Gott liebt Kinder nicht

Christliche Ethik
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Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#11 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 16:35

@Pagan:
Woher nimmst du diese Behauptungen?

Querdenkermicha

Re: Gott liebt Kinder nicht

#12 Beitrag von Querdenkermicha » 05.03.2014, 19:51

Hallo Manuela,

ich bin zwar nicht Pagan, kann aber nur weitgehend unterstreichen, was er schreibt: Viele Christen kennen einfach ihre Bibel nicht/kaum und wenn, dann eher die "weichgespülten" Stellen (Bergpredigt, Hohes Lied der Liebe etc.):
Überzeuge dich selbst, indem du z. B. hier nachliest: www.bibelkritik.ch (dort links unten unter "Biblische Moral").



Gruß
Micha
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http://rationalearmeefraktion.wordpress.com
"Sand im Getriebe des Fundamentalismus"

Gaby

Re: Gott liebt Kinder nicht

#13 Beitrag von Gaby » 05.03.2014, 21:04

Zum besseren Verständnis sollte man dann auch folgendes lesen ...

http://members.aon.at/veitschegger/text ... rausam.htm

Karl Veitschegger (November 2003)
Gott - grausam und gewalttätig?
Hilfe zum Verständnis von Bibelstellen, die Gott grausam und gewalttätig erscheinen lassen.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#14 Beitrag von Manuela » 06.03.2014, 10:04

@Pagan & Querdenkermicha:
Ihr wollt mir hier also allen Ernstes verkaufen, dass Christen kleine Kinder essen, weil die Bibel dazu aufruft, verstehe ich das jetzt richtig?
Fakt ist, weil inzwischen von wissenschaftlicher Seite bestätigt, dass einige Tierarten im Laufe der Evolution monogam geworden sind, um das Töten des Nachwuchses fremder Männchen abzustellen und damit die Erhaltung der entsprechenden Art zu gewährleisten. Ähnliche Gründe hatte der Gang des Menschen in den Monotheismus ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#15 Beitrag von Pagan » 06.03.2014, 10:51

Manuela hat geschrieben:@Pagan & Querdenkermicha:
Ihr wollt mir hier also allen Ernstes verkaufen, dass Christen kleine Kinder essen, weil die Bibel dazu aufruft, verstehe ich das jetzt richtig?
Nein, Manuela, du verstehst das eine und andere nicht richtig, auch das hier nicht.

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#16 Beitrag von Manuela » 06.03.2014, 11:08

@Pagan:
Dann kläre mich bitte auf, denn genau das behauptest du im Eröffnungstext ...
Bereits im Judentum – als der ältesten bekannten abrahamitisch-monotheistischen Weltreligion – verzichtet Gott auf Menschenopfer, nämlich auf den Opfertod Isaaks ...

Querdenkermicha

Re: Gott liebt Kinder nicht

#17 Beitrag von Querdenkermicha » 06.03.2014, 20:01

Hallo Manuela,

also, dass sich der Großteil der Menschheit, der sich dem Monotheismus zugewandt hat (oder im Kindesalter dazu indoktriniert wurde), zur Befriedung der Welt beigetragen hat, halte ich für eine äußerst gewagte Behauptung!
Schließlich musste dem Christentum (wie heute den islamistischen Hitzköpfen) der Gedanke an Demokratie und Menschenrechte nach langen blutigen Jahrhunderten abgerungen werden.
Dagegen ist die heutige NAK trotz aller Reste an Herrenmenschenideologie (Ingroup-/Outgroup-Denken) der reinste Waisenknabe...

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http://rationalearmeefraktion.wordpress,com
"Sand im Getriebe des Fundamentalismus"

Manuela

Re: Gott liebt Kinder nicht

#18 Beitrag von Manuela » 07.03.2014, 10:43

@Querdenkermicha:
Demokratie ist - meines Erachtens nach - nicht plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, sondern in einem Jahrhunderte währenden Prozess gewachsen. Wir hier in Deutschland leben heute in einer rein repräsentativen Demokratie. Und wenn ich richtig informiert bin, wurde die NAK erst vor gut 150 Jahren gegründet, fast schon zu Zeiten des Deutschen Kaiserreichs. Nach dem Zweiten Weltkrieg - der sich aber nun wirklich nicht auf das Christentum zurückführen lässt; ich denke dabei an Menschen, wie Dietrich Bonhoeffer - wurden zwar keine Friedensverträge ausgehandelt, jedoch soll die Mitgliedschaft in diversen Bündnissen, wie beispielsweise der UNO, diese in den Hintergrund der Geschichte gedrängt haben. Wie dem auch sei, im Zweifelsfall lieber kirchlich trauen lassen :) ...

Pagan

Re: Gott liebt Kinder nicht

#19 Beitrag von Pagan » 07.03.2014, 15:53

Die Geschichte der Gewalt in der Bibel beginnt ja bereits ganz am Anfang mit Gottes grausamer Reaktion auf ein kleines Vergehen, indem er den Tod über die gesamte Menschheit bis heute verfügte, also die ganze Menschheit in sogenannte Sippenhaft nahm. Eine völlig grausame und barbarische Ungerechtheit eines Gottes, den die meisten Christen als mir völlig unverständlichen Gründen den "lieben und gerechten Gott" und "himmlischen Vater" nennen. Dass er nicht lange darauf die ganze Menschheit (mit ein paar wenigen Ausnahmen) und damit auch unzählige Kinder wie Mäuse im Wasser ersäufte, passt vollkommen in dieses Bild.

Nun, auf eine solche Liebe eines Vaters verzichte ich persönlich liebend gerne, denn in der Bibel ist, wie der katholische Theologe Schwager zählte, an rund 1000 Stellen von vom Zorn und der Gewalt Gottes die Rede, wo er Menschen mit Tod und Vernichtung bestraft. Göttliche Gewalt wird auch noch verherrlicht, so wie es z.B. die Prophetin Mirjam tut beim (angeblichen) Auszug aus Ägypten: "Lasst uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt." Beinahe schon bescheiden nimmt sich da die schreckliche Szene aus, wo zwei Bären 42 Kinder "zerrissen", nachdem sie Elisa verspotteten und dieser von vielen verherrlichte Gottesmann sie deswegen verfluchte [krank!]

Ja, so ungeheuer lieb ist dieser liebe Gott zu Kindern!

minna

Re: Gott liebt Kinder nicht

#20 Beitrag von minna » 07.03.2014, 17:03

Lieber Pagan,

lässt Gott die Kinder dieser Welt verhungern, ermorden, beschneiden, verrecken?
Nein, es sind erwachsene Menschen, Machthaber, Fanatiker, Wirrköpfe, Sadisten.
Und die Gleichgültigkeit vieler. Auch oft der, der unmittelbar Betroffenen.
Warum setzt man non -stopp Kinder in die Welt, die man weder ernähren noch wirklich lieben kann?

Die unsagbar traurigen Augen der hungernden und hilflosen Kinder, die auf Spendenaufrufen zu sehen sind,
sind oft die, deren Eltern, Großeltern bereits vor Jahren und Jahrzehnten auf ebensolchen Plakaten und Anzeigen
zu sehen waren. Es sind Unsummen in Milliardenhöhe gespendet und aufgebracht worden, jedoch oftmals in dunklen
Kanälen versickert, für Fehlplanungen und Unsinn verschleudert worden.
Daran ist Gott schuld?
Was soll er machen, korrupte Politiker mit Blitzen erschlagen?
Unfähigen Eltern die Geschlechtsteile abfallen lassen?
Denen, die sich auf Kosten anderer die Bäuche vollschlagen, vergiften?

Oder "ein Paradies" auf Erden schaffen, ohne Krankheit und Tod, was bedeutete, innerhalb von wenigen Jahren
wären sämtliche Pflanzen und Tiere buchstäblich aufgefressen, jedes Stück Natur zernutzt und zerstört von den
immens explodierenden Menschenmassen?
Und dann?

Das wäre die Hölle, für alle.

Nein, Gott trägt keine Schuld an der Gleichgültigkeit und Gier menschlichen Spezies.
Überall, in Bibel, Koran, im Budhismus, im Hinduismus, wird Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gepredigt.
Eine Gebrauchsanweisung für Humanität.
Was kann Gott dazu, wenn der Mensch darauf pfeift?

Liebe Grüße

minna

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