherlei Pflichten vollständig ausgelastet. Sich darüber hinaus die Erkenntnisse der Kritiker anzutun kann eben neuapostolischer Wortverkündigung ziemlich abträglich sein.

Ich kenne die Person Schuldt nicht, weiß nicht wie alt der Mann ist, wenn er aber bewusst Urwyler zitiert, muss er zu dessen aktiver Zeit schon viel von der "Welt und ihrem Getümmel" gehört haben. Es wäre ein kleines, diesem Mann neuapostolisches Schriftgut vorzuweisen in dem uneingeschränkt der Begriff Welt längs und breit ausgetreten wurde. Solche GD wurden dann mit dem Bibelzitat aus 1. Johannes 2 Vers 15 unterlegt.

Es ist typisch für das heutige na. Organisationsmanagement, den alten Senf, den man den Neuapostoliken Jahrzehnte lang gepredigt hat, vergessen zu machen. Ja, man versucht den Spies umzudrehen und den Kritikern „Veraltetes“ zu unterstellen, als ob die NAK erst seit Schuldt existieren würde. Da frage ich mich ernsthaft, ob man dem Allmächtigen, der „immer war, ewig ist und waltet“ Veraltetes zuschreiben darf. Ist das nicht eine Gotteslästerung?

Nein, sie können es drehen und wenden wie sie wollen. Gesprochene Worte können nie mehr zurück geholt werden und schon gar nicht, wenn sie unter Androhung von Missachtung mit dem ewigen Tode verbunden waren.

Ich kann unter diesem Aspekt der Generation Brinkmann den Vorwurf nicht ersparen, den alten Senf zu lange weitergetragen zu haben und dies vor allem der Karriere willen. Ein Bekannter aus meiner Jugendzeit hat es in der NAK „zum Bischof gebracht“ (wie Fehr zu sagen pflegte). Er erzählte mir den Witz von den Neuapostolen im Himmel, an deren Gemach man besonders still vorbeischreiten sollte, da diese noch immer glaubten, sie seien im Himmel allein. Ja du hast richtig gelesen, ein neuapostolischer Bischoff. Was also ist mit der Erwählung? Nix mehr los? Also doch französischer Abschied?

Kürzlich las ich ein Zitat, das mich lange nachdenken lies und in diesem Zusammenhang verstanden werden kann.

Ein großes Glück des Menschen besteht darin, bei anderen Achtung zu genießen.

Schwäble

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#507 Beitrag von Schwäble » 05.06.2015, 19:10

das schlägt ja dem Fass den Boden aus...

Ich bin über 5 Jahrzehnte in der NAK gewesen und kann bestätigen, dass es Weltmenschen, Abgefallene, Jahreskunden und sonstige abfällig beurteilte Leute gab.

Bei uns gab es einen Fall in der Gemeinde (betraf auch uns) der dringend vor die weltliche Gerichtsbarkeit gehört hätte.
das wurde meinem Vater ausgeredet - von höherer Stelle und wurde auch öfters im GD gepredigt. Gotteskinder gehen nicht vor ein weltliches Gericht - denn der Herr streitet für sie.
Obwohl mein Vater selbst bei der Vollzugsbehörde gearbeitet hat - das kam ja vom Herrn und wurde befolgt.

ich glaube gleich, dass es Aussprüche gab, für die sie sich jetzt genieren. Und gerne unter den Tisch kehren möchten,
Ob sich der heilige Geist das gefallen lässt ???

das wird ja immer schlimmer
findet das Schwäble

fridolin

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#508 Beitrag von fridolin » 05.06.2015, 20:39

Ich bin über 5 Jahrzehnte in der NAK gewesen und kann bestätigen, dass es Weltmenschen, Abgefallene, Jahreskunden und sonstige abfällig beurteilte Leute gab.
Begriffe wie Weltmenschen, Abgefallene waren Sprachgebrauch in den Predigten und Schriften.
Aber Jahreskunden ist mir neu, noch nie gehört.

Schwäble

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#509 Beitrag von Schwäble » 05.06.2015, 21:05

fridolin, im heutigen Sprachgebrauch habe ich schon von U-Booten gehört. Das ist das Selbe...

Geschwister, die nur zu Weihnachten, Silvester oder sonst einem besonderen GD kommen (auftauchen)

das hörte man natürlich nicht vom Altar - aber nicht weit weg davon :-)

Grüßle Schwäble

Caroline

Re: NAK NRW/Niederlande und der Fall Rohn

#510 Beitrag von Caroline » 06.06.2015, 10:26

"U-Boot", den Begriff kenne ich nicht aus den GDs der NAK, aber der Rest, der für immer ins Gedächtnis eingebrannt ist, reicht völlig aus. :mrgreen:

"Wenn der Nachbar uns fies behandelt, bringen wir ihm einen Blumenstrauß!"
Wo ist der "Blumenstrauß" für Rohn?

"Weltmenschen" da draußen wurde uns so ziemlich in jedem GD um die Ohren gehauen!
"Draußen sind die Hunde", nein, Herr Schuld, keine Erfindung!

"U-Boote" hießen bei uns nur "die von der Liste 3". Sehr christlich!

"Der Schnitt geht mitten durch die Gemeinde" (am Tag des Herrn).
Eine SEHR aufmunternde, ständig wiederholte Predigtpassage.

"Wenn die Eltern 'treu' (NAK) sind, sind es die Kinder auch!"
Schei§ was auf die Gefühle der älteren Geschwister, deren Kinder das "Werk des Herrn" längst verlassen hatten.
usw. usw. usw.

Eingebrannt ins Gedächtnis hätten sich derartige Aussagen ganz gewiss nicht,
wären sie nur hier und da mal gefallen.
Die gebetsmühlenartigen Wiederholungen waren es, die unvergesslich sind.

Wie dämlich muss man sein, wenn man das alles in Abrede stellt?
Man macht deutlich: es wird gelogen, herausgeredet, was das Zeug hält.

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