Wer erkennt den Widerspruch?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Loreley 61
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Wer erkennt den Widerspruch?

#1 Beitrag von Loreley 61 » 01.06.2014, 13:00

Eine "Ehemalige" auf fb hat auf folgenden Widerspruch aufmerksam gemacht und mit deren Erlaubnis setze ich Folgendes hier ein:

Eine "neue" (im Sinne von `viellt noch unbekannte" ) kl. Folge aus der Rubrik: Die Nak und ihre Widersprüche....:-(
" Ein Beispiel: Berg der Verklärung. Jesus Christus nimmt drei seiner Jünger mit – und wie kommen Mose und Elia eigentlich genau zu dem Zeitpunkt da hin, als Jesus Christus dort ist. Und das spricht natürlich dafür, dass die aus der Ewigkeit ein brennendes Interesse an dem Wirken Jesu hatten. Die haben das genau beobachtet, wie Jesus auf den Berg gestiegen ist, und beschlossen: "Da müssen wir auch hin! Und uns interessiert, wie die Zukunft aussieht". Die haben sich da nicht übers Wetter unterhalten oder irgendwelche anderen Dinge, sondern über den Ausgang, den Jesus aus dieser Welt nimmt. Die waren ja auch noch unerlöst, dem lieben Gott sicherlich durch ihr gläubiges Leben sehr nahe, aber die brauchten nun auch noch die heiligen Sakramente. **
(aus einem Interview v. Ap. Katens mit der Jugend s. http://jugend.nak-bbrb.de/index.php?id= ... bb5823e603)

Nun hatte ich noch im Hinterkopf, daß eine gegenläufige offizielle Aussage existiert, die ich vorhin auch fand:
"Auf welche Weise die gläubigen Bekenner aus dem alten Bund allerdings das Siegel empfangen haben,wissen wir nicht. Es kann auch nicht zwingend vorausgesetzt werden, daß sie der Wiedergeburt bedurften und in Gottesdiensten für Entschlafene die Versiegelung empfingen"
(S. 7/8 http://www.nak.org/fileadmin/download/p ... 000-de.pdf)

Einmal wird gesagt, sie brauchten unbedingt die Hl. Sakramente und die offizielle Stellungnahme besagt, dass sowas nicht zwingend vorrausgesetzt werden kann. Eine liebe Mitdiskutantin bemerkte noch etwas:
Selbst wenn wir mal diskussionshalber davon ausgehen, es gäbe diesen von der NAK gelehrten speziellen Erlösungsweg, dann hat Katens hier einfach mal ignoriert, dass ja angeblich die noch unerlösten Seelen, zu denen er nun ja Mose und Elia zählte, in entsprechenden "Bereichen" zu warten hatten und nicht einfach beschließen konnten "Da müssen wir auch hin! Und uns interessiert, wie die Zukunft aussieht"
oder waren die vielleicht so eine Art "Freigänger"? während alle anderen Seelen erst darauf warten mussten, dass die NAK-Lehre vom Entschlafenenwesen sich entwickelte, die ja behauptet, der "Weg der Ordnung" gehe nur über die Spendung der Sakramente durch lebende NAK-Apostel in den NAK-Gottesdiensten ...
man mache sich bitte die Konsequenzen bewusst!
LG, Lory
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Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Namaste

fridolin

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#2 Beitrag von fridolin » 01.06.2014, 16:44

Im Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus ist eindeutig eindeutig das ein herumwandern von einen Bereich in den anderen definitiv unmöglich ist ein jeder muss da bleiben wo er Einlass fand. Jesus sollte es doch besser wissen als NAK Apostel die schon oft biblisch geirrt haben.

Lukas 16,27
25 Abraham aber sprach: Kind, gedenke, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
26 Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
Das wäre nach der Entstehung des NAK Apostelamtes aufgehoben worden, so ein überzeugter Nakler vor einiger Zeit.
So mächtig das auch klingen mag, davon steht nichts in der Bibel.
Der arme Gott der sich nach den Anweisungen des NAK Apostolat ausrichten muss. Sogar ewige Gesetze aufhebt.
Das die NAK sich schon oft in Widersprüche verwickelt hat ist wirklich nichts neues.

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Loreley 61
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Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#3 Beitrag von Loreley 61 » 01.06.2014, 17:24

Nein, das ist nichts Neues. :wink: Aber es sollte stets benannt werden. Vielleicht führt es den ein oder anderen Leser in die individuelle (Glaubens) Freiheit. :wink:
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tergram

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#4 Beitrag von tergram » 01.06.2014, 17:48

Die im Gleichnis angeführte Trennung beschreibt den Zustand vor dem Opfertod Jesu. Danach, durch die Möglichkeit der Sündenvergebung, seien die Grenzen offen(er). Eure Einlassungen berücksichtigen ausserdem den Faktor der göttlichen Souveränität nicht.

fridolin

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#5 Beitrag von fridolin » 01.06.2014, 18:07

Das Gleichnis stammt doch von Jesus wenn ich mich nicht irre. Er hat damit von den Zuständen in de Ewigkeit berichtet. Da er Gottes Sohn ist hätte er bestimmt von einer bevorstehenden Änderung des zukünftigen Ablaufes berichtet. Hat er aber nicht. :D

Wir hat schon der Bezirksapostel Knobloch dem Stammapostel Urwyler sinngemäß geschrieben.
Jesus hat nichts für die Arbeit an den Entschlafenen hinterlassen. Deshalb sei das NAK Apostolat in der Pflicht nach gangbaren Wegen zu suchen.
Sie haben sich wieder mal über Gott gestellt. Nichts wurde hinterlassen, aber so einfach ist die NAK Leichtigkeit des Glaubens.
Zuletzt geändert von fridolin am 01.06.2014, 18:17, insgesamt 3-mal geändert.

tergram

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#6 Beitrag von tergram » 01.06.2014, 18:12

Frag ihn.... (Dass ich das Ganze für ausgemachten Unfug halte, versteht sich...) Aber wenn man schon ein Beispiel für Widersprüche in der Lehre bringt, sollte das auch passen. Das war mein Anliegen.

fridolin

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#7 Beitrag von fridolin » 01.06.2014, 18:19

Ich dachte schon mit dir ist eine wundersame NAK Rückbekehrung geschehen :)

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Loreley 61
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Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#8 Beitrag von Loreley 61 » 01.06.2014, 19:16

So ganz verstehe ich deinen Einwand nicht, tergram. Der Apostel sagt, dass sie noch die HL. Sakramente bräuchten - also auch die Versieglung im Entschlafenengottesdienst. Die offizielle Stellungnahme besagt: "Es kann auch nicht zwingend vorausgesetzt werden, daß sie der Wiedergeburt bedurften und in Gottesdiensten für Entschlafene die Versiegelung empfingen" Für mich ein Widerspruch. Entweder war/ist es erforderlich oder es ist nicht unbedingt erforderlich.

LG, Lory
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fridolin

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#9 Beitrag von fridolin » 01.06.2014, 21:29

Für mich ein Widerspruch. Entweder war/ist es erforderlich oder es ist nicht unbedingt erforderlich.
Auf den Punkt gebracht. Beides geht nicht. Schon sind wir wieder bei den NAK Widersprüchlichkeiten.

tergram

Re: Wer erkennt den Widerspruch?

#10 Beitrag von tergram » 01.06.2014, 22:14

"Es kann nicht zwingend vorausgesetzt werden" heisst aber auch: Es kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Oder, um es mit Dr. Leber zu sagen: Wir wissen es nicht.

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