tergram hat geschrieben:Comment hat geschrieben:Ich sehe die Kirche in der Pflicht, innerhalb ihres Kircheseins sachgemäß Mittel einzusetzen....
Grundsätzlich: Ja. Aber...
... es gibt in der NAK keine Selbstverwaltung der Gemeinden - weder finanziell noch sonst. Warum? Weil es bisher von den Mitgliedern nicht nachdrücklich eingefordert wurde. Was mit Gleichgültigkeit und Leichtgläubigkeit zusammenhängt.
Mag sein, dass das so aussieht. In Wirklichkeit ist das natürlich der anerzogene Glaube, der die Leutchen denken lässt: 'Was unser Bezirksapostel macht, ist uns zum Segen, Gott bekennt sich zu ihm.' Ja, und dann gibt's keine Fragen mehr.
Was schätzt du:
- Wieviel Prozent der Mitglieder lesen den Brinkmann'schen Finanzbericht?
- Wieviele davon haben dazu Fragen?
- Wieviele davon stellen ihre Fragen an die Gebietskirchenleitung?
In Prozenten kann ich das nicht sagen. Es sind mit Sicherheit ganz, ganz wenige. Gründe: s. vor. Leider.
Comment- hat geschrieben:...hätten sie zeitlebens ihr Geld in ihre eigene Zukunft investiert, ginge es heute so manchen alten Menschen besser. Aber nein, sie gaben das Geld der Kirche.
Ja. Andere haben im Laufe ihres Lebens viel Geld für Zigaretten ausgegeben... Die Opferer gaben es freiwillig, gern und in Erwartung göttlichen Segens. Die meisten von ihnen würden wohl auf Nachfrage antworten, dass sie den Segen auch verspürt zu haben glauben. Na dann...
Ob die Opferer wirklich so frei handelten und heute noch handeln, wie Sie annehmen? Eher nicht. Ich denke, das Opfern, zumindest, was die Höhe der gegebenen Gelder angeht, ist Folge von kirchlicherseits durch Lehre/Predigt aufgebautem Druck. Daraus folgt dann wiederum Angst, dass was im Leben eintreten könnte, wenn man nicht so handelt: 'Wenn ich nicht opfere, wie der Apostel das sagt, dann kann Gott mich nicht segnen, dann komme ich unter schlimme Folgen.' und so ähnlich.
Fakt ist doch, dass es Kirchenmitglieder gibt (meine Schwiegermutter war so eingestellt), die sehr viel Geld in die Kirche tragen und darüber anderweitige dringende persönliche und familiäre Bedürfnisse unberücksichtigt lassen - leider auch, wie ich viele Jahre feststellen musste, eine vernünftige Altersvorsorge. Folge: Armut. Leider, leider. Und die Kirche hilft nicht. Leider, leider.
Com.