Angst und Zweifel

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Lobo

Angst und Zweifel

#1 Beitrag von Lobo » 18.01.2008, 13:45

Angst und Zweifel

Zweifle nicht
an dem
der dir sagt
er hat Angst

aber hab Angst
vor dem
der dir sagt
er kennt keinen Zweifel

(Erich Fried. Gründe. Gesammelte Gedichte.)

Maximin

ZWEIFEL UND ANGST...!

#2 Beitrag von Maximin » 18.01.2008, 14:34

Vertraue nur Dir selbst, wenn andere an Dir zweifeln, aber nimm ihnen ihre Zweifel nicht übel.
J. R. Kipling - 30.12.1865 - 18.01.1936 - brit. Schriftsteller

Quelle: http://zitate.net/zitate/zweifel/zitate.html

Maximin

HOFFNUNG IM LEID...!

#3 Beitrag von Maximin » 20.01.2008, 07:58

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsere Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
Das Heil, für das Du uns geschaffen hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, Dein Licht scheint Tag und Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.


Dietrich Bonhoefer (+ 1945)

Hannes

#4 Beitrag von Hannes » 08.02.2008, 09:38

Antwort

Zu den Steinen
hat einer gesagt:
seid menschlich

Die Steine haben gesagt:
Wir sind noch nicht
hart genug


(Erich Fried)

Lobo

#5 Beitrag von Lobo » 08.02.2008, 11:07

Als Gutenberg den Druck erfand,
der Herrgott ihm zur Rechten stand.
Jedoch ohn' allen Zweifel:
zur Linken stand der Teufel.
Und in der Engel lautem Chor,
flüstert er ihm leis ins Ohr.
Seither muss jeder selbst ermessen,
von wessen Worten er besessen.

Matthias Claudius

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