4.12.2007

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Tatyana

#251 Beitrag von Tatyana » 01.01.2008, 15:06

Matula hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben:Da scheint ja eine erstaunliche Erwartungshaltung vorzuliegen. Mit welchem Gesicht betritt man denn selbst die Kirche? Was spiegelt man?
Betrachtet man die At als persönlichen Service? :shock:

Entschuldigung, die Anmerkung mit dem persönlichen Servie, ist wohl ein Treppenwitz.

Wofür stehen denn die Diakone an der Kirchentüre ? Sie stehen da, um die kommenden Geschwister zu begrüssen und die gehenden Geschwister zu verabschieden und sollten das möglichst in einer freudigen Haltung tun.

Und das doch wohl nicht davon abhängig machen, mit welchem Gesicht die Geschwister zur Kirche kommen.

Ehrenamtlich hin, ehrenamtlich her, sie haben letztlich einmal zu ihrem ehrenamtlichen Amtsauftrag JA gesagt und haben eine Anleitung über ihren wichtigen Tür - Dienst erhalten.

Die Priester können ihre Predigt wohl auch nicht nach den Gesichtern der Geschwister in den Bankreihen ausrichten, sondern müssen Freudigkeit in die Gemeinde übertragen.
Ich habe noch keinen Diakon erlebt, der mich nicht freundlich begrüßt hätte, weil ihm meine Nase nicht gepaßt hat. Dafür viele Geschwister, die schon mit einem dermaßen langen Gesicht ins Haus Gottes kommen, daß die Milch sauer wird, oder die Diakone etwa mit gleicher Aufmerksamkeit behandeln wie die Fußmatte...

Und selbstverständlich hallt in der Predigt auch immer das wieder, was an Stimmung in der Gemeinde vorhanden ist. Einzig ein Redner vor leerem Saal wird wohl unbeeinflußt bleiben von der Meinung seiner Zuhörer.

Matula

#252 Beitrag von Matula » 01.01.2008, 16:47

Tatyana hat geschrieben:
Matula hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben: Ich habe noch keinen Diakon erlebt, der mich nicht freundlich begrüßt hätte, weil ihm meine Nase nicht gepaßt hat. Dafür viele Geschwister, die schon mit einem dermaßen langen Gesicht ins Haus Gottes kommen, daß die Milch sauer wird, oder die Diakone etwa mit gleicher Aufmerksamkeit behandeln wie die Fußmatte...

Und selbstverständlich hallt in der Predigt auch immer das wieder, was an Stimmung in der Gemeinde vorhanden ist. Einzig ein Redner vor leerem Saal wird wohl unbeeinflußt bleiben von der Meinung seiner Zuhörer.

Mir ging und geht es keinesfalls darum, allgemein Diakone zu diskreditieren. Sie tun einen wertvollen Dienst und es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie das alles ehrenamtlich tun. Meistens sind sie ja auch deutlich früher vor Ort, als alle anderen AT und Geschwister.

Wie Du schon richtig schreibst, kommen viele Geschwister, mir geht es da auch nicht anders, manchesmal mit einem etwas längeren Gesicht zur Kirche. Dafür gibt es vielerlei Gründe.

Und genau dann sind die Diakone in besonderem Masse gefragt und können mit einer freudigen und freundlichen Begrüssung, mit ein paar netten Worten, schnell die getrübte Stimmung erhellen.

Daran fehlt es oft. Das mag von Bezirk zu Bezirk sicherlich unterschiedlich sein.

tvmovie

#253 Beitrag von tvmovie » 01.01.2008, 21:25

Matula hat geschrieben:
Tatyana hat geschrieben:
Matula hat geschrieben:
Mir ging und geht es keinesfalls darum, allgemein Diakone zu diskreditieren. Sie tun einen wertvollen Dienst und es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie das alles ehrenamtlich tun. Meistens sind sie ja auch deutlich früher vor Ort, als alle anderen AT und Geschwister.

Wie Du schon richtig schreibst, kommen viele Geschwister, mir geht es da auch nicht anders, manchesmal mit einem etwas längeren Gesicht zur Kirche. Dafür gibt es vielerlei Gründe.

Und genau dann sind die Diakone in besonderem Masse gefragt und können mit einer freudigen und freundlichen Begrüssung, mit ein paar netten Worten, schnell die getrübte Stimmung erhellen.

Daran fehlt es oft. Das mag von Bezirk zu Bezirk sicherlich unterschiedlich sein.
Liebe Kollegen/innen.
Es geht hier nicht darum, Diakone zu diskretitieren, es geht darum, die Gefühle darzulegen, die man in seiner Gemeinde hat.
Wer das Jahr über drei, vier Gottesdienste der NAK besucht und das noch in unterschiedlichen Gemeinden, kann nicht nachvollziehen, was man empfindet, wenn man jeden GD in der gleichen Gemeinde besucht.
Wer jetzt wieder von lamentieren spricht, begreift nicht, um was es geht.
Die NAK will nach außen hin exclusiv sein, innerlich ist sie aber uneinig, um das geht es. (Machtkampf um Positionen und dergleichen)
Der STAP schreibt ja in der neuesten Familie von Erfolgen innerhalb der Gemeinden - es mag sein, dass es in wenigen Gemeinden funktioniert - die Integration, in der Verschiedenheit des einzelnen!
Ich(matula?!) sehe aber, dass es nicht überall so ist.
Meine Person geht in die Gottesdienste, um vom heiligen Geist gestärkt zu werden, sei es die Evangelische Kirche, oder bisweilen auch die neuapostolische Kirche.
Jeder Gläubige weiß doch nur allzugut, dass Jesus wiederkommt.
Zeit und Stunde aber liegen in Gottes Hand.
Um sich darauf vorzubereiten, brauchte es weder Apostel Drave?! (noch ist er nicht widerlegt ...4.12.2007), noch das gegenseitige übereinanderherziehen, wegen dessen
evtl. unverständlichen Referats hier im Forum.
Man denke mal nach... bevor man schreibt...
Dies tat ich auch...
Gute N8

tvmovie

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#254 Beitrag von tosamasi » 01.01.2008, 23:00

tvmovie schreibt
Die NAK will nach außen hin exclusiv sein, innerlich ist sie aber uneinig, um das geht es. (Machtkampf um Positionen und dergleichen)

Sie vertritt exklusive Positionen, will aber diesen Anschein nicht erwecken und ist vor exklusiver Torheit nicht geschützt.
Zuletzt geändert von tosamasi am 02.01.2008, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Paul

#255 Beitrag von Paul » 02.01.2008, 00:19

Mit dem neuesten Artikel auf GK werden die kirchenpolitischen Hintergründe des Info-Abends etwas ausführlicher beleuchtet:
[...]

Die beiden konfliktträchtigen Themen „Selbstbild der NAK“ und „NAK von 1938 bis 1955“ wurden offenbar von Stammapostel Dr. Wilhelm Leber im Alleingang mit den Vortragenden abgestimmt und im zweiten Informationsabend der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) platziert.
Weiteres siehe unter: http://www.glaubenskultur.de/premiumart ... 8802e211c4

_____________________________________________________________

Ergänzung durch Moderator, 2.1.08, 11.00 h:

Der von "Paul" hier ursprünglich eingestellte komplette Artikel verletzt das Copyright des gk-Magazins und ist in diesem Umfang nicht durch das Zitierrecht gedeckt. Daher war der Beitrag deutlich zu kürzen, was ich soeben vorgenommen habe. Ich gehe davon aus, dass "Paul" in guter Absicht gehandelt hat erlaube mir an dieser Stelle aber für alle Teilnehmer den Hinweis, die gültigen Regeln auf der Homepage von glaubensforum24 nachzulesen oder im Zweifel mit dem für das jeweilige Thema zuständigen Moderator abzustimmen. Herzlichen Dank. Zurück zum Thema.

tergram

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#256 Beitrag von tvmovie » 05.01.2008, 17:07

Ich stelle mal diesen Link hier ein:

Er bedeutet für mich doch einiges...

http://www.apostolische-gemeinde-des-sa ... einde.html


tvmovie

Matula

#257 Beitrag von Matula » 05.01.2008, 17:18

tvmovie hat geschrieben:Ich stelle mal diesen Link hier ein:

Er bedeutet für mich doch einiges...

http://www.apostolische-gemeinde-des-sa ... einde.html


tvmovie

Wenn man diese Kurzchronik liest und sich vorstellt, dass es sich hier um Apostel, also Gesandte Jesu handelt, von denen da berichtet wird, kann man vom Glauben abfallen.

Das was man da zu Lesen bekommt, erinnert eher an ein Tollhaus, als an eine christliche Kirche, in der oberstes Gebot die Nächstenliebe und die Versöhnung untereinander sein sollte.

steppenwolf

#258 Beitrag von steppenwolf » 05.01.2008, 17:59

:wink:
Zuletzt geändert von steppenwolf am 02.05.2008, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#259 Beitrag von tosamasi » 05.01.2008, 18:10

Je mehr man liest, um so mehr wird man verunsichert. Alle räumten wohl dem Heiligen Geist nicht oberste Priorität ein, sondern streichelten lieber ihr Ego.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Kranich

#260 Beitrag von Kranich » 05.01.2008, 18:16

tvmovie hat geschrieben:Ich stelle mal diesen Link hier ein:

Er bedeutet für mich doch einiges...

http://www.apostolische-gemeinde-des-sa ... einde.html


tvmovie
Hierzu diese Seite als Antwort, so kann sich auch ein Apostel von heute verhalten.
http://www.naktuell.de/0306/0306002.html

@steppenwolf,

Zitat:
Eine größere Anzahl unserer Mitglieder hatten erhebliche Bedenken gegen Apostel Peter Kuhlen, der in 1951 die Ausschlüsse als zweiter Unterzeichner mitgetragen hatte. Eine Anzahl von Mitgliedern verließ daraufhin unsere Gemeinschaft.

In seiner damaligen Funktion konnte er wohl nicht anders, aber ich werde darüber kein Urteil fällen.
[...]
Zitat:
Im Jahre 1967 beantragte Apostel Kuhlen als Vereinsmitglied in die Apostolische Gemeinde des Saarlandes aufgenommen zu werden und forderte zugleich die Wahl zum Vereinsvorsitzenden. Diesen Anträgen wurde nicht entsprochen. Apostel Kuhlen lehnte darauf hin die Bedienung der saarländischen Gemeinden ab. Die Folge war eine weitere Spaltung.

Natürlich haben AP Kuhlen u.a. versucht die "Abtrünigen" zu verbinden um in dieser Zeit gemeinsam Ihren Weg zu gehen. Dass das nicht immer mit Erfolg verlief ist klar.

Heute ist leider nur noch ein kleiner Rest der AGdS übrig geblieben, es gibt noch 2 Gemeinden.

Dein letzter Satz trifft des Pudels Kern.

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