Wir haben hier keine bleibende Stadt...

Erlebter Glaube
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Maximin

Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#1 Beitrag von Maximin » 03.08.2012, 13:07

:) Lieben Freunde,
ich habe mich hier mehrfach mit dem Thema „Heimatlos“ beschäftigt und dazu auf verschiedensten Wegen durchaus positive Rückantworten erhalten. Tut übrigens sehr gut!

Nun, es gilt als unfein, wenn man sich selber zitiert. Ausnahme erlaubt? Danke…!

Ich schrieb damals: „Wenn sich Neuapostolische von ihrer Kirche getrennt haben, dann findet man drei Hauptgruppen. Die eine glauben an überhaupt nicht mehr. Die anderen suchen sich neue „Apostel“, und die dritte Gruppe hält dem Druck des „Hochleistungschristentums“, still vor sich hindämmernd, aus und kehrt schließlich reumütig in ihr gewohntes „Hamsterrad“ zurück.“

Eine kluge Frau sagte mir mal: „Heimat ist da, wo du geliebt wirst.“ Ein starker Spruch! Was aber wenn ich dort nicht (mehr) geliebt werde bzw. das starke Gefühl habe dort nich mehr geliebt, sonder abgelehnt zu werden, vielleicht sogar raus gemobbt zu werden?

Nein, meine trüben und anstrengenden Runden im Hamsterrad wollte ich mir irgendwann nicht mehr antun. Und dann…? Denn das ist meine Erfahrung: Das Glücksgefühl über die erstrittene Freiheit verfliegt leider sehr rasch. Und wenn es dann weg ist…?

Dann stehst Du nämlich vor neuen Fragen: „Was soll ich tun? Wohin soll ich mich wenden?“ Mein aufrichtiges Gottvertrauen konnte mir die NAK glücklicherweise nicht wegzaubern, um es durch ein fragwürdiges Vertrauen an irrende Menschen zu ersetzen.

Denn bis heute glaube ich unverdrossen an die Zusagen des Gottes der Väter, Abraham, Isaak und Jakob, sowie an den Beistand unseres Herrn und Heilandes, Jesus Christus. Nein, ich bin froh darüber, dass ich nach meinem Auszug keine Glaubensresistenz ausgebildet habe. Paulus nennt das in seinem Römerbrief übrigens Gnade.

Natürlich kann man sich in den Schoß der hl. römisch-katholischen Kirche, oder in die verschiedenen evangelischen Lebens- und Glaubenswelten oder sonst wo hin flüchten. Wer das tut, der muss sich aber darüber klar sein, dass er am Ende immer wieder auf Menschen treffen wird, die den Glaubenstakt vorgeben.

Menschen, die sich über die 10 Gebote hinaus neue Regeln erdacht haben. Denn da wo Menschen hierarchisch agieren, da begegnen einem stets Widersprüche, Irrtümer und schlimmstenfalls andere Hamsterräder.

Also keine neue und vor allen Dingen keine verlässliche geistliche Heimat in Sicht? Wenn ich den einschlägigen Veröffentlichungen Glauben schenke, dann sind es nur sehr wenige Leute, die mit ihrem Kirchenaustritt und mit einer diesbezüglich latenten Bindungsunfähigkeit absolut gottlos werden. Übrigens, ein getaufter Christenmensch wird m. E. niemals gottlos…! Unser Gott ist treuer als wir.

Meine treugolden baptistischen Großeltern brachten mir ein Lied bei. Dieses hier: http://www.youtube.com/watch?v=jExOpBgd ... re=related Fühlt mal hin, worum es bei der Heimatfrage m. E. eigentlich geht.

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 03.08.2012, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.

gecko

Re: Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#2 Beitrag von gecko » 03.08.2012, 14:41

Hallo Maximin,

'heimatlos' ist bei mir unwiderbringlich hiermit verbunden:

http://www.youtube.com/watch?v=H5SKY32mLsQ

Als Kind bin ich ganze Nachmittage vorm Lautsprecher der Musikbox gelegen und habe Freddy gehoert ... Fernseher gab's damals (zum Glueck ... aus heutiger Sicht :-) ) noch nicht.

... und Fernweh gab's an diesen Nachmittagen auch immer

Liebe Gruesse
Gecko, der zu keiner der 3 Kategorien gehoert ;-)

Hauke

Re: Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#3 Beitrag von Hauke » 03.08.2012, 15:09

Bleibe mit Gott in inniger Verbindung! Traue und Glaube keinem Menschen, insbesonders KEINEM VON DER NAK!
Wer von Gläubigen Menschen Geld fordert oder wie die NAK Menschen ausbeutet kann nicht christlich gesinnt sein.

Maximin

Re: Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#4 Beitrag von Maximin » 03.08.2012, 19:44

:) Mein lieber Gecko,
vielen Dank für Deine freundliche Rückmeldung. Tut gut das...! Dem einen oder der anderen mag es so vorkommen, dass wir uns in eine scheinbare Heimatlosigkeit ergeben haben und uns darin masochistisch herumwälzen. Nö! Was dahinten, das mag schwinden. Ich will nichts (mehr) davon.

Gegen Ende des II. Weltkrieges sitzt, leidet und arbeitet trotzdem ein aufrechter Christenmensch im Konzentrationslager Flossenbürg und wartet auf seine Hinrichtung. (vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Bonhoeffer.

Aber bevor sie ihn schlussendlich doch noch umbrachten, da nahm er ein Stückchen Papier und schrieb darauf sein persönliches Glaubensbekenntnis.

Heimatlos war Bonhoeffer jedenfalls nicht. Auch nicht in dem elenden Vernichtungslager Flossenbrück in der Oberpfalz. Wenn man diese historischen Hintergründe bedenkt, dann erfährt man, was Gottvertrauen, selbst in einem Vernichtungslager, sein und bewirken kann: „Heimat in Gottes Armen. Wo denn sonst…!?“

http://www.youtube.com/watch?v=A_mkC9Ei ... re=related

Brüderliche Grüße vom alten Maximin aus Berlin :wink:

Franke

Re: Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#5 Beitrag von Franke » 03.08.2012, 21:50

Ihr Lieben,

ein Song für alle, die schon vor längerer Zeit oder erst vor kurzem, oder gar in diesen Tagen, dabei sind in ihrer bisherigen Konfession "heimatlos" zu werden...

Möge EUCH allen der Himmel offen stehen!

http://www.youtube.com/watch?v=IloLV4YwvIM

Wer Jesu Worte...

"ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin",

im Glauben und Vertrauen für sich als ein unbegreifliches Geschenk seiner Liebe in Anspruch nimmt, wird
nie "heimatlos" sein und werden.

Fröhliche Grüße aus dem Süden der Republik
Franke

GCII

Re: Wir haben hier keine bleibende Stadt...

#6 Beitrag von GCII » 22.01.2015, 16:23

- gelöscht -
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 22.01.2015, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: gelöscht, da sinnfreier Beitrag (off topic). Wortwahl bedenken!

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