Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#91 Beitrag von fridolin » 04.05.2015, 13:34

http://www.glaubenskultur.de/index.php
NAK machte Historikern Angst
Unveröffentlichter Forschungsbericht: Wissenschaftlerin hofft auf Internet-Initative
Dr. Almut Leh, Verfasserin einer Forschungsarbeit zur Bischoff-Zeit, zeigte sich in einem Gespräch mit dem Verfasser dieses Artikels am Montagmorgen entsetzt über die Vorgehensweise der Neuapostolischen Kirche International. Diese hatte eine unklare Vertragssituation dazu genutzt, sich einer eigentlich vorgesehenen Veröffentlichung des rund 200 Seiten starken Ergebnisberichtes entgegenzustellen. Dabei ging die Kirche nicht zimperlich vor und drohte der Wissenschaftlerin eine einstweilige Verfügung an.
Das ist doch unglaublich.
Zuletzt geändert von fridolin am 04.05.2015, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#92 Beitrag von tergram » 04.05.2015, 13:50

(Zitat) Die Expertin für die Erforschung von Zeitzeugenberichten möchte allerdings ihrerseits von Initiativen absehen, die Ergebnisse doch noch zu veröffentlichen. „Der ganze Fall ist mir zu explosiv“, so Leh, „ich habe den Eindruck, die sind zu allem bereit“.

Stattdessen hofft sie auf den Einfluss der befragten NAK-Zeitzeugen und Initiativen im Internet wie nak-forschungsbericht-jetzt.de." (Zitatende)

Quelle: Magazin 'glaubenskultur'


Soso, die sind also zu allem bereit, sagt Frau Dr. Leh. An dieser Stelle sollten wir gemeinsam ein Lied singen und es in allersanftigstem Gedenken der Führungsriege der NAK widmen:

Nur so wie du, Herr Jesu möcht ich werden,
so fromm und rein, so sanft und mild gesinnt.
Nicht trachten nach den Dingen dieser Erden,
nur sein ein treu gehorsam Gotteskind.

Nur so wie du, Herr Jesu möcht ich leben,
will Fremdling sein in dieser argen Welt.
Nicht mir der Menschen Gunst und Lob erstreben,
nur tun, was deinem Herzen wohl gefällt.

Bild

agape

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#93 Beitrag von agape » 04.05.2015, 14:48

„Der ganze Fall ist mir zu explosiv“, so Leh, „ich habe den Eindruck, die sind zu allem bereit“.
:!: wie man´s kennt :idea:

minna

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#94 Beitrag von minna » 04.05.2015, 14:56

Wenn`s so pressiert, warum nicht die Zeitzeugen noch einmal befragen? Sooo viele waren es ja nicht, nicht alle werden
erneut dazu bereit sein. Aber die, die man ein weiteres Mal dazu bringt ihre subjektiven Erinnerungen darzustellen, könnten
einenEindruck davon ermöglichen, was denn in dieser "Zündstoffstudie" festgehalten wurde.
Da die Leute wissen was abgefragt wird, das Procedere kennen, dürften auch seriöse und interessierte Personen ohne
einen wissenschaftlichen Hintergrund zu einem evtl. einigermaßen "soliden" Befragungsergebnis kommen.
Die NAK wird den alten Leuten ja wohl kaum einen rechlich relevanten Maulkorb verpasst haben dürfen und sie vertraglich an
eine Schweigepflicht gebunden haben.

Möglicherweise würde so mancher vom Ergebnis enttäuscht sein; ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, welche
unerhörten Neuigkeiten, die nicht schon x - mal in den vergangenen Jahrzehnten hin -und her gewendet wurden, dabei
herauskommen sollten. Welche Person im mittlerem Alter, die aus einem NAK - Umfeld stammt, hatte denn persönlich noch
niemals Kontakt zu verschiedenen Zeitzeugen und kennt deren Erzählungen und unterschiedlichen Erfahrungen nicht?
Gekoppelt mit dem inzwischen vorhandenen Wissen um die historischen Entwicklungen innerhalb der NaK ergibt sich ein
nachvollziehbares Bild um die Zu - und Umstände in den besagten Nachkriegsjahren.

fridolin

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#95 Beitrag von fridolin » 04.05.2015, 15:27

http://www.glaubenskultur.de/

So wie es aussieht ist der Aufruf von gk. an die Kl. ist zwischenzeitlich für jedermann freigeschaltet worden. Jeder kann offensichtlich den Aufruf unterschreiben.

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Andreas Ponto
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#96 Beitrag von Andreas Ponto » 04.05.2015, 15:30

Hmmm, also diese Interviews holt man nicht einfach mal so g'schwind nach. Selbst wenn man die Fragen kennt.
Und das eigentlich Interessante ist aus meiner Sicht die 200 Seiten starke Auswertung.

Egal wie das Ergebnis aussieht, das wohl ohnehin kaum Neues bringen wird:
Die NAK vergibt sich selbst eine historisch vermutlich einmalige Chance einen der dunkelsten Schatten Ihrer Vergangenheit offiziell und aus eigener Kraft aufzuarbeiten und damit abzuschließen!
Bei einer Veröffentlichung wäre ihr von allen Seiten größter Respekt sicher gewesen. Davon bin ich fest überzeugt!

Jedoch - ob mit oder ohne Veröffentlichung: Die Entzauberung schreitet unaufhaltsam weiter.
Fast nahtlos reiht sich so nun ein Skandal an den anderen.

Centaurea


P.S.: NAKILeaks wäre jetzt nicht schlecht...

Brombär

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#97 Beitrag von Brombär » 04.05.2015, 15:35

Man entmystifiziert am besten, indem man das normale Leben, samt aller Unzulänglichkeiten, einziehen lässt.


Diese elende Geschichte um den Bischoff-Clan ist insbesondere durch den Junior „Onkel Fritz“ zu einer Tragödie verkommen, die menschlich verständlich, von der NAK-KL. nicht offiziell bestätigt werden will.

Nachdem Herr Leber der Verlogenheit der Botschaft die Wahrheitstüre einen Spalt geöffnet hat, wundert man sich, dass da Wasser eindringen will. Die Nachhaltigkeit von eingetrichtertem Glaubensgehorsam und Schweigetaktik ist so intensiv, dass es nicht nur der KL. peinlich ist, wenn Details an die Außenwelt gebracht werden, sondern auch dem Heer der AT, ja sogar dem gemeinen Glaubensvolk, wiewohl alle samt und sonders für die Vorgänge an sich keine Schuld tragen. Schuld läd nur derjenige auf sich, der zu verschleiern sucht und Nebelkerzen wirft.

Der ganze Vorgang rührt immer mehr an der Aufrichtigkeit des "aufgerichteten Apostelamtes".
Zuletzt geändert von Brombär am 05.05.2015, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.

agape

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#98 Beitrag von agape » 04.05.2015, 16:11

Brombär hat geschrieben:
Der ganze Vorgang rührt immer mehr an der Aufrichtigkeit des "aufgerichteten Apostelamtes".

Wann will man wohl zuletzt an die Aufrichtigkeit dieser selbsternannten "Apostel" geglaubt haben????

Matula

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#99 Beitrag von Matula » 04.05.2015, 16:37

Man könnte glatt glauben, dass durch den Forschungsbericht einige Leichen im Keller der Geschichte aus den Jahren 1938 - 1955 entdeckt worden sind.
Zuletzt geändert von Matula am 04.05.2015, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#100 Beitrag von Matula » 04.05.2015, 16:48

Es dürfe " keinen Schlussstrich " unter der Geschichte geben, sagte kürzlich Bundeskanzlerin Merkel !

Die NAK untersagt die Veröffentlichung einer selbst in Auftrag gegebenen Forschungsarbeit aus ihrer Vergangenheit 1938 - 1955 und droht offensichtlich massiv der Expertin und Auftragnehmerin Frau Dr. Leh rechtliche Konsequenzen an.

Dem Grunde nach müsste dieser Vorgang über die einschlägigen Medien öffentlich gemacht werden.

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