
zum Beginn des Advent ich wünsche Euch allen eine gute Zeit. Es hat den Anschein, dass die frühchristliche Naherwartung, die auf u. a. auf Herrenworte gründete wie z. B. diese hier:
...so wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet! (Markus 13, 35-37)
Und alsdann bwerden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lukas 21, 27 + 28 )
mit dem Hinscheiden der frühen Glaubensväter und –mütter an Bedeutung verloren hatte. An die Stelle der euphorischen Naherwartung rückte mehr und mehr die regelmäßig wiederkehrende Zeit die dem Geburtsfest Jesu Christi unmittelbar voranging. Unsere heutigen Adventslieder zeugen davon.
Das heutige christliche Weihnachtsfest ist eine feststehende Größe, ein klar vorhersehbares kalendarisches Ereignis. Weihnachten kommt bestimmt. Wann Jesus Christus tatsächlich wiederkommt, dass weiß niemand und sehr wahrscheinlich ist dieses Ereignis auch deshalb im Bewusstsein der überwiegenden Christenheit verdunkelt oder gänzlich verloren gegangen. Als ebendige Christen sollten wir beide Ereignisse in uns lebendig erhalten.
Liebe Grüße von Eurem Micha
