Maximin (Michael) ist gestorben

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Gaby

Re: Maximin (Michael) ist gestorben

#21 Beitrag von Gaby » 06.01.2015, 17:01

Vater, wenn ich zu dir heimkehre,
hältst du mein Buch in deinen Händen.
Dann wirst du mir den Titel eröffnen,
den du meiner Geschichte gegeben hast,
und ich werde mein Leben mit ganz anderen,
mit deinen Augen sehen.
Dann werde ich auch die schwierigsten Kapitel
vollends verstehen.
Vater wenn ich zu dir heimkehre,
hältst Du mein Buch in deinen Händen.

(Petrus Ceelen)

Besondere Menschen werden immer einen Platz in unseren Herzen haben, egal wie weit sie von uns entfernt sind. Den Angehörigen viel Kraft in dieser Zeit.
In dankbarer Erinnerung ... Gaby

johnnelsonjun

Re: Maximin (Michael) ist gestorben

#22 Beitrag von johnnelsonjun » 06.01.2015, 17:04

Boris hat geschrieben:Auch ich möchte meine Anteilnahme ausdrücken und werde "Maximin´s" gedenken.

Den Hinterbliebenen wünsche ich viel Kraft.
Versucht an die schönen Momente im Zusammenleben zu denken.
Dem schließe ich mich an.
Traurig, aber zugleich auch dankbar für jeden Austausch mit Maximin,
JNj.

uhu-uli

Gedenken - Gedanken ohne Antwort ...

#23 Beitrag von uhu-uli » 12.01.2015, 21:03

Ich leihe mir Worte bei Herbert ... "Du fehlst"

und wünschte es fühlt sich an wie bei J.S.Bach "Wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür ..."

und es wird nicht weniger als Marie-Luise Kaschnitz erhofft ...

Glauben Sie fragte man mich
An ein Leben nach dem Tode
Und ich antwortete: ja
Aber dann wusste ich
Keine Auskunft zu geben
Wie das aussehen sollte
Wie ich selber aussehen
Dort

Ich wusste nur eines
Keine Hierarchie
Von Heiligen auf goldenen Stühlen sitzend
Kein Niedersturz
Verdammter Seelen
Nur

Liebe freigewordene
Niemals aufgezehrte
Mich überflutend

Kein Schutzmantel starr aus Gold
Mit Edelsteinen besetzt
Ein spinnenwebenleichtes Gewand
Ein Hauch
Mir um die Schultern
Liebkosung schöne Bewegung
Wie einst von thyrrhenischen Wellen ...
Wortfetzen
Komm du komm

Schmerzweh mit Tränen besetzt
Berg- und Talfahrt
Und deine Hand
Wieder in meiner
So lagen wir lasest du vor
Schlief ich ein
Wachte auf
Schlief ein
Wache auf
Deine Stimme empfängt mich
Entläßt mich und immer
So fort

Mehr also, fragen die Frager
Erwarten Sie nicht nach dem Tode?
Und ich antwortete
Weniger nicht.

Aus: Marie Luise Kaschnitz, Gesammelte Werke in 7 Bänden,
Frankfurt am Main: Insel 1981 ff., 5. Band, Seite 504 f.



und ende mit Herrn Hüsch: "Wir sehen uns wieder"

Alle Engel mit dir ...
Deine Uli

Vaters Tochter

Re: Maximin (Michael) ist gestorben

#24 Beitrag von Vaters Tochter » 24.01.2015, 14:52

Hallo und guten Tag :)
Ich danke Euch für die Anteilnahme und die lieben Worte, Gedanken und Gebete.
Ich weiß, dass mein Vater hier sehr viel Zeit, Liebe und Freude geschenkt hat.
Ich kann seinen Heimgang noch gar nicht sortieren, war meine Beziehung zu ihm nicht immer sehr einfach.
Dennoch war er mein Vater, und ich habe ihn von ganzem Herzen lieb gehabt.
Er fehlt mir - irgendwie, eine schmerzhafte Erfahrung.
Liebe Grüße von Vaters Tochter

Kristallklar
Beiträge: 209
Registriert: 16.07.2011, 13:15

Re: Maximin (Michael) ist gestorben

#25 Beitrag von Kristallklar » 24.01.2015, 15:07

Liebe Vaters Tochter,
vielen Dank für Deine Zeilen und den Einblick in das Herz des Kindes, das den Vater abgeben musste.

Es gibt viele einfache und viele kompliziertere Eltern-Kind Beziehungen.
So richtig bewußt, WIE denn nun der Bezug ist oder war, kommt oft oder auch leider erst dann, wenn einer von beiden nicht mehr da ist, da bewegt sich eine Menge im Herzen, was zu Lebzeiten schon für fast unmöglich gehalten wurde und zeigt sich (wieder).

Verwirrend manchmal und doch auf eine Art...
schön.
Nicht immer und nicht bei allen, das muss es ja auch nicht.

Bewegte Grüße
Kristallklar.

Brombär

Re: Maximin (Michael) ist gestorben

#26 Beitrag von Brombär » 24.01.2015, 18:00

Vaters Tochter schrieb:

Hallo und guten Tag
Ich danke Euch für die Anteilnahme und die lieben Worte, Gedanken und Gebete.
Ich weiß, dass mein Vater hier sehr viel Zeit, Liebe und Freude geschenkt hat.
Ich kann seinen Heimgang noch gar nicht sortieren, war meine Beziehung zu ihm nicht immer sehr einfach.
Dennoch war er mein Vater, und ich habe ihn von ganzem Herzen lieb gehabt.
Er fehlt mir - irgendwie, eine schmerzhafte Erfahrung.
Liebe Grüße von Vaters Tochter



Hallo, liebe Vaters Tochter,

seien Sie sehr herzlich willkommen in diesem kleinen Forum, das – ebenso wie unser aller Leben – mal sehr aktiv und dann auch wieder recht „in sich gekehrt“ ist.
Sie schreiben davon, dass Ihre Beziehung zu Ihrem Vater nicht immer einfach war. Das ist aus meiner Sicht nicht unnormal, wenn gleich es anders für beide Seiten schöner ist. Als mehrfacher Vater mit erwachsenen Kindern kann ich mich sehr gut in Sie hineindenken, ja stecke noch immer teilweise in ähnlichen Schuhen.
Es ist wahrhaft anrührend, wenn Sie dennoch schreiben: Er war mein Vater, und ich habe ihn von ganzem Herzen lieb gehabt. Auch wenn diese Liebe auf Erden nicht mehr erwidert werden kann, ist es doch befreiend, dass Sie so viel Versöhnlichkeit aufbringen können.
Ich würde verstehen, wenn Sie hier nicht immer Ihre komplette Befindlichkeit ausbreiten wollen und verweise darauf, dass es auch eine PN-Funktion gibt.

Gottes Segen mit Ihnen in den kommenden Zeiten !

Brombär

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