Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

[Andreas Ponto]

Ohne meckern zu wollen, aber um einen kleinen Denkanstoß zu geben:

"... bittet um Entschuldigung ..." oder "... bittet um Vergebung..." wäre aus meiner Sicht feiner und nach meiner Überzeugung dem Wesen von Vergebung und Entschuldigung in diesem Kontext entsprechender gewesen.

Für eine religiöse Gemeinschaft vielleicht kein unwesentlicher Punkt.

Sich selbst entschuldigen zeugt u. U. von einem falschen Verständnis.
Besonders bei einem so schwerwiegenden Ereignis mit so tief sitzenden und traumatischen Verletzungen.

Nachdenkliche Grüße

Centaurea

[dietmar]

so tief ernst nehme ich die Geste der NAK jetzt nicht. Sehe eher taktisches Spiel.
Aber hätte dieses Ergebnis nicht erwartet, auch wenn es eher ein Geheimpapier ist.
von daher lasse ich es so mal stehen....in der Gewissheit die NAK ändert sich nicht....

[Andreas Ponto]

ja dietmar, so wird es wohl sein.

[Andreas Ponto]

Ein zentrales Moment der Erklärung ist, neben der Entschuldigung an sich, nach meiner Einschätzung, "... dass sie [die Botschaft] keine göttliche Offenbarung war."

Damit ist die Botschaft nicht nur kein Dogma mehr und als persönliche Glaubenssache jedem freigestellt (wie noch von Leber vor ca. eineinhalb [geändert] Jahren festgestellt), sondern von NAK-Seite nun offiziell und schlicht als nicht göttlich und damit als irrige Privatmeinung des Herrn Johann Gottfried Bischoff entlarvt.

FG

Centaurea

[GG001]

Den Familien, durch die wegen der damaligen Ereignisse noch immer ein Riss geht, wuensche ich, dass sie nun in der Lage sind, wieder aufeinander zuzugehen.

[GG001]

Ein zentrales Moment der Erklärung ist, neben der Entschuldigung an sich, nach meiner Einschätzung, "... dass sie [die Botschaft] keine göttliche Offenbarung war."

Diese Klaerung war wichtig. Da wir gerade beim Revozieren sind: Wie steht es mit der Behauptung der NAK von 1960, dass Gott seinen Willen geaendert habe?

[dietmar]

nun daraus ergibt sich nun einiges. deshalb wohl auch die Informationspolitik. letztendlich hat die gesamte KL der NAK nicht im Sinne Gottes gehandelt. Und alles was auf diesem Fehler basiert ist ebenso falsch logischerweise

[Heidewolf]

Ein zentrales Moment der Erklärung ist, neben der Entschuldigung an sich, nach meiner Einschätzung, "... dass sie [die Botschaft] keine göttliche Offenbarung war."

Diese Klaerung war wichtig. Da wir gerade beim Revozieren sind: Wie steht es mit der Behauptung der NAK von 1960, dass Gott seinen Willen geaendert habe?

GG001, die hat W. Leber schon im Mai letzten Jahres zurückgenommen. Die hat dann auch nichts mehr mit der VAG zu tun.

[Andreas Ponto]

So werden aus geächteten und verstoßenen Menschen nach Jahrzehnten diejenigen, die die Dinge richtig eingeschätzt hatten und haben, Widerstand in einem aussichtslosen Kampf um die Wahrheit geleistet hatten und denen nun Recht und Respekt zugesprochen werden muß.

Meine Hochachtung vor diesen Schwestern und Brüdern für Ihre Standfestigkeit und Geradlinigkeit!

Wie wurde selbst uns noch das unsägliche Wort von "Gott hatte seinen Plan geändert" beigebracht. Man müsse seinen unergründlichen Willen nur gläubig annehmen. Ich schäme mich dafür!

Daher:
Es ist unabdingbar, dass diese Erklärung in allen deutschsprachigen Gebietskirchen im Gottesdienst verlesen wird.
Denn es trifft nicht nur die 80-jährigen, es trifft zumindest in der deutschsprachigen NAK-Welt alle bis zu einem Alter von ca. 35 Jahre, die noch im Religions- und Konfirmandenunterricht entsprechend unterwiesen wurden.

Auch wenn die VAG das nicht verlangt haben sollte, was diese umso mehr ehren würde.
Aber es gehört zu einer ehrlichen und offenen Aufarbeitung.

Ich wünsche allen einen freudigen und seligen 1. Advent 2014!

Centaurea

[abendstern_]

Einige Stellen im Versöhnungsschreiben lassen bei mir allerdings den Verdacht aufkommen, dass man sich da auf einen Wortlaut geeinigt hat, mit dem beide Seiten gerade noch "irgendwie" leben können.

Was bedeutet z.b. dass man sich gegenseitig jetzt als "eigenständig anerkennt". Eigenständig ist die VAG schon seit Jahrzehnten. Was ist hier gemeint?

Oder der Satz, der beim ersten Lesen richtig gut klang, beim wiederholten Lesen aber Fragen aufwirft:

""Dass sich die Botschaft nicht erfüllt hat –Stammapostel Bischoff starb 1960 – lässt sich die Bewertung ableiten, dass sie keine göttlche Offenbarung war. Sie hätte in dieser Form keinen Einzug in die Lehre und Verkündigung
finden dürfen ...."

Es ist eine mögliche (von mehreren) Erklärung. Die die NAK aber nach wie vor nicht teilen muss. Die einen sehen es eben so, die anderen so. Ganz nach belieben. Hauptsache, man hat sich jetzt offiziell versöhnt und damit eine weitere Hürde auf dem Weg zur Ökumene geschafft.

Und zum Rahmen: Wenn das ganze im Rahmen eines Gottesdienstes stattgefunden hätte, in dem dann noch gemeinsam Abendmahl gefeiert worden wäre, wäre das ganze für mich wesentlich glaubhafter.