Oekumenepreis ausgelobt

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42

#2 Beitrag von 42 » 31.01.2010, 19:23

Konzertmeister hat geschrieben:Hallo,

also dann, frisch ans Werk liebe NAK.
Es muß doch beharrlich etwas auf die Beine gestellt worden sein im Sinne der Ökumene.
Lieber Konzertmeister,

Erstens moechte ich ein Bedenken anmelden: Nicht nur das Wollen der NAK ist hier entscheidend, sondern auch das der anderen Konfessionen. Nicht ueberall sind die Mitglieder der NAK willkommene Mitspieler im oekumenischen Konzert, um ein Beispiel aus Ihrer Materie zu nehmen. Es gibt auch lokale Orchester, welche keine Spieler aus der NAK aufnehmen.

Zweitens, und um bei der Metapher zu bleiben: Mit einem ueberzeugenden Vorspielen koennte auch die NAK noch manche Zweifler davon ueberzeugen, dass ihr tatsaechlich an der Oekumene und nicht nur an der (Gast-)Mitgliedschaft in der ACK gelegen ist. Nun reden wir hier natuerlich nicht von "Deutschland sucht den Superstar"; es ist aber im allgemeinen gut, wenn ein prospektiver Kandidat seinen Part genau kennt und seine Chancen realistisch einschaetzen kann.

Wie sagte der alte Gottesmann? "It's a long way." Er - wie auch manches Orchestermitglied - wusste, dass es noch viele Unterschiede gibt, die nicht geklaert sind. Ich rechne deswegen nicht mit einer ueberzeugenden Vorstellung ohne hoerbare Dissonanzen in absehbarer Zukunft. Der fuer die Oekumene Verantwortliche antwortete einmal auf die Frage, was er sich eigentlich unter Oekumene vorstellt und in welcher Rolle er die NAK sieht, falls sie (Gast-)Mitglied in der ACK waere: "Dass auch die Stimme der NAK im Chor der Konfessionen gehoert wird."

Stellen wir uns jetzt alternativ nur einmal vor, wie Oekumene stattfaende, wenn sich die NAK nicht hoeren lassen koennte, wie sie es gerne will. Da wuerde den anderen Teilnehmern doch sehr wahrscheinlich etwas (Ge-)wichtiges fehlen.

War eigentlich "hoerbar sein wollen" mit Oekumene gemeint?
Konzertmeister hat geschrieben:Da kommt doch ein sanfter Hoffnungsschimmer auf, auf DNG 2010...
haben Sie zwischen 15:11 und 17:48 wieder sanft Hoffnung geschoepft?

Schlussendlich moechte ich nicht schon vorher entscheiden muessen, ob der DNG 201x - falls er kommt - ueberhaupt berechtigter Anlass fuer einen sanften Hoffnungsschimmer ist. Nur so viel ist doch abzusehen: Der DNG wird die Partitur sein, aus der die NAK in der Zukunft spielen muss. Ob diese Noten mit denen im schon spielenden Orchester harmonieren, liegt an der Komposition. Von der gemeinsamen Stimmung der Instrumente reden wir erst viel spaeter.
Zuletzt geändert von 42 am 31.01.2010, 21:29, insgesamt 2-mal geändert.

Cemper

#3 Beitrag von Cemper » 31.01.2010, 20:30

Und über die Instrumentierung muss auch noch geredet werden. Ich empfehle der Neuap. Kirche die Bratsche. Warum? Die Bratsche entscheidet, ob ein Satz in Dur oder Moll endet.

Cemper

dietmar

#4 Beitrag von dietmar » 31.01.2010, 20:58

Teilnahmevoraussetzungen
Bewerben können sich Gruppen, Gremien, Pfarr- und Kirchengemeinden aus mindestens zwei unterschiedlichen Konfessionen (z.B. evangelisch, katholisch, orthodox oder freikirchlich). Sie sollen ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt haben, das besonders originell und innovativ ist. Es soll konkrete Auswirkungen auf die Kirchengemeinden, die Gesellschaft am Ort oder in der Region haben. Die Initiative soll einen Beitrag dazu leisten, den in der "Charta Oecumenica" beschriebenen Weg zur Einheit der Christen weiterzugehen.


da scheidet die NAK ja wohl aus,erfüllt die Teilnahmevoraussetzungen nicht :wink:

42

#5 Beitrag von 42 » 31.01.2010, 21:21

Cemper hat geschrieben:Und über die Instrumentierung muss auch noch geredet werden. Ich empfehle der Neuap. Kirche die Bratsche. Warum? Die Bratsche entscheidet, ob ein Satz in Dur oder Moll endet.

Cemper
Wollen Sie das dann wirklich, Herr Cemper? :wink:

agape

#6 Beitrag von agape » 31.01.2010, 23:36

Ich wünsche der Initiative des ÖKT unheimlich viele Zuschriften von ökumenischen Aktionen aus den Reihen der Basis.
Der ÖKT sollte wirklich alle Engagierten in irgendeiner Art prämieren oder anerkennen. ;)

Zu meinen 10 größten Freuden in meinem kleinen/großen Leben hätte es auf jedenfall gehört, den Durchbruch der NAK in die "richtige Richtung" sehen und eventuell auch begleiten zu können. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte mancher gerühmt bis zu den Pforten von Cherubim und Seraphim. ;) Ganz bestimmt.
Und es hatte auf jeden Fall eine Zeit gegeben, wo das noch drin gewesen ist. Jetzt ist es schon sehr, sehr spät...

Jeder muss aber auch lernen, sich vor dem überzeugten Willen auch eines schwierigen Patienten demütig zu beugen - nachdem man ihn über alle Therapien und Behandlungsmögichkeiten, sowie allen Nebenwirkungen sehr reichlich aufgeklärt hat.

Bonne nuit,
agape

Cemper

#7 Beitrag von Cemper » 01.02.2010, 09:38

42 hat geschrieben:
Cemper hat geschrieben:Und über die Instrumentierung muss auch noch geredet werden. Ich empfehle der Neuap. Kirche die Bratsche. Warum? Die Bratsche entscheidet, ob ein Satz in Dur oder Moll endet.

Cemper
Wollen Sie das dann wirklich, Herr Cemper? :wink:
Ich schlage vor, dass wir uns erstmal vier Sätze aus Bachs h-Moll-Messe anhören. Dann sieht die Welt schon anders aus.

http://www.youtube.com/watch?v=mt2omKN2cVg

http://www.youtube.com/watch?v=RuiPUPme9Qg
http://www.youtube.com/watch?v=JBi2ULZA ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=jH5ojVCx ... re=related

Der Dirigent - Blomstedt - ist übrigens ein gläubiger Mann. Sehen Sie hier (samstags nie):

http://www.dso-berlin.de/content/e640/e ... x_ger.html

C.

PS: Adventisten glauben auch an eine baldige Wiederkehr von Jesus Christus.

42

#8 Beitrag von 42 » 01.02.2010, 12:34

agape hat geschrieben:Und es hatte auf jeden Fall eine Zeit gegeben, wo das noch drin gewesen ist. Jetzt ist es schon sehr, sehr spät...
Bonne nuit,
agape
Bild
Das war vor fuenf Jahren ...

Cemper

#9 Beitrag von Cemper » 01.02.2010, 13:19

Es ist aber nie zu spät.

agape

#10 Beitrag von agape » 01.02.2010, 13:28

Lieber 42, an das Foto erinnere ich mich sehr gut.
Ja, das war vor fünf Jahren - in F. meine ich. ;-)

Da GOTT ja nun immer für eine Überraschung gut ist, darf man den "finalen Satz" nie aussprechen - obwohl -
und da ist auch die göttliche Gabe des Begreifens durchaus gefragt -
manche Dinge schon sehr deutlich absehbar erscheinen.

FreundInnen und Freunde von mir sind in jungen und mittelalten Jahren gestorben, die Hoffnung auf eine totale Wende hatten wir alle nie aufgegeben, bis zum Atemstillstand nicht.
Das wirkt auf manchen vielleicht total behämmert, aber die Liebe hofft.

Aber die Liebe, die von Gott kommt, sagt eben auch, dass der Trost und die Hoffnung jenseits der Welt liegt.

Das ist manchmal sehr schwer auszuhalten.
Sowohl für Menschen, die man als Wegbegleiter auf der Erde nicht aufgeben will, als auch eine konstituierte Gemeinschaft, die sich nicht glücklich entwickelt....
Diesen Schmerz kennen viele....

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