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von Comment » 06.09.2013, 12:03
Na ja, Brombär, die gepredigte Wiederkunft Jesu ist bekanntlich nur ein Anreißen künftig erwarteter Ereignisse, 'nichts Genaues weiß man nicht'. So liegt selbiges arg im Dunklen. Sonderbar: es wird Freude sozusagen geschürt in den Menschen auf etwas weitestgehend Unklares hin - und es scheint einigermaßen zu klappen. Oder doch nicht, jedenfalls nicht richtig? Nein, nicht richtig! Wenn es anders wäre, würden die Gläubigen sich mehr damit befassen. Tun sie aber nicht. Im Gottesdienst, ja, da gehört das irgendwie hin, war ja schon immer so, vielleicht noch ins tägliche Gebet: 'Herr, komme bald!' Tiefere Gedanken? Insbesondere dazu: wie soll das gehen, was erwartet uns? Fehlanzeige! Fragen dazu stellen? 'Nö, nicht nötig! Gott wird's schon richten. Irgendwie.' Klar, geht wohl auch nicht, denn es kennt sich da keiner aus ... zwar steht was in der Bibel: ER kommt in den Wolken, aber nicht auf die Erde, doch Mitnahme der Braut von der Erde klappt. Und wohin geht es? Natürlich: zum Vater, zur Hochzeit ... wie schön (!!): keine Tränen, nur Lachen, kein Leid, nur Freude ... Einfach wunderbar. Da sagt doch jeder: Da will ich hin!! Das reicht! Im Kindesalter, in der Jugend, im Leben bis hin ins Alter, es reicht 40, 60, 70, 80, 90 Jahre - und den Nachwachsenden ebenso, vom Kindsein bis ins Greisenalter, es geht von Generation zu Generation - aber permanent ist es da schon über 2000 Jahre 'ER kommt bald', steht ja so in der Offenbarung.
Fragen dazu:
Wurde und wird Jesus richtig verstanden? Ist ein künftiges Zusammensein mit ihm eigentlich ein Körperliches? Ist da etwa Jesus in einem Astral-Leib oder sonstigen Leib, etwa in der Größe eines erwachsenen Menschen? Und wenn er kommt, wo erscheint er so? In Berlin? Moskau? Rom? Zürich? Sehen das auch die Anderen, die Jesus aufsuchen wird, wenn sie nicht in Berlin, Moskau, Rom oder Zürich weilen werden?? Oder wie kriegt ER sie alle zusammen? Und wenn er sie zusammen hat, irgendwie auf wundersame Weise, können die Milliarden alle, d.h. auch der keinen unmittelbaren Platz bei IHM findet, IHN dennoch erleben? Wie?
Meine Antwort dazu: die Zukunft bei Gott ist ein geistiges Mysterium! Gott ist Geist, nach Jesus. Jesus ist Geist (als solcher soll er ja im GD anwesend sein! Und in den Herzen!) - Da ist nichts mit körperlich. Und daher ist da nichts mit Tränen, nichts mit menschlichem Leid - da ist nur noch Geist. Geist hat keine Probleme mit Beweglichkeit, Geistiges kann überall gleichzeitig sein. Geistiges kennt keine räumlichen Distanzen, bewegt sich über alle Schranken der Schöpfung hinweg ...(sollen ja die Entschlafenen lt. NAK-Predigten heute auch schon praktizieren!!)
Warum sagt die Kirche das nicht so? Weil sie damit bei den Menschen keine Hoffnungen auf ein Leben bei Gott wecken kann ... wer will schon 'nur Geist' sein?
Also bleibt alles beim Alten. Und es wird weitergepredigt: der Herr kommt bald, bringt uns ans 'andere Ufer', ins 'neue Jerusalem' - super! Bis eines Tages die Kirche gestorben ist; die NAK ist ja auf gutem Weg dahin.
Das war mal so eine kleine Befassung mit 'Wiederkunft'. Zugegeben, etwas provokativ, zumindest für auf die Widerkunft konditionierte Menschen. Aber, es soll jetzt kein 'FELDZUG' gegen den Glauben sein. Möge doch jeder glauben, was er für richtig hält, auch wenn es sich nur um 'Bruchstücke' von Vorstellungen handelt.