Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Ich finde, das ist ein sehr wichtiges Argument von centaurea - die Loyalität der Gemeindemitglieder.
Im Lauf der Jahre habe ich viele AT erlebt, die ihr Amt niedergelegt haben. In den meisten Fällen haben die Geschwister das sehr bedauert, es sind auch Tränen geflossen. Ich habe aber nie erlebt, dass daraus die wachsende Erkenntnis entstanden wäre "...aber er hat doch recht!", ich habe nie erlebt, dass sich daraus eine Art "Bewegung von unten" formiert hätte. Letztlich blieb alles beim Alten, es kam ein neuer Amtsträger und letztlich war man es zufrieden.
Man sollte sich über die tatsächliche Unterstützung kritischer Amtsträger durch die Geschwister keine Illusionen machen. Wer heute noch neuapostolisch ist, will die Kirche in aller Regel so, wie sie ist.
Im Lauf der Jahre habe ich viele AT erlebt, die ihr Amt niedergelegt haben. In den meisten Fällen haben die Geschwister das sehr bedauert, es sind auch Tränen geflossen. Ich habe aber nie erlebt, dass daraus die wachsende Erkenntnis entstanden wäre "...aber er hat doch recht!", ich habe nie erlebt, dass sich daraus eine Art "Bewegung von unten" formiert hätte. Letztlich blieb alles beim Alten, es kam ein neuer Amtsträger und letztlich war man es zufrieden.
Man sollte sich über die tatsächliche Unterstützung kritischer Amtsträger durch die Geschwister keine Illusionen machen. Wer heute noch neuapostolisch ist, will die Kirche in aller Regel so, wie sie ist.
Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Eine klare Aussage - danke. Für mich klar, für meine nicht neuapostolische Frau klar und für uns beide - sic!Man sollte sich über die tatsächliche Unterstützung kritischer Amtsträger durch die Geschwister keine Illusionen machen. Wer heute noch neuapostolisch ist, will die Kirche in aller Regel so, wie sie ist.
Vorgegaukelt zu bekommen, hey, du gehörst dazu - und dann kommt in meinem Fall nach einem Umzug gar nichts mehr, ist schon frustrierend.
Aber immerhin habe ich es versucht. Es ist doch geradewegs zum K*****n, wie sich manche Gemeindestrukturen/Machthaber so verhalten. Man geht ohne jedes Vorurteil in eine neue Gemeinde. Und siehe da, alte, wenn nicht gar uralte Machtstrukturen greifen.
Und genau das macht keine Freude mehr......
Sehr, sehr nachdenkliche Grüße,
von einem Heinrich,
der sich nun überlegt,
den Bettel wirklich hinzuschmeißen......
was die NAK angeht, für immer, ansonsten - das weiß der Himmel

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Guten Abend, Centaurea.
Ihre Antwort und Ihre Gedanken . ….in der Wortverkündigung zu stehen, gleichzeitig aber mit der NAK aber nicht mehr konform zu gehen…. ja, das ist schwierig, zugegeben ;-(
Zu Ihren Fragen - auf was bezieht sich deine Distanz?
Auf die Oberen?
Ja.
Oder auf die (finanziell restlos intransparente) Organisation an sich?
Ja.
Distanz auf das Grundsätzliche der Lehre?
Es wird nicht gelebt, was gepredigt wird. Beispiele dieser Sorte kenne ich zuhauf. Und es widert mich an.
So, Centaurea,
das war meine klare Antwort,
Ihnen eine gute Woche,
Heinrich
Ihre Antwort und Ihre Gedanken . ….in der Wortverkündigung zu stehen, gleichzeitig aber mit der NAK aber nicht mehr konform zu gehen…. ja, das ist schwierig, zugegeben ;-(
Zu Ihren Fragen - auf was bezieht sich deine Distanz?
Auf die Oberen?
Ja.
Oder auf die (finanziell restlos intransparente) Organisation an sich?
Ja.
Distanz auf das Grundsätzliche der Lehre?
Es wird nicht gelebt, was gepredigt wird. Beispiele dieser Sorte kenne ich zuhauf. Und es widert mich an.
So, Centaurea,
das war meine klare Antwort,
Ihnen eine gute Woche,
Heinrich
Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Würde ich mir reiflich überlegen. Nach so vielen Jahren in der NAK wird diese für immer DER "Pfahl im Fleische" sein und bleiben - ungeachtet aller kurzfristigen "Befreiungsschläge".Heinrich hat geschrieben: Sehr, sehr nachdenkliche Grüße,
von einem Heinrich,
der sich nun überlegt,
den Bettel wirklich hinzuschmeißen......
was die NAK angeht, für immer, ansonsten - das weiß der Himmel
Vielleicht ist´s besser, einen Konsens zu finden, Frieden zwischen sich und der Kirche zu machen, üben, Gelassenheit zu erlangen.....
Alles Gute Dir.
Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Ja herzlich willkommen hier im Forum Oberländer.oberländer hat geschrieben: Würde ich mir reiflich überlegen. Nach so vielen Jahren in der NAK wird diese für immer DER "Pfahl im Fleische" sein und bleiben - ungeachtet aller kurzfristigen "Befreiungsschläge".
Vielleicht ist´s besser, einen Konsens zu finden, Frieden zwischen sich und der Kirche zu machen, üben, Gelassenheit zu erlangen.....
Alles Gute Dir.
Endlich mal wieder einer frisch und fromm auf der Dogma-Schiene unterwegs. Ich überleg mir gleich ob ich nicht wieder eintrete?!?!? Dein Text hier hört sich so an als ob er direkt aus der UF kopiert wurde und ich geb Heinrich recht und zitiere ihn: Es wiedert mich an.
Jemand der kritisch mit der NAK umgeht wird nie mehr einen Konsens, Friede, Gelassenheit mit der NAK erlangen. Wieso auch? Erfahrung und erlebtes wird weder vergessen noch vergeben, es bleibt gespeichert. Und nur aus der Distanz sieht der Laden, jedenfalls was von ihm noch übrig ist, ganz anders aus. Mit dem Austritt gibt man ja nicht seine vom Grundgesetz gesicherte Meinungsfreiheit ab. Obwohl das die MIB´s gerne hätten.
Und wenn ich heute eine/n treffe, der noch drin ist, schicke ich jedesmal eine unmißverständlche Botschaft zu Gott in der ich mir verbitte von dem oder der in irgend einem Reich in irgendeiner Zukunft als König, Priester oder sonst was regiert zu werden!
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Konsenz, Friede und Gelassenheit und vor allem:
Mir glaubens halt!

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

einmal katholisch, immer katholisch! Einmal neuapostolisch, immer neuapostolisch! Stimmt das...? Das erlebst Du auf deine Weise. Wie es sich anhört, leidest Du. Was aber sind Deine Leiden? Fühl genau in Dich hinein. Ich habe das auch getan und stellte mir zunehmend folgenden Fragen:
1. Warst du ein Gefangener in deiner neuapostolischen Familie?
2. Warst du ein Gefangener dieser Glaubenslehre?
3. Warst du ein Gefangener deines Engagements dort?
4. Warst du ein Gefangener deines Eifers?
5. Warst du ein Gefangener deines missbrauchten Pflichtgefühls?
6. Warst du ein Gefangener deines Ehrgeizes?
7. Warst du ein Gefangener der erhebenden Momente, wenn dich die Gemeinde mit Orgelbegleitung zum Altar geleitete?
8. Warst du ein Gefangener der dir anvertrauten Glaubensgeschwister?
9. Warst du ein Gefangener deiner Ewigkeitserwartungen?
10. Warts du ein Gefangener der Vorstellung, du könntest dir die Himmel durch deiner Hände Arbeit verdienen?
Heinrich, wie fallen Deine Antworten aus? Ich musste irgendwann zu allen Punkten "Ja" sagen. Schockierend - nicht war...? Was aber folgt, wenn man seine Hoffnung auf etwas ganz anderes setzt: "Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden....". (Psalm 126 ff)
Was folgt, wenn man bisherige Fesseln abstreift, und mutig und gottesfürchtig in einen großen freien Raum hineingeht? Gewiss fallen frühere Fesseln ab, nur - und das erlebe ich bis heute - "Und wenn sie doch Recht haben...?"
Heinrich, mir scheint, NAK kann ich mit einer Art Suchtkrankheit vergeichen. Egal wie lange du "trocken" bist, einmal neuapostolisch, immer neuapostolisch! Und glaube nur nicht, dass Du in anderen Kirchenbetrieben befriedigendere Verhältnisse vorfinden wirst. Nein, überall wirst Du Menschen und Menschenmeinungen vorfinden. Heuchelei, Streitereien, Machtgehabe, Ungerechtigkeiten und Lieblosigkeiten und manchmal sogar unterschwelligen Hass! das "so tun als ob" ist zum Maßstab des Denkens und Handelns geworden. Hauptsache die Fassade stimmt...!
Das Andere haben Dir andere ja schon gesagt.
Diesen Äußerungen und meinen eigenen möchte ich jedoch noch etwas mir sehr wichtig gewordenes hinzufügen. Lies mal selber bei Jesaja 53 nach und fühle hin, was das mit Dir macht...! Heinrich, Leute wie wir sind nicht für ein Leben in Gottlosigkeite geschaffen...!
Liebe Grüße, von Deinem alten Bruder Maximin aus der früheren Reichshauptstadt.
P.S.: http://www.youtube.com/watch?v=cxqylxfYyQM

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
nun das siehst du nun völlig falsch. Der "Pfahl" wird durch den Austritt entfernt, die Wunde wird heilen und neues leben und nicht gekannte Freiheit-auch im Geiste- zieht ein.Mehr zu Deinem Beitrag nicht von meiner Seite.oberländer hat geschrieben:Würde ich mir reiflich überlegen. Nach so vielen Jahren in der NAK wird diese für immer DER "Pfahl im Fleische" sein und bleiben - ungeachtet aller kurzfristigen "Befreiungsschläge".Heinrich hat geschrieben: Sehr, sehr nachdenkliche Grüße,
von einem Heinrich,
der sich nun überlegt,
den Bettel wirklich hinzuschmeißen......
was die NAK angeht, für immer, ansonsten - das weiß der Himmel
Vielleicht ist´s besser, einen Konsens zu finden, Frieden zwischen sich und der Kirche zu machen, üben, Gelassenheit zu erlangen.....
Alles Gute Dir.
Ich weis wovon ich rede, kann Heinrich gut verstehen. Der Zwiespalt ist auf Dauer nicht auszuhalten,er ist zerstörend und krankmachend. Heinrichs Weg ähnelt meinem, auch die Begründung, den notwendigen Schritt hinauszuzögern. Aber wahrscheinlich bist du dir, Heinrich, im Innern schon lange im klaren, daß dieser Schritt kommen wird. Geh ihn wann es für dich innerlich passt, der Punkt kommt. Auch du wirst dann die "lieben Geschwister" von einer andern Seite kennenlernen(Tergrams Antwort), aber das wird es dir im nachhinein leichter machen.
Wenn magst gerne mehr per Pn, die Organisation NAK hat nicht mehr die Bedeutung, daß ich mich über meine Geschichte in Ihr öffentlich äußern will, das war mal

Gott mit mir auf allen Wegen... war damals mein Motto, Gott mit dir Heinrich auf deinen Wegen....
Gott oder wie auch immer er genannt wird. ist zu groß um sich in diese kleinkarierten Kirchen und Organisationen oder gar Sekten einzwängen zu lassen.
Bei ihnen geht es lediglich um ihre Macht, Geltungssucht und auch um persönliche Vorteile. Die Geschichte der NAK zeigt dies überdeutlich auf. Es lohnt sich, sich mit dieser Geschichte intensiver zu befassen, da wird vieles sehr deutlich. Sind ja nur 150 Jahre oder so...

Dir Heinrich-Examtskollege- einfach alles Gute, viel Kraft und auch innere Ruhe, alles was du brauchst für diesen weiteren Weg sollst du erhalten. Denke dran, erst danach wirst sehen, wie gut es dir gehen kann, ohne NAK. Die Zeit wird es dir zeigen wenn es dran ist den nächsten Schritt zu tun, halte die Augen offen
liebe Grüße Dietmar
ebenfalls aus dem Süden,
dem Süden der ganz unterschiedliche NAK-Dunkelzonen kennt, von dunkelgrau bis rabenschwarz, hell wird es nur ausserhalb

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Heinrich schrieb:
Vorgegaukelt zu bekommen, hey, du gehörst dazu - und dann kommt in meinem Fall nach einem Umzug gar nichts mehr, ist schon frustrierend.
Heinrich,
im Hinblick auf angeblichen Ämtermangel riecht das sehr stark nach einem dicken Eintrag in der "überwiesenen Karteikarte". Alles Gute!
Bb
Vorgegaukelt zu bekommen, hey, du gehörst dazu - und dann kommt in meinem Fall nach einem Umzug gar nichts mehr, ist schon frustrierend.
Heinrich,
im Hinblick auf angeblichen Ämtermangel riecht das sehr stark nach einem dicken Eintrag in der "überwiesenen Karteikarte". Alles Gute!
Bb
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Auch wenn Oberländer nicht mir geantwortet hat, aber das ist für mich der echte Oberhammer!oberländer hat geschrieben:...Nach so vielen Jahren in der NAK wird diese für immer DER "Pfahl im Fleische" sein und bleiben - ungeachtet aller kurzfristigen "Befreiungsschläge".
Vielleicht ist´s besser, einen Konsens zu finden, Frieden zwischen sich und der Kirche zu machen, üben, Gelassenheit zu erlangen.....
Beruhigen, beschwichtigen - ja nichts hochkochen lassen.
Die NAK mit ihren subtilen Drohungen wird für immer der Pfahl im Fleische sein?
Z.B.: Was, wenn es doch stimmt, daß nur die Apostel der NAK..., etc. pp.
Ja, es sieht nicht gut aus für die Kirche, wenn ein aktiver Amtsträger in reifem Alter feststellt, dass da was faul ist und für sich in aller Ruhe die Konsequenzen zieht.
Soll er doch bitte einfach ruhig bleiben und sich halt zurückziehen und einen Konsens finden.- Besser und deutlicher: die Klappe halten!
Nein, wenn ein Amtsträger in diesem Alter für sich die Konsequenz zieht, seine Ämter niederlegt und seine Kirche verläßt, dann ist das ein Pfahl im Fleisch der NAK!
Da müssen sich Gemeinde und Kirche Gedanken machen!
Es ist ein endgültiger und dauerhafter Weg, der in die Freiheit eines Christenmenschen führt.
Außerhalb der NAK gibt es so viel:
- kulturelle Vielfalt und kirchliche Buntheit
- ernsthafte Diskussion über und Auseinandersetzung mit dem Glauben
- tiefgehende Glaubenskurse
- individuelle Spiritualität
- freie Gemeinschaft mit Gläubigen
- Möglichkeiten eines persönlichen Weges mit und zu Gott
- gesellschaftliches, diakonisches und/oder kirchliches Engagement
- Möglichkeiten eines selbstbestimmten (Glaubens-)Lebens
- Anregungen zu eigenverantwortlichem, reflektiertem Handeln
- nette, gläubige Menschen, die sich über Zuwachs freuen.
Keine Frage, man kann auch alles andere finden.
Aber es ist eine Mähr der NAK, dass außerhalb ihrer schützenden Mauern nur Unglaube, Wehe, Elend, Leid und Tod auf gestürtze NAK-Gottes-Kinder wartet.
Keinen Tag bereue ich, dass ich der NAK den Rücken gekehrt habe.
Und wenn ich auf dem Sterbelager feststelle, dass ich noch etwas ändern möchte und vorausgesetzt ich kann es ändern, dann werde ich das tun!
Wie kann es auch nur einer wagen mir da zu sagen: nach so vielen Jahren, lass gut sein, gib Ruhe, finde einen Konsens?!
So, das mußte raus.
LG
Andreas
Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem
Hallo Centaurea,
Danke für Ihre Gedanken, die ich nur dick unterstreichen kann.
Ich habe auch mit ca. 40 Jahren angefangen nicht nur zu denken, sondern auch ganz genau zuzuhören und hinzusehen.
Und da ist sehr, sehr viel faul.
Sie schreiben Zitat "... Da müssen sich Gemeinde und Kirche Gedanken machen! "
Das ist richtig. Leider muss ich seit meinem Ausstieg (und der erfolgte ohne (!) Zwist mit meinen Mitamtsbrüdern, dem Chor oder mit Gemeindemitgliedern) feststellen, dass sich keiner wirklich Gedanken macht. Im Gegenteil, es herrscht Verdrängung, Desinteresse und leider auch Verleumdung. Über mich und meine Familie wird/wurde blanker Unsinn verbreitet (da seien Eheprobleme u. die Scheidung im Anmarsch, wo absolut nichts dran ist) und bei unvermeidlichen Begegnungen in Schule und Einkaufszentrum (wir leben in einem relativen kleinen Ort), werden wir offensichtlich ignoriert, es schaut einem keiner in die Augen.
Keiner (!), weder Gemeindemitglieder noch verantwortliche Ämter in Gemeinde und Bezirk, wissen bis Heute um die Hintergründe unseres Ausstieg - geschweige denn, dass Seelsorge angeboten wird. Wie auch, die fand auch vorher über Jahre nicht statt. Ist das alles nur Unsicherheit. Nein, aus meiner Sicht nicht. Es ist das alte Denken, bist Du nicht so wie wir - bist Du nichts wert - und das lasse ich Dich auf allen Ebenen spüren.
An Heinrich nur noch der Gedanke: Mach einen klaren und eindeutigen Schritt in die eine oder andere Richtung und am besten einen sauberen Schnitt (!). Aus eigener Erfahrung darf ich bekennen, dass mir das geholfen hat. Ein letzter Gottesdienst, ein bewusstes "aus dem
Kirchengebäude treten" mit dem festen Vorsatz, diese Schwelle überschreite ich nicht mehr. Und dann bin ich gegangen.
Meine Familie und ich sind Gott sehr dankbar, dass wir ein soziales Umfeld außerhalb der NAK haben. Und wir sind Gott ebenso dankbar, professionelle Helfer gefunden zu haben, die uns sehr gestützt haben und auch weiter für uns da sind. Wir sind nicht ins Bodenlose gefallen. Uns geht es jetzt besser.
Danke für Ihre Gedanken, die ich nur dick unterstreichen kann.
Ich habe auch mit ca. 40 Jahren angefangen nicht nur zu denken, sondern auch ganz genau zuzuhören und hinzusehen.
Und da ist sehr, sehr viel faul.
Sie schreiben Zitat "... Da müssen sich Gemeinde und Kirche Gedanken machen! "
Das ist richtig. Leider muss ich seit meinem Ausstieg (und der erfolgte ohne (!) Zwist mit meinen Mitamtsbrüdern, dem Chor oder mit Gemeindemitgliedern) feststellen, dass sich keiner wirklich Gedanken macht. Im Gegenteil, es herrscht Verdrängung, Desinteresse und leider auch Verleumdung. Über mich und meine Familie wird/wurde blanker Unsinn verbreitet (da seien Eheprobleme u. die Scheidung im Anmarsch, wo absolut nichts dran ist) und bei unvermeidlichen Begegnungen in Schule und Einkaufszentrum (wir leben in einem relativen kleinen Ort), werden wir offensichtlich ignoriert, es schaut einem keiner in die Augen.
Keiner (!), weder Gemeindemitglieder noch verantwortliche Ämter in Gemeinde und Bezirk, wissen bis Heute um die Hintergründe unseres Ausstieg - geschweige denn, dass Seelsorge angeboten wird. Wie auch, die fand auch vorher über Jahre nicht statt. Ist das alles nur Unsicherheit. Nein, aus meiner Sicht nicht. Es ist das alte Denken, bist Du nicht so wie wir - bist Du nichts wert - und das lasse ich Dich auf allen Ebenen spüren.
An Heinrich nur noch der Gedanke: Mach einen klaren und eindeutigen Schritt in die eine oder andere Richtung und am besten einen sauberen Schnitt (!). Aus eigener Erfahrung darf ich bekennen, dass mir das geholfen hat. Ein letzter Gottesdienst, ein bewusstes "aus dem
Kirchengebäude treten" mit dem festen Vorsatz, diese Schwelle überschreite ich nicht mehr. Und dann bin ich gegangen.
Meine Familie und ich sind Gott sehr dankbar, dass wir ein soziales Umfeld außerhalb der NAK haben. Und wir sind Gott ebenso dankbar, professionelle Helfer gefunden zu haben, die uns sehr gestützt haben und auch weiter für uns da sind. Wir sind nicht ins Bodenlose gefallen. Uns geht es jetzt besser.