Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer II

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tergram

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#11 Beitrag von tergram » 02.07.2012, 19:42

Soso, jetzt sind es also andere Zwangsbeglückte. Die jahrzehntelang tränenreich in den Mittelpunkt gerückten "Kinder, die nie das Licht der Welt erblicken durften, weil ihre Mütter (von den Vätern war nie die Rede) sie nicht wollten" sind wohl abgearbeitet? Immerhin, das ist beruhigend.

Was die vorstehend erwähnten Klofrauen angeht: Die sind einfach nicht spektakulär genug. Es sollte halt schon eine besondere Gruppe sein, für die man so eine von Aposteln zubereitete Brautseele als Hilfe benutzt. Ein gewisser wohliger Schauer sollte drin sein - eben "mehr Drama, Baby."

Wie ich aktuell hörte, haben die AT's der NAK aber unverändert die Fähigkeit, Einblick ins Jenseits nehmen zu können. Der bedauernswerte Zustand der dort gefangenen Seelen aller Herkunft wurde auf Basis dieser besonderen Gabe wieder mal allegorisch ausgemalt. Dunkle Gefängnisse, gefesselte Seelen - und vermutlich miserables Essen.

Wie gut, dass Gott die NAK hat - er käme sonst mit der Massensündenvergebung, Taufe und Versiegelei ja gar nicht mehr hinterher. Jetzt muss der liebe Gott allerdings wieder bis November warten - bis es seinem Stammapostel gefällt, die Bereiche des Jenseits wieder aufzuschliessen. Offenber reicht die Gott in anderen Aufgaben immerhin zugestandene Souveränität eben nicht bis ins Jenseits. Hört sich seltsam an, ist aber so. Sagt der Stammapostel. Da muss der liebe Gott jetzt einfach durch.

Herr, schmeiss Hirn runter... :roll:

Franke

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#12 Beitrag von Franke » 02.07.2012, 23:19

Geht´s noch schlimmer? Ja, es geht... :(

Zitat:
Ein Gottesdienst voller Freude
Der Bezirksapostel betonte dass ein Gottesdienst für Entschlafene nicht grundsätzlich ein Gottesdienst der Traurigkeit sei. Ganz im Gegenteil sei solch ein Gottesdienst angefüllt mit Freude, als wenn Eltern ihre Kinder vor den Altar tragen, die getauft werden oder Seelen, die Heilige Versiegelung und damit die Gabe des Heiligen Geistes empfangen sollen.

„Das Werk Gottes wächst heute erheblich“, rief er in die Gemeinde.

Dazu sei es aber nötig, stille zu sein und sich auf Gott zu besinnen. Er bekräftigte den Rat, den der Chor mit dem Lied „Sei nur stille zu Gott“ gegeben hat. „Auch wenn es manche Sorgen oder Probleme gibt, die einen zum Weinen bringen, heißt es stille zu sein, weil Gott unsere Hoffnung ist.“

Quelle: http://nak-bonn.de/site/startseite/beri ... id-122.htm

shalom

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#13 Beitrag von shalom » 03.07.2012, 12:15

Franke hat geschrieben: Zitat:

„Das Werk Gottes wächst heute erheblich“, rief er in die Gemeinde.

Quelle: http://nak-bonn.de/site/startseite/beri ... id-122.htm
Werte „Bonnmots“, liebe Hörensager und all ihr Sagenhörer des Wortes 8),

als Grundlage für den Entschlafenendienst mit Sakramenten verwendete der Noch-Bezirksapostel ein Textwort aus dem Buch Hiob 42, 5: „Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen“.

Etwas, was man nur vom Hörensagen kennt, könne man zwar glauben, man habe aber keinen lebendigen Bezug zu dem Geschehenen…“ (aus dem Absatz: „Bleiben verbessert Gottesbezug“).

Auf die Frage, wie man solch einen Gottesbezug wie Hiob herstellen kann, hätte Brinkmann nach dem Hörensagen vage Hinweise verlautbaren lassen, wie z. B. dass man die Nähe zu Gott, nur in seinem Haus fände, „in dem er sich offenbart“. „Ebenso wichtig sei das Wort Gottes in der Predigt…“ durch den sprechenden Mund Gottes der heutigen Zeit.

Wenn man wahrnimmt, was die Augen der Geschwister nakintern zu sehen bekommen und was sie dort nur nach dem Hörensagen angedreht bekommen, dann verwundert es nicht, dass immer mehr Geschwister keinen lebendigen Bezug mehr zu den Werkeleien der Bezirksapostel herstellen können.

Da lässt Brinkmann gerade seinen neuen Glauben drucken – Bezirksapostel nennen diese Variante sogar schon „Katechismus“ -, und will innerhalb der Kirche Jesu Christi das Gerücht gestreut haben, dass die „Nähe zu Gott, nur in seinem Haus zu finden wäre, in dem er sich offenbart“. Deshalb wäre im Jenseits innerchristlich zu missionieren und Seelen zum Konvertieren loszubeten und durch Amtskrippen mit den neuapostolischen Sakramenten zu versorgen.

Dabei soll doch durch „Bleiben“ der Gottesbezug verbessert werden. Vermutlich wollen Brinkman glauben machen, dass alle anderen Christen eben nicht bleiben sollen (damit das Werk Gottes dort erheblich wächst), sondern nur seine Nakoliken. Wachstum im Jenseits - profaniertes Abschöpfen im Hier und Heute.

s.

Adler

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#14 Beitrag von Adler » 03.07.2012, 12:37

Man sollte vlt. mal einführen, dass in den Veranstaltungen dieser Himmelskomiker, gelacht und applaudiert werden kann . . . manche Verlautbarungen, sind einfach nur noch lächerlich.

LG Adler

tergram

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#15 Beitrag von tergram » 03.07.2012, 13:02

Ja Adler,

das ist alles unglaublich und unglaublich albern. Aber man muss zugestehen, dass die Gläubigen gläubig schweigen und das, was da gepredigt wird, entweder gar nicht zur Kenntnis nehmen oder felsenfest davon überzeugt sind.

Letztlich fragt man sich, ob das NAK-Entschlafenen(un)wesen jemandem schadet. Wenn nicht, dann bleibt uns nur das Staunen.

Adler

Re: Entschlafenenkult - Hintergrundwissen für Sonntagslehrer

#16 Beitrag von Adler » 03.07.2012, 13:09

Wem schadet es, wenn er sich ein Theaterstück ansieht . . . ?

LG Adler

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