Cemper,Cemper und nochmals Cemper

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#141 Beitrag von Matula » 09.05.2012, 09:30

Hallo Nobody, du hast in weiten Teilen sicherlich Recht. Du erinnerst dich aber sicherlich auch an den besagten und denkwürdigen Info-Abend am 04.12.2007, wo im Hinblick auf die ausgestoßenen Apostel und Glaubensgeschwister gelogen worden ist, dass es kaum mehr zu überbieten war, dass sogar BAP i.R. Engelauf vorzeitig und moderat ausgedrückt verärgert das Kirchenlokal verlassen hat. Der Vortrag wurde nicht nur von einem Historiker namens Grave vorgetragen, sondern dieser hatte zu dem Zeitpunkt das Apostelamt inne.

Von anderen christlichen Kirchen können wir viel lernen, sagte mal STAP Leber.

Im Gegenzug dazu heisst es....in anderen christlichen Kirchen gibt es auch Elemente der Wahrheit. Diesen Satz muss man sich im Hinblick auf die Vergangenheit der NAK und auch im Hinblick auf den vorbenannten Info-Abend mal auf der Zunge zergehen lassen.

Dann dieser nette Begriff....andere christliche Kirchen haben " Schrumpfsakramente ".
Auch das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Nur und ausschliesslich die Apostel der NAK sind bevollmächtigt, im Namen Jesu die Sünden zu vergeben und den Heiligen Geist zu spenden.

Demzufolge sind andere Christen klipp und klar aus neuapostolischer Sicht Christen zweiter oder sogar dritter Klasse.

Muss man sich da wundern, wenn man in eine Sektenecke gestellt wird ?

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Loreley 61
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Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#142 Beitrag von Loreley 61 » 09.05.2012, 09:51

"Liebe Jugend, Ihr seid in dem Abschnitt des Lebens, wo sich die Frage der Berufswahl stellt [...] Wir Gotteskinder setzten dabei auch unseren Glauben ein. Wir haben die göttlichen Ratgeber und zudem auch ein Empfinden, das uns sagt, wo Gefahren liegen könnten. Wir wissen beispielsweise, dass es Berufe gibt, die es schwermachen, das Werk Gottes immer an erste Stelle zu setzten.........
Zitat aus:Unsere Familie; 5.1.1994.
und entnommen dem Buch von S. Kranefeld

Es folgen noch Hinweise, dass die Segensträger in allen Fällen (auch bei der Berufswahl) um Rat zu fragen sind.

Bei uns hieß es z.B. das der Beruf der Krankenschwester, bedingt durch den Schichtdienst, nicht unbedingt erstrebenswert sei. Man könnte dadurch ja Gottesdienste versäumen. Es ist mir natürlich bekannt, dass es dennoch neuap. Krankenschwestern gibt. Frauen, die sich haben nicht irre machen lassen und dennoch ihren Traumberuf *Krankenschwester* erlernt und ausgeübt haben. Aber nicht jede(r) hatte die Kraft sich gegen die "göttlichen" Ratschläge durchzusetzen.

Es ist löblich, wenn Cempers Tochter selbst entscheiden durfte, ob sie getauft werden will, ob sie religiös sein will...usw.. So sollte es generell sein. Kein ausübender Zwang auf Kinder bezgl. Religion und Kirche. Keine Indoktrination in eine bestimmte rel. Richtung. Sind sie alt genug, können sie sich selbst entscheiden. Oft sieht die Realität aber anders aus. Auch ich habe sanften Druck ausgeübt, damit meine Kids mit mir in die Kirche gehen. Leider! Dafür schäme ich mich heute noch. Das war verkehrt und sicher habe ich sie damit in ihrer pers. Entwicklung auch eingeschränkt. Heute weiß ich es besser.....Ab ihrer Konfi konnten sie dann selbst entscheiden - und sind lieber zu Hause geblieben.

LG, Lory
Zuletzt geändert von Loreley 61 am 09.05.2012, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Namaste

Adler

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#143 Beitrag von Adler » 09.05.2012, 10:19

Die NAK mischt sich ja auch heute noch intensiv in die Erziehung der Kinder ein

:arrow: http://www.nak-essen.de/site/startseite ... id-100.htm

LG Adler

Kristallklar

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#144 Beitrag von Kristallklar » 09.05.2012, 10:36

Es war 1950, 1960 so, auch 1994.
Wetten darauf werde ich nicht, es liegt mehr als nahe, dass heute auch noch der Druck ausgeübt wird, das "NAK-Werk Gottes" in den Vordergrund zu stellen. Ich laufe "Gefahr", die Wette zu gewinnen!

Wenn die Kids von heute klug sind, entscheiden sie selbst oder wenns denn sein muss noch mit Hilfe der Eltern und einer guten Berufsberatung, die auf die Bedürfnisse des jungen Menschen einigermassen eingehen können.

Wobei mit Sicherheit auch heute noch so tief indoktrinierte Kinder und Jugendliche in der NAK aufwachsen, die sich aus lauter Angst, am "Tag des Herrn" nicht mitgenommen zu werden,von ihrem zuständigen Priester liebevoll auf den Geist legen lassen, welche Richtung sie im Berufsweg einschlagen sollten und noch mehr, welche ihrer Berufsziele auf gar keinen Fall in Erwägung gezogen werden sollten. :roll:

Das kommt der Realität ein weites Stück näher.
Die Karriere-Anwärter aus den Segenslinien haben aber keinerlei Probleme, dort werden Fachkräfte, bevorzugt Akademiker fürs Finanz- und Rechtswesen ganz besonders gern gesehen, sind höchst willkommen und erwünscht. Allerdings werden die ja auch zunehmend dringend benötigt.

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Loreley 61
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Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#145 Beitrag von Loreley 61 » 09.05.2012, 10:42

Hallo Adler,

diese Elternbriefe sehe ich auch kritisch, denn im Elternbrief "Erziehung zum Glauben" steht ein Fallbeispiel:

Beispiel 1:
Der 8-jährige Max möchte gerne in einen
Fußballverein eintreten. Beim Verein, in
dem die meisten seiner Freunde spielen, ist
das Training jeweils an einem Montag und
an einem Mittwoch von 18-19 Uhr. Sonntags
finden regelmäßig Turniere statt.
Weiterhin wird von den Eltern erwartet,
dass sie sich im Vereinsleben engagieren.
(Essen-/Getränkeausgabe bei Turnieren,
Fahrdienste ...).


Denkanstöße / Impulse zur Bearbeitung:
1. Wie können die Eltern Max den Interessenkonflikt
aus der Sicht ihres
Glaubens verständlich machen?
2. Welche Alternativen gibt es für Max?
_________________

Wenn hier von einem Interessenskonflikt die Rede ist, kann das doch nur bedeuten, dass die Eltern dahingehend auf Max einwirken sollen, dass er dem Verein nicht beitritt, da Sonntags regelmäßig Turniere stattfinden und sogar die Eltern eingespannt werden. Liege ich da richtig? Also: Zurück in die Vergangenheit, als Fußballvereine noch als die böse, böse Welt galten. Der Elternbrief ist übrigens aus dem Jahre 2009.
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
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Namaste

Adler

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#146 Beitrag von Adler » 09.05.2012, 10:43

Wenn sich eine religiöse Gemeinschaft derart lenkend und "ratgebend" oder gar bestimmend in das Privatleben seiner Mitglieder einmischt, so dies nichts anderes als sektenhafter Religionsmissbrauch :!:

LG Adler

Cemper

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#147 Beitrag von Cemper » 09.05.2012, 10:44

Adler hat geschrieben:Die NAK mischt sich ja auch heute noch intensiv in die Erziehung der Kinder ein

:arrow: http://www.nak-essen.de/site/startseite ... id-100.htm
Adler - ich bin heute eigentlich "gar nicht da". Gleichwohl eine Bemerkung. Auf der von Ihnen verlinkten Seite wird ein Herr Uwe Hillen erwähnt. Der Mann ist in der NAK sog. Bezirksevangelist. Herr Hillen ist verheiratet, hat drei Kinder, ist promovierter und habilitierter Mediziner - also auf dem Weg zu einer Professur - und Leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Essen.

Glauben Sie ernsthaft, dass dieser Mann seinen "Glaubensgeschwistern" in Gesprächen über Erziehung irgendeinen religionspädagogischen Stuss erzählen wird? Ich vermute eher, dass manche "mühselig und beladenen" Zeitgenossen mit Kindern froh sein können, dass ihnen mal jemand zuhört und Herr Hillen wahrscheinlich schnell erkennt, wo der "Schuh drückt". Damit sage ich aber nicht, dass alles gut ist; ich relativiere nur.

Und wie stellen Sie und andere sich eigentlich wertneutrale Erziehung konkret vor? Vielleicht auf einer einsamen Insel? Ganz allein mit dem Kind? :wink:

Adler

Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#148 Beitrag von Adler » 09.05.2012, 10:51

Soweit mir bekannt, regelt schon unser Grundgesetz ganz klar, dass die Erziehung der Kinder, den Eltern obliegt.
Daran sollte sich auch eine NAK orientieren.

Man muss aber auch hier die andere Seite sehen. Auch heute noch gibt es viele Eltern, welche Probleme haben eine klare Entscheidung zu treffen, besonders was bie Erziehung der Kinder anbelangt. Diese suchen dann bei den "lieben Segensträgern" eine Entscheidungshilfe. Das dieses Ersuchen dann oftmals von den NAK-AT zum "Wohle der Kirche" ausgenutzt wird, ist ebenfalls eine feste Tatsache.

LG Adler

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Loreley 61
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Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#149 Beitrag von Loreley 61 » 09.05.2012, 10:54

Wertevermittlung ist doch okay, aber bitte nicht in eine ganz bestimmte rel. Richtung. Cemper, Sie haben es doch bei ihrer Tochter anscheinend richtig gemacht. Kein Druck, kein Zwang bezgl. Kirche und Religion.
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Re: Cemper,Cemper und nochmals Cemper

#150 Beitrag von Adler » 09.05.2012, 10:58

Cemper,

haben Sie schon einmal einen NAK-GD, gehalten von Herrn Dr. Hillen erlebt? Wenn ja, sollten Sie erkannt haben, was für Dr. Hillen, als NAK-AT, Priorität hat.

Ich wiederhole es gerne noch einmal für Sie ganz persönlich:

Kirche sollte sich grundsätzlich NICHT in das Privatleben der Mitglieder einmischen!

Bei Problemen mit der Kindererziehung gibt es viele gut ausgebildete Fachleute auf diesem Gebiet, welche von den betroffenen Eltern konsultiert werden können. Die Laienseelsorger der NAK halte ich da eher für ungeeignet, selbst wenn diese sich, durch vermeintliche Inspiration durch den HG, dafür für befähigt halten.

LG Adler

P.S. Wenn Sie werter Cemper, jetzt mit dem Argument kommen, Dr. Hillen sei ja aufgrund seiner Ausbildung prädestiniert Entscheidungshilfen zu geben, so möchte ich folgendes zu bedenken geben: Wer als NAK-Mitglied zu seinem "Segensträger geht" geht um sich einen Rat zu holen, geht zu diesem als SEELSORGER nicht aber zu diesem als Dr. oder was auch immer! Es wäre also für die Mitglieder eine Art "Vertrauensbruch" würde der Seelsorger aus der Erfahrung seines Berufes einen Rat geben. Sie verstehen hoffentlich 8)
Zuletzt geändert von Adler am 09.05.2012, 11:05, insgesamt 3-mal geändert.

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