"Wer miteinander redet, schießt nicht aufeinander"
Haben Sie für diesen begonnen Weg einen Fahrplan, ein konkretes Konzept?
…Ich habe das Thema in den Kreis der Bezirksvorsteher getragen. Wir haben seit drei Jahren jährliche Bezirksvorstehertage, das heißt, ein Wochenende, an dem wir uns, gemeinsam mit unseren Ehefrauen, abseits der Alltagshektik treffen… .
Und so war dieses Jahr eine Schwester bei uns, die in der Kommunikationsbranche tätig ist. Sie hat einen Vortrag gehalten und anschließend eine Gesprächsrunde mit uns Bezirksvorstehern, Bischöfen und Aposteln geleitet, drei Stunden lang… .
Während der angeregten Pausengespräche hörte ich sehr positive Reaktionen, sowohl auf die Art, wie dieses Thema vermittelt wurde, als auch auf die Tatsache, dass das Thema nicht direkt von der Kirchenleitung vorgetragen wurde, sondern von jemandem außerhalb des Ämterkreises... .
"Im ländlichen Raum zunehmend personelle Probleme bei der seelsorgerischen Betreuung"
Nun ist dieser Reformprozess zwar weitgehend abgeschlossen… .
Werte DiskursteilnehmerInnen,Was ist zu tun, damit wir Zuwachs haben?
Dazu haben wir … ein „Programm“ zur Belebung der Zeugnisarbeit, zur Stärkung der Gemeinden auf den Weg gebracht… . Das erste Thema war die Vision und Mission unserer Kirche, wie sie unser Stammapostel am Info-Abend am 4. Dezember 2007 vorstellte… .
Darüber hinaus haben wir jetzt erstmal entschieden, dass [hie und da] nur noch sonntags Gottesdienst stattfindet oder dass wir [Kirchen] in den Sommermonaten schließen und auf Ausweichgemeinden verweisen.
Im wilden Osten tut sich was. NaKi-Apostel verhalten sich – was für eine Botschaft -, Dank einer Schwester aus der Kommunikationsbranche untereinander zunehmend christianisierter

Das Problem mit der seelsorgerischen Betreuung beschränkt sich meines Erachtens schon lange nicht mehr auf den „ländlichen Raum“; als vielmehr auf die NaKi-Apostel im "na-amtlichen Raum", die den Reformprozess heute schon als weitgehend abgeschlossen betrachten, bevor er in ihren Reihen überhaupt angefangen hat

Das ausgerechnet mit den Botschaften der Botschafter vom 4.12.2007 „Zuwachs“ generiert werden soll, ist ein echtes Schmankerl in dem Interview

Die Beschränkungen der Verkündigung des Wortes Gottes in Gottesdiensten nur noch an Sonntagen und während Sommermonaten ganz geschlossen (Maulkorberlass?), hören sich aus dem Munde eines Gottesknechtes und Bezirksapostels schon recht interessant an. Eine echte Alternative zu der sonstig üblichen, na-amtlichen Glaubensalltagshektik.
Evtl. sind neben den neuapostolischen „Ausweichgemeinden“ in der riesigen Flächengebietskirche NaK-BB mittlerweile sogar „Ausweichamtsträger“ angedacht (Vision „BB“). Ich denke da z. B. an kompetente Schwestern von außerhalb des in Tradition erstarrten NaKi-Ämterkreises (ähnlich wie die Apostelinnen der Urkiche). Gerade die Art wie Schwestern das Wort Gottes vermitteln (anlässlich von Vorsonntagsschule, Sonntagsschule, Kindergottesdienst, Kinderpflege, Jugendpflege, Hauspriesterin, Bezirksvorstehertagen…) könnte zu sehr positiven Reaktionen führen, denen sich heutzutage noch nicht einmal mehr die NaK-BB Kommunikationsamateure (incl. Gehülfinnen) verschließen können.
Lieber „anregende Predigten“ (Vision „BB“) von kompetenten Schwestern, als na-amtliche Schießereien (4.12.2007) mit Querschlägern von gestern.
shalom