tergram, immerhin müssen wir uns nicht darüber streiten, dass wir hierzu nichts wissen.
Und richtig, wir und die NAK befinden uns nicht vor Gericht, nur ... die Petenten machen doch Gebrauch von einem (formlosen) Rechtsbehelf und sollten sich daher durchaus an gewisse juristischen Regeln halten. Zumal ja in der Petition selbst formuliert ist: "
Jedes Mitglied der Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften (VAG), der Vereinigung Apostolischer Christen (VAC) und der NAK hat das Recht, über diese Ereignisse umfassend informiert zu werden." Dem ist auf Grund der vorliegenden resp. eben nicht vorliegenden Fakten nicht so! In der Download-Version findet sich dazu noch: "
Dieser Zustand kann so nicht geduldet werden."
Und natürlich: Wir reden hier keinesfalls von "Glaubensdingen", wie du ansprichst, sondern schlicht und einfach vom behaupteten vermeintlichen Recht, Kenntnis von Untersuchungsergebnissen zu erhalten.
Und genau ein solches Recht kann hier niemand berechtigt reklamieren. Aus der NAK Ausgetretene wie du und ich und bestimmt viele Petenten mit gleicher Voraussetzung schon gar nicht. Und die treuen Schäfchen und Mitglieder der NAK haben sämtliche Kompetenzen der Kirchenführung inkl. der Mittelverwendung vertrauensvoll an eben die Kirchenführung und leitenden Apostel abgegeben. Woraus also soll ein denn der Rechtsanspruch abgeleitet werden, den die Petition aufs Tapet bringt und vom einen oder anderen Schreiber hier ebenfalls gefordert wurde?
Auch deine vermeintlich berechtigte Annahme, auf Grund von Lebenserfahrung und Erfahrungen mit der NAK-Führung den Inhalt der Untersuchungsergebnisse deuten zu können (wie heisst es doch so schön: Errare human est.), lässt mich keinen wie auch immer gearteten Anspruch auf Offenlegung der Ergebnisse erkennen.
Zudem: Auf solchen wohl zu einem nicht eben geringen Teil emotionalen Annahmen und subjektiven Erfahrungen lässt sich auf keinen Fall ein logischer [sic!] Schluss ableiten, wie du da behauptest, da eben die zu deinem Schluss führenden Prämissen nichts weiter als Annahmen/Spekulationen und äusserst subjektive weil persönliche Interpretationen sind. Einige hunderttausend oder gar Millionen Schäfchen sprich formeller Kirchenangehörigen würden und werden diesen Schluss mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich niemals ziehen, ja auch deinen Schluss nicht nachvollziehen können, weil sie nämlich deine subjektiven Prämissen nicht anerkennen. Das weisst du so gut wie ich.
Und ja, das mit dem vermeintlichen moralischen Anspruch ist eben auch so eine leidige Sache, solange kein gemeinsamer Moralkodex mit der Nak und auch mit deren Schäfchen "ausgehandelt" ist. Ach, wahrhaftig soll sie sein, die NAK? Ja, ist sie das denn nicht, wenn sie nicht alles offenlegt, was sie weiss? Sind wir alle Lügner und moralische Tiefflieger, weil wir nicht jedermann sagen, was wir wissen oder gar unserem Gegenüber ins Gesicht sagen, was wir von ihm halten? Nein, wahrhaftig ist für mich, dass das, was man, auch die NAK, sagt, auch tatsächlich wahr ist. In dem Fall erkenne ich bei der NAK nichts anderes. Es mag in dem Fall der NAK und ihrer Führung wohl zum Nachteil dienen, dass manche, hauptsächlich ehemalige Mitglieder, ihr nicht (mehr) vertrauen, weil ihr Vertrauen schon öfters missbraucht wurde. Nur: Eine immer noch grosse Schar treuer Schäfchen vertraut der NAK-Führung auch heute!
Auch wenn ich es (emotional betrachtet) liebend gerne anders beurteilen würde, sehe ich beim Versuch, die Sache dann doch soweit möglich objektiv zu beurteilen, zur Zeit im Verhalten der NAK kein moralisches Fehlverhalten. Wie ich schon anklingen liess: Kannst du denn ausschliessen, dass die NAK mit ihrem Schweigen nicht die VAG oder die damals rausgeworfenen Zeitzeugen schützt? Persönlich glaube ich nicht, dass es so ist, aber auschliessen kann wenigstens ich es trotzdem nicht.
Ich denke, es muss dir niemand erläutern, welche Schimpfkanonaden ausgerechnet von Seiten derer, die heute Offenlegung fordern, über die NAK losgelassen würden, wäre es denn tatsächlich so und die NAK würde die Ergebnisse der Öffentlichekit zugänglich machen ...
Wir wissen nichts, und aus Nichts lässt sich auch kein wie immer gearteter Anspruch und schon gar kein Recht ableiten und auch keine logischen Schlüsse.
Wie auch immer, meine persönliche Ansicht ist, und deshalb habe ich ursprünglich überhaupt interveniert: Diese Petition ist spätestens seit dem Zeitpunkt zum Scheitern verurteilt, an dem der erste oder die erste der NAK bekannte KritikerIn gezeichnet hat. Pater Johanning wird sich insgeheim ins Fäustchen lachen und die Kritiker haben einmal mehr ihr Fett weg. Hätten sich einfach nur Mitglieder eingetragen, wäre möglicherweise der eine oder andere der NAK-Verantwortlichen sogar zum Nachdenken gekommen.
Und ja, wie lautet doch deine Signatur schon wieder: "
Nichts fürchtet der Mensch wohl so sehr wie die Vorstellung, das, woran er glaubt, könnte falsch sein."