NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Gott?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Gott?

#1 Beitrag von tergram » 16.03.2013, 11:33

Das Magazin "glaubenskultur" berichtet unter dem Titel "Freibrief für Geldverschwendung" aktuell aus dem Protokoll einer Bezirksämterversammlung in der Gebietskirche Nord Ende 2012.

http://www.glaubenskultur.de (links, unter "aktuelles")


Es ging um das Opferverhalten der Kirchenmitglieder und den Finanzbericht, den die Gebietskirche veröffentlicht hatte. Die neuapostolische Lesart (Opfer dient nicht der Finanzierung der Kirche, sondern ist Audruck des Dankes und der Liebe zu Gott, damit der Opferer gesegnet wird [!] ) wurde bekräftigt.

Der Gebietskirchenpräsident Nord, Herr Krause, brachte zum Ausdruck, dass er keine Notwendigkeit sieht, sich für finanzielle Entscheidungen gegenüber den Geldgebern (= Mitgliedern) zu verantworten. (Zitat) „Was mit der Verwendung der Gelder durch das Opfer geschieht, liegt alleinig in der Verantwortung des Bezirksapostels gegenüber Gott. Daher ist der Jahresbericht keine Rechtfertigung gegenüber den Gläubigen“ (Zitatende)

An dieser Stelle fragt man sich, wozu ein Finanzbericht veröffentlicht wurde und welche Relevanz dieser haben kann. Die Antwort fällt Herrn Krause leicht: (Zitat) "Der Finanzbericht hat zum Ziel, Transparenz und Glaubwürdigkeit zu schaffen und die Chance zu nutzen, den Opfersinn weiterzutragen.“ (Zitat)

Das sehen die Verfassungen der Gebietskirchen allerdings anders - Herrn Krause sei ein ausführlicher Blick in das Werk dringend empfohlen. Es gibt immerhin Landesvorstände und Landesversammlungen - zumindest auf dem Papier - und ergänzend die Verantwortung gegenüber dem jeweiligen Stammapostel, dem die notwendigen Berichte zur Prüfung zuzuleiten sind. Nix ist also mit der alleinigen Verantwortung gegenüber Gott irgendwann in jenseitigen Gefilden...

Nach der durch Herrn Brinkmann ausgelösten 10-Millionen-€-Pleite in NRW wollte man zumindest dort ein Kontrollgremium schaffen, um derartige Katastrophen durch verantwortungslose Alleingänge künftig zu verhindern. Bisher ist ein solches Gremium aber nicht bekannt. Der Vorgang hat - so muss man den Äußerungen von Herrn Krause entnehmen - nicht zu einer höheren Verantwortung und Sensibilität bei den Gebietskirchenpräsidenten geführt.

Aus meiner Sicht trägt dafür Herr Dr. Leber eine erhebliche Mitverantwortung - hat er doch generös in einem auf ganz NRW übertragenen Gottesdienst seinem Weggefährten Brinkmann Vergebung erteilt und per Handschlag die Sache für beendet erklärt, ohne Übernahme der persönlichen Verantwortung einzufordern.

fridolin

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#2 Beitrag von fridolin » 16.03.2013, 20:51

Aus meiner Sicht trägt dafür Herr Dr. Leber eine erhebliche Mitverantwortung - hat er doch generös in einem auf ganz NRW übertragenen Gottesdienst seinem Weggefährten Brinkmann Vergebung erteilt und per Handschlag die Sache für beendet erklärt, ohne Übernahme der persönlichen Verantwortung einzufordern.
Hat jemand anderes erwartet. Weggefährten verzeihen. Sonst kommt eventuell ein Weggefährte noch auf die Idee Geschichten zu erzählen.

shalom

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#3 Beitrag von shalom » 17.03.2013, 08:42

Werte kirchenrechtlich unselbständigen Brüder und Geschwister, liebe Bezirksapostels und all ihr Andersgläubigen 8),

ich interpretiere tergrams Zitat von gk über eine aufgeschnappte Äußerung von Bezirksapostolizist Krause: „Was mit der Verwendung der Gelder durch das Opfer geschieht, liegt alleinig in der Verantwortung des Bezirksapostels gegenüber Gott. Daher ist der Jahresbericht keine Rechtfertigung gegenüber den Gläubigen“ in etwa so:

Lt. Gk-Titelbild (Ablaufdiagramm Parusie) des Artikels "Man wird sich warm" gelangen lange nach der Apostelendzeit und nach dem präfinalen §10.61000jähriges Friedensreich Millenium (10.6)“ dann die „Friedensreichen“ (dünner blauer Pfeil) sowie die nur „allgemein Auferstandenen“ (na-amtlicher Terminus „Allgemeinde Auferstehung“ mit ganz dickem blauem Pfeil), getrennt voneinander ins na-amtliche Kästchen „Endgericht“.

Bezirksapostolizist Krause scheint sich aufgrund seiner, seinem Selbstbild verordneten Handlungsweisen ganz klar für den ganz dicken blauen Pfeil von unten entschieden zu haben.

Er will offensichtlich halt erst beim Endgericht Rechenschaft ablegen :wink: .

s.

shalom

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#4 Beitrag von shalom » 19.03.2013, 17:24

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/Downloads/Downloads_UF/lehreunderkenntnis-ab-2012-02/LEO_02-2013_dt.pdf][ = > MYBISCHOFF / LEHRE UND ERKENNTNIS / DER HERR ALS RICHTER ][/urlex] hat geschrieben:
Der Herr als Richter Teil II (Februar 2013)

Die Wiederkunft Christi als Gericht

…Bei der Wiederkunft Christi wird die Krisis der Welt, das Gericht, das über die Welt mit der Menschwerdung des Gottessohnes begonnen hat, offenbar. Dieses Offenbarwerden zeigt sich zunächst darin, dass die in Christus Entschlafenen auferstehen, die erwählten Erstlinge verwandelt und zu ihm entrückt werden, um für immer beim Herrn zu sein.

Dieses Auferstehungs- und Entrückungsgeschehen, von dem in 1. Thessalonicher 4,15-17 die Rede ist, ist schon gerichtliches Handeln.

Es wird nun sichtbar, wer zu denen zählt, die durch die Teilhabe an Christi Heil dem Endgericht entnommen sind und wer nicht diesen eschatologischen Freispruch und damit die Rettung vor den kommenden antichristlichen Bedrängnissen erfährt.

Somit offenbart die Wiederkunft Christi, wen Gott dazu ersehen hat, dann schon das Heil zu erlangen, und wen er zum Zorn bestimmt hat… .


Weitere zukünftige Ereignisse – wie das Friedensreich, das Endgericht […] werden in einem separaten Artikel behandelt, der später erscheinen wird… .

Werte neueschatologisch Freigesprochene (Erstlinge), liebe Letztlinge und all ihr zum Zorn Gottes Bestimmte 8),

das Kommen des Messias als Gericht ist demnach kein Gerücht, sondern na-amtlicher Lehrstoff (DNG / Katechismus).

Wenn nun Bezirksapostolizist Krause über Opfer / Spenden nur vor Gott Rechenschaft abzulegen bereit ist, dann spekuliert er neueschatolllogischer U-Häftling halt aufs Endgericht :wink: .

s.

agape

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#5 Beitrag von agape » 20.03.2013, 11:06

shalom kreierte den Begriff "neueschatolllogisch". :idea:
:!: Jau. So war und so blieb es. 8) :wink:

Comment

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#6 Beitrag von Comment » 20.03.2013, 16:46

Die 'Frohe Botschaft' für die Menschen umzukrempeln in eine 'Heilsbotschaft' für Angehörige der Neuap. Kirche einerseits und in eine 'Drohbotschaft' für andere Menschen andererseits, ob Christen oder Nicht-Christen, ist seit eh und je Gegenstand neuapostolischer Kirchenlehre; die Grundlage dafür meint diese Kirche u.a. aus dem 1. Thessalonicher 4 entnehmen zu können.

Es ist unglaublich, was da als Gotteswille in die Welt gesetzt wird, weil man offensichtlich nicht in der Lage ist, die Bibel zu lesen und zu verstehen.

Com.

shalom

Re: NAK (Nord)Deutschland: Finanziell verantwortlich nur Got

#7 Beitrag von shalom » 24.03.2013, 08:44

[urlex=http://www.nac-mgemnowa.org/hrs_german/hrs/about_us/reports/devine_service/reports/2013_03_18_92126123_Stammapostel_Wilhelm_Leber_haelt_Gottesdienst_im_Bezirk_Giessen.php?navanchor=][ = > Gebietskirche NaK-HRS / Festlebergottesdienst in Gießen ][/urlex] hat geschrieben:
Die Predigt stand unter dem Wort aus 1. Korinther 2, Vers 14:

Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.

...Dann ging er auf das Textwort ein und stellte den natürlichen Menschen dem geistigen Menschen gegenüber.

Die beste Voraussetzung dafür ist die Gabe des Heiligen Geistes. […] Eine weitere Gabe Gottes ist das Wort vom Altar in einem jeden Gottesdienst. Es sollte nicht nach rhetorischen und weltlichen Kriterien beurteilt werden sondern nach geistlichen Inhalten. Dann kann der Zuhörer zu dem Schluss kommen: Der Herr hat zu mir persönlich gesprochen. „Lasst uns das Wort Gottes Geistlich beurteilen“, rief der Stammapostel den Gläubigen zu… .

Werte Festlebergottesdienstler, liebe Satellitentextwortempfangenen und all ihr na-türlichen rsp. ihr geistlichen Menschen 8),

da bleibt kaum Raum für eine andere Ebene. „Beurteilt die Dinge geistlich, bleibt immer empfänglich für das Wort Gottes und betrachtet alles aus dem geistlichen Blickwinkel“, mahnt Stammapostel Leber zum Ende der Predigt“.
In jedem Gottesdienst warnt uns der liebe Gott. (…) Aber, liebe Geschwister, wenn das Wort vom Altar kommt ist das eine Warnung für einen einzelnen von uns. Das ist für mich! Nicht für den anderen. Lassen wir uns vom lieben Gott etwas sagen“.

Stph. Jean-Luc I schreibt in UF06/13 : „Bekennen durch Gottesdienstbesuch“ (temporär über diesen link zu lesen).

Es ist schön, wenn wir gläubige Jünger sind und unsere geistigen Aufgaben erledigen, aber der Herr Jesus braucht ganz konkret unsere materielle Hilfe. Ja um zu funktionieren braucht die Kirche unsere Opfer, die Kirche ist nicht selbstreinigend, da muss jemand was tun, und, und, und … so vieles auf dem einfachen materiellen Gebiet und unsere Sorge ist, dass man das manchmal aus dem Auge verliert. Man ist so konzentriert und vergisst dabei, ja du, irgendjemand muss ja auch mal was machen. Der Jünger ist auch da, um dem Herrn eine materielle Hilfe zu gewährleisten (Anm. z. Predigt Stph. Jean-Luc 2013 in Saarbrücken von detlef streich).

Was sind da für na-türliche „Selbstreinigungskräfte“ auf materiellem Gebiet am geistlichen wirken? Jean-Luc ist in panischer selbstreinigender Seelsorge, dass sich Brüder und Geschwister so auf den Geist Gottes konzentrieren, dass sie dabei die materiellen Gebiete der natürlichen NaKi-Apostel aus dem Auge verlieren.

Der geistliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geiz der Apostel; der ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss irdisch beurteilt werden.

Daher gibt Bezirksapostolizist Krause mit seinem zypriotisch angehauchten Glaubensgeschäftsmodell überhaupt erst beim Endgericht gegenüber dem natürlichen Gott kleingeizige Rechenschaft über seinen Umgang mit dem Opfer im geistlichen Lichtkegelblickwinkel (vermutlich plädiert er dann wie Leber als natürlicher Mensch im Fall der Torheit der „Botschaft“ seines Schwiegerstammapostels Bischoff auf allerhöchste Unzurechnungsfähigkeit).

In diesem Zusammenhang möchte ich an die Gabe Gottes in dem Wort vom Altar aus jenem Gießener Gottesdienst erinnern, das natürlich geistlich „nicht nach rhetorischen und weltlichen Kriterien beurteilt werden soll, sondern nach geistlichen Inhalten:

Am ersten Weihnachtstag 1951 verkündete Bischoff in Gießen, dass er der letzte Stammapostel sei. Jesus werde zu seinen Lebzeiten wiederkommen. Wörtlich hieß es: „Tag und Stunde, wann der Herr kommt, wissen wir nicht. Aber ich persönlich bin überzeugt, dass die Zubereitung des königlichen Priestertums in der Zeit erfolgt, in der ich noch vorhanden bin, … Das Zeichen hierfür besteht darin, daß der Herr zu meiner Zeit in Erscheinung tritt und Abschluss seines Werkes macht … Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. So steht es im Ratschluß unseres Gottes, so ist es festgelegt, und so wird es der Herr bestätigen! (Wikipedia) oder auch (CID).

Zuvor war es nakintern zu über 1200 "selbstreinigenden" neuapostolischen Kirchenausschlüssen gekommen (damals noch durch den reinen Männerverein / Männerorden „Apostelkollegium der NaK“). Stellen sich die begleitenden Predigoffensiven, die geistlichen Inhalte des Botschaftsclans und deren leitgedanklich aufgepeppten "Textwörter" und "Worttexte" die Jahre davor und die Jahre danach einmal vor. Welche Gaben Gottes sind da in Gießen von den neuapostolischen Geistlichen ausgegossen worden? In opulenten Festlebergottesdiensten soll natürlich das Gotteskind nicht mit dem Bade ausgegossen werden. Erst recht nicht in Gießen.

Was bleibt ist der geistliche Blick der na-amtlichen Zastermänner auf den Zaster - deren zasterliche Blick auf das Geistliche. Und dazu heißt vom reinen Männerorden NaKi und dessen "Selbstbildreinigungskräften" natürlich: „eine Gabe Gottes ist das Wort vom Altar in einem jeden Gottesdienst“, „der Herr hat’s gesagt“, „Gib mir zuerst“. Gleichgeschaltete Predigtoffensiven mit Kinderopferkästen – "natürlich" nur fürs Taschengeldopfer. Dabei sagt überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich – keine Opfer“!

Und mit dieser lauteren Jesulehre aus dem Evangelium ist – wenn ich das einmal geistlich sehe - die kleingeistliche neueschatollische Apostellehre zutreffend bewertet.

Das Ding der na-amtlichen Kornbauern und deren materiellen Reserven des Natürlichen ist geistlich schon längst durch.

s.

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