http://www1.ndr.de/radio/err/kaessmann130.pdf
TV-Gottesdienst am Reformationstag 2009
Predigt der Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann
Reformationstag
Ein paar Gedanken
Manchmal fügen sich Eindrücke und Gedanken zusammen und werden plötzlich zu etwas Ganzem...
So ging es mir am Reformationstag auf der Wartburg, zusammen mit dieser gar nicht so kleinen und feinen Gruppe von Menschen, die alle ihre Geschichte haben; sowohl persönlich, als auch (und vor allem) in der Auseinandersetzung mit der Kirche, der NAK.
Das Erste, was mich beeindruckt hat, war die Verknüpfung des Reformationsgedankens mit der Bergpredigt.
...punktpunktpunkt...
Durch die Seligpreisungen entstand ein besonderer Schwerpunkt. Und er hat mich an die Gespräche über den Ablöseprozess von der NAK erinnert.
Mit diesen besonderen Worten darf sich niemand schmücken, denke ich...:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
(Matthäus 5, 3-10)
Aber er bzw. sie darf wissen, dass Gott da ist, um mit jedem von uns weiterzugehen, egal, wo er/sie sich gerade befindet.
Auch zurück, wenn es sein muss (oder sein soll); vielleicht nur, um sich zu versöhnen...
Anne grüßt
PS.: Wie sagt man: Die Reformation des Herzens...?
Manchmal fügen sich Eindrücke und Gedanken zusammen und werden plötzlich zu etwas Ganzem...
So ging es mir am Reformationstag auf der Wartburg, zusammen mit dieser gar nicht so kleinen und feinen Gruppe von Menschen, die alle ihre Geschichte haben; sowohl persönlich, als auch (und vor allem) in der Auseinandersetzung mit der Kirche, der NAK.
Das Erste, was mich beeindruckt hat, war die Verknüpfung des Reformationsgedankens mit der Bergpredigt.
...punktpunktpunkt...
Durch die Seligpreisungen entstand ein besonderer Schwerpunkt. Und er hat mich an die Gespräche über den Ablöseprozess von der NAK erinnert.
Es gab einige Antworten dazu. Und die aus dem Reformationsgottesdienst haben sie für mich abgerundet.agape hat geschrieben:Wie können wir die "Wüste", bzw die Pilgerwanderung als Christ bestehen.
Wie können wir wieder FREI werden, im Kopf und in der Seele?
Welchen Ansatz könnte man finden?
Wo legt man die Verletzungen hin?
Wer kümmert sich um Schwerverwundete?
Wo kommt der Mut her, einen neuen Weg gehen zu können?
Braucht man ein Spiritual oder wartet man auf Gott?
Sucht man ein Zeichen von oben oder die direkte Vernunft?
Mit diesen besonderen Worten darf sich niemand schmücken, denke ich...:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
(Matthäus 5, 3-10)
Aber er bzw. sie darf wissen, dass Gott da ist, um mit jedem von uns weiterzugehen, egal, wo er/sie sich gerade befindet.
Auch zurück, wenn es sein muss (oder sein soll); vielleicht nur, um sich zu versöhnen...
Anne grüßt
PS.: Wie sagt man: Die Reformation des Herzens...?
Zuletzt geändert von Anne am 04.11.2009, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ja - ja, den Heimatbegriff beansprucht die NAK immer sehr. Jesus hat das nicht getan, oder?
...der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.
Lk 9, aus 58
Gerade deshalb liegt in den Seligpreisungen ja ein Trost und möglicherweise eine Kraft für die, die ihre "geglaubte" Heimat verloren haben und sich an das Pilgerdasein gewöhnen müssen...
...der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.
Lk 9, aus 58
Gerade deshalb liegt in den Seligpreisungen ja ein Trost und möglicherweise eine Kraft für die, die ihre "geglaubte" Heimat verloren haben und sich an das Pilgerdasein gewöhnen müssen...
Anne, nur für Sie:sich an das Pilgerdasein gewöhnen müssen...
Ich bin ein Gast auf Erden
Paul Gerhardt, 1666
Ich bin ein Gast auf Erden
Und hab' hier keinen Stand;
Der Himmel soll mir werden,
Da ist mein Vaterland.
Hier reis' ich aus und abe;
Dort in der ew'gen Ruh'
Ist Gottes Gnadengabe,
Die schleußt all' Arbeit zu.
2. Was ist mein ganzes Wesen
Von meiner Jugend an
Als Müh' und Not gewesen?
Solang ich denken kann,
Hab' ich so manchen Morgen,
So manche liebe Nacht
Mit Kummer und mit Sorgen
Des Herzens zugebracht.
3. So ging's den lieben Alten,
An deren Fuß und Pfad
Wir uns noch täglich halten,
Wenn's fehlt an gutem Rat.
Wie mußte sich doch schmiegen
Der Vater Abraham,
Bevor ihm sein Vergnügen
Und rechte Wohnstatt kam!
4. Wie manche schwere Bürde
Trug Isaak, sein Sohn!
Und Jakob, deßen Würde
Stieg bis zum Himmelsthron,
Wie mußte der sich plagen!
In was für Weh und Schmerz,
In was für Furcht und Zagen
Sank oft sein armes Herz!
5. So will ich zwar nun treiben
Mein Leben durch die Welt,
Doch denk' ich nicht zu bleiben
In diesem fremden Zelt.
Ich wandre meine Straßen,
Die zu der Heimat führt,
Da mich ohn' alle Massen
Mein Vater trösten wird.
6. Die Herberg' ist zu böse,
Der Trübsal ist zu viel.
Ach komm, mein Gott, und löse
Mein Herz, wenn dein Herz will!
Komm, mach ein sel'ges Ende
An meiner Wanderschaft,
Und was mich kränkt, das wende
Durch deinen Arm und Kraft!
7. Da will ich immer wohnen,
Und nicht nur als ein Gast,
Bei denen, die mit Kronen
Du ausgeschmücket hast.
Da will ich herrlich singen
Von deinem großen Tun
Und frei von schnöden Dingen
In meinem Erbteil ruhn.
Herzliche Grüsse aus dem Süden,
Heinrich
Re: Reformationstag
… [ => CID / ecclesia semper reformanda ] … .
Einen winterzeitlichen "Guten Morgen" und einen lieben Gruß nach Norden und Süden, Osten und Westen...und dazwischen...
shalom
Einen winterzeitlichen "Guten Morgen" und einen lieben Gruß nach Norden und Süden, Osten und Westen...und dazwischen...
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