Werte Neudeutschmen, liebe Menschen mit Selbstbildüberzeugungen (
Testimonials) und all ihr Werbefiguren der Neuapostolismen

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aus neuapostolischer Perspektive konnte nach dem Aussterben der Ururapostel erst wieder 1832 ein teilwiederaufgerichteter Urapostel gesichtet werden (der Jurist John Bate Cardale). Bereits 1833 wurde er von dem Banker Henry Drummond unterstützt und schon 1837 konnten die Sehnsüchte nach einem „
Ur-Testimonium“ all jener befriedigt werden, denen das Neue Testament nicht mehr neu genug erschien. Das selbst gemachte neue „Testimonium“ wurde in Folge denn auch massiv nach innen und außen publik gemacht. Jurist und Banker – der Christen Hoffnungsanker.
Ganz egal wann die sich erst später entwickelnden neuapostolischen Apostel ihr Selbstgeburtsjahr sich selber apostulieren lassen (1863 / 1878 / oder erst mit der Ausgießung des Stammapostelamtes 1896), geht mit der Abspaltung von den englischen Uraposteln und der endgültigen Vollwiederaufrichtung des Apostelamtes unmittelbar kein neues Testimonium (Selbstbild / Selbstüberzeugung) einher. Um die wieder brachliegende Selbstbildsehnsucht befriedigen zu können, wurde einiges versucht dieses kirchenstrategische Defizit durch eigene
Testimoniumsvarianten (Testimonien) zu beheben.
Eine erste Variante der neuapostolischen Geschichte war im Auftrag des „Apostelkollegiums“ von dem Volksschullehrer Eberhard Emil Schmidt verfasst worden („
Alte und Neue Wege“ 1912), wobei es überhaupt erst am 13. November 1922 zur Gründung des „
Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands“ als reinen Apostelverein kam.
Und dann war es neuapostolischen Forschern in einer geheimen Projektgruppe 1932 gelungen, unter amtlichen Beschuss der Wahrheit, ein neues
künstliches Element einer Variante von Wahrheit herzustellen.
TESTIMONIUM 1932®. In der Wirklichkeit Gottes zwar nur eines jener Elemente mit geringer Halbwertszeit, jedoch bei nakinterner Aufnahme in den Amtskörper ein Element mit glaubenslebensgefährlichen Nebenwirkungen, zumal solche Elemente, durch entsprechende Ausscheidungen, auch vor der Beeinträchtigung Dritter nicht halt machen.
„
Testimonium 1932“, ein Alpha&Omega-Strahler, der auf kurze Distanz hammerhart von innen wirkt. Die „Strahlen“ als Gefahrensymbol an NaKi-Emblemkreuzen kommen doch nicht von ungefähr!
Die neue Testimoniumsvariante kam 1932 unter dem Titel „
Das Zeugnis der Apostel an die geistlichen und weltlichen Häupter der Christenheit“ auf den Markt (Verlag Friedrich Bischoff). Das „
Er-Zeugnis“ war nakintern käuflich zu beziehen und eine mit dem hochtrabenden Titel suggerierte ähnlich große Verbreitung wie die des „Ur-Testimoniums“ existiert bis heute vielleicht nur in der neoapostolischen Phantasie, was in der Kinder- und Jugendarbeit so auch gewollt sein dürfte.
Doch dann erschütterte Materialdienst Nr. 9 des EZW 1990 mit dem Titel „
Dokumentenfälschung?“ die heile neuapostolische
Testimonienwelt. Das hatte nakintern hektische Naktivitäten zur Folge.
Ein nicht namentlich gekennzeichnetes Fragment unbekanntes Erscheinungsdatums – vermutlich eine Variante der „
Arbeitsgruppe Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ – beschreibt die Situation so:
[urlex=http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/UmgangNAK.net2.pdf][ :arrow: nak.org ][/urlex] hat geschrieben:
Verfälschung oder Fälschung?
Aus heutiger Sicht bedarf es keiner Diskussion, dass der Text des Großen Testimoniums durch die Eingriffe, die 1932 vorgenommen wurden, verändert wurde. Es wurde aber auch der Vorwurf der Fälschung des Testimoniums erhoben. In diesem Zusammenhang ist es unseres Erachtens geboten, sorgfältig zwischen der Verfälschung eines Textes und einer Fälschung zu unterscheiden. Zweck einer Fälschung ist aus juristischer Sicht das Erlangen eines Vorteils durch Täuschung anderer, denen dadurch ein Schaden zugefügt wird (19).
Adressaten der Schrift waren neuapostolische Christen. Man kann mit Recht argumentieren, dass sie hinsichtlich des Inhalts des Testimoniums getäuscht wurden. Man muss sich aber auch fragen, ob ihnen dadurch ein Nachteil zugefügt werden sollte. Zunächst wurden die meisten von ihnen erstmalig mit dem Text des Testimoniums bekannt gemacht. Wenn sie einen unzutreffenden Eindruck vom Inhalt des Testimoniums erhielten, könnte man es aus heutiger Sicht für einen Schaden halten. Damit wird man aber der Absicht des Stammapostels nicht gerecht. Die Käufer der Schrift von 1932 sollten nach dem Wortlaut des Briefes vom 22. Februar 1933 etwas Wertvolles erhalten, nämlich „das rein Geistige“, das Stammapostel Bischoff bei der Lektüre des Testimoniums entdeckt hatte. Wir verstehen den zitierten Abschnitt aus dem Brief an Apostel Schlaphoff so, dass Stammapostel Bischoff mit dem Nachdruck des Testimoniums vertiefte theologische Einsichten, die er durch die Lektüre erhalten hatte, weitergeben wollte.
(19) Die Verfasser danken Bezirksapostel Dr. jur. Karlheinz Schumacher für eine juristische Bewertung der Fälschungsfrage
Nun, da haben Juristen und Banker gerade noch mal die Glaubenskurve gekriegt. Wie sagt Tartüff so schön:
- „Es gibt so eine Lehre, nach Bedarf
Die Bande des Gewissens leicht zu lockern,
Um dann das Schlechte einer Handlung durch
Die Reinheit unsrer Absicht gleich zu läutern.
Ich führe Sie in das Geheimnis ein;
Sie müssen sich von mir nur leiten lassen.
Stillen Sie mein Verlangen ohne Furcht;
Ich steh dafür und nehm die Schuld auf mich…“
„Nun, Ihre Zweifel kann ich leicht beheben:
Seien Sie versichert, alles bleibt geheim.
Das Böse liegt im Aufsehn, das man macht;
Das öffentliche Ärgernis ist Sünde;
Wer im geheimen sündigt, sündigt nicht.“
(Tartüff von Moliere)
Und 2006 wurde schließlich publik, was darunter zu verstehen ist. Die Gesichtsklitterer um Drave und weitere Schützenhelfer hatten sich mittlerweile von ihrem Schock erholt und 2007 konnte anstelle eines „
verfälschten Testimoniums“ endlich ein neues Selbstbild aus dem unverfälschten Amtshut gezogen werden. "
Testimonials" was wollt ihr als Neuapostolismen mehr? „
Die Formulierung eines Selbstbildes schien der Kirchenleitung wichtig im Hinblick darauf, dass Kirchenmitglieder in Gesprächen mit Andersgläubigen in kurzen und einfachen Worten deutlich machen können, was die wesentlichen Merkmale neuapostolischen Glaubens und der Kirche sind. Mit dem Selbstbild soll eine Grundlage für weltweite einheitliche Aussagen in der Öffentlichkeit geschaffen werden…“
(Apostelselbstbild).
Nachdem durch den katastrophalen Infoabend 2007 die Reputation Draves für seriöse Propaganda beschädigt worden war, hat offensichtlich der Zuarbeiter Hirte Manfred Henke (Lübeck) den vakanten Job als Aushängeschild übernommen („
Damit endlich dieser lange Bann gelöst werde“). Hirte Henke ist Gesichtspädagoge und langjähriges Mitglied der Arbeitsgruppe „Geschichtchen der Apostel“. Allerdings werden seine Elaborate (echt Lübecker Nakipan) von Finanzapostel Kobersteins Gebietskirche NaK-HRS unters "Glaubensfolg" gebracht und der VFB der NaKi hat sicher berechtigte Hoffnung, dass in ihrer religiösen Marktnische so ein quasi „
testiertes Testimonium“ in der Selbstbildmeinungsbildung durch
Testimonials ebenso Früchte trägt, wie weiland zwischen 1932 - 1990.
Mit dem neu erschienenen Nakechismus 2012 (incl.
neutestimonischem Apostelselbstbild) sind allein in Deutschland „
rund 20.000 Pfarrämter angeschrieben“ worden. „
Ebenso hat die Neuapostolische Kirche International alle überregionalen, nationalen oder internationalen kirchlichen Organisationen, Institutionen und Religionsgemeinschaften mit der Information versorgt, dass die Neuapostolische Kirche einen Katechismus aufgelegt hat. Die Gebietskirchen verständigen lokale und regionale Adressen. Auch theologische Fakultäten an deutschen oder schweizerischen Universitäten erhalten eine Mitteilung über das neue Werk, ebenso wichtige Meinungsträger der Gesellschaft“
(„Der Katechismus auf dem Weg in die Öffentlichkeit“).
Vermutlich war dabei jedoch das Oberhaupt der Katholiken von den Nakolikenverwaltungen vergessen worden. Erst am 23.11.2013 erreichte die Pressemeldung von der na-amtlichen Zustellung des neutestimonischen Nakechismus durch einen Neuapostolisman die nakinterne Öffentlichkeit
(„Nakechismus für den Papst“) . Jetzt kann keiner mehr sagen, er hätte vom neuen Petrusdiensthabenden nichts gewusst.
Und weiß der Henke warum die Apostelwerbung sich 2014 ausgerechnet „
Testimonials“ als Motiv auserwählt hat

?
[urlex=http://de.wikipedia.org/wiki/Testimonial][ :arrow: Wikipedia / Testimonial][/urlex] hat geschrieben:
Testimonial (etymologisch aus dem lateinisch testari = bezeugen abgeleitet, im deutschen Sprachraum aus dem Englischen Testimonial = Referenz, Zeugnis) ist ein
Begriff aus der Werbung und bezeichnet die konkrete Fürsprache zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit der Werbebotschaft für ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Idee oder Institution durch eine der Zielgruppe meist bekannte Person… .
Während in der anglo-amerikanischen Literatur der Begriff die Werbeaussage bezeichnet, herrscht in der deutschsprachigen Literatur eine uneinheitliche Verwendung, bei der der Begriff
Testimonial sowohl für die Werbeaussage als auch für die
werbende Person verwendet wird (siehe auch Werbefigur). Aus personenbezogener Perspektive kann man Testimonials definieren als „real lebende beziehungsweise verstorbene Personen oder fiktive Gestalten, die sich für eine Marke aussprechen“. Testimonials geben Zeugnis für die Leistung einer Marke und bürgen für deren Qualität, Güte, Nützlichkeit und/oder Preiswürdigkeit. Typische Vertreter sind Prominente, Experten, Mitarbeiter oder stilisierte Nutzer.“
Bekannte fiktive Testimonials im deutschsprachigen Raum sind bzw. waren der Versicherungsvertreter Herr Kaiser und Klementine
Es ist schon interessant, wie sich
Testimonials, schillernde Werbefiguren und sonstige Glaubensversicherungsvertreter vor lugrative Karren spannen lassen.
Bezirksapostolizist Krause stößt voller "
Testisteron" ins gleiche Horn und lässt zum 04.01.2014 vermelden: „
I have a home“
(„Motto zum Jugendtag 2014 steht fest“). Bei der 2014er Plakatwerbung: „
Ich bin neuapostolisch, weil mein Glaube ein Zuhause braucht“ evtl. kein echtes Wunder und trotzdem ein gigantisches Glaubenserlebnis, wie kirchenrechtlich Unselbständige echt demokratisch ihren kommandierenden Letztentscheidern zeigen, was diese sehen wollen (keine verfälschten Fälschungen im schumacherischen Vollkirchsinn beim echten Zuhause)!
Den anvisierten Zielgruppen kann ich nur raten: Achten sie sich ihre Glaubensgesundheit im Umgang mit instabilen Elementen aus na-amtlichen Glaubensretorten… .
Das
Testimonium von 1932 ist Schnee von gestern – heute gibt es
Testimonials von Brüdern und Schwestern. Doch was ist von plakativen „Arbeitszeugnissen“ kirchenrechtlich Unselbständiger zu halten, wenn diese ihre allein kirchenrechtlich selbständigen Chefs bravourös testieren

?
s.