Kuriositätenkabinett der NAK best-of

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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denkenistwichtig
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#131 Beitrag von denkenistwichtig » 08.09.2022, 10:12

@Johannes
… aber das Zehntausende zusätzlich zu ihrem Beruf jeden Abend, jedes Wochenende und in ihrem Urlaub als Diakone, Priester, Vorsteher oft wirklich Großes am Mitmenschen leisten und dafür überhaupt nicht bezahlt werden sondern nur einzahlen ist schon ok? Ich möchte eher nicht mit denen tauschen.

@Andreas
Volle Zustimmung.
Ich halte Kirchenorganisationen in erster Linie für ein Instrument zur Macht-Ausübung und Geldscheffelei. Das perfide daran: Es muss sich niemals rechtfertigten, muss nichts beweisen, entzieht sich jeglicher Überprüfung. Das organisierte Verbreiten von Glaubenszeug bietet einer Fülle von Menschen ein erträgliches Auskommen. Das eine Organisation Geld braucht ist schon klar. Aber braucht es wirklich eine entartete Organisation, um Zugang zum Evangelium und zu Jesus zu erlangen? Es muss schon einen Grund geben, wenn der evangelische Freiberger Pfarrer Justus Geilhufe am 20.8.2022 in Die Welt+ sagt: „Wir als Kirche müssen endlich verstehen - uns wird keiner vermissen.“

Die NAK ist für mich primär eine gut bezahlende Immobilien-/Finanzanlagen-Firma mit angegliederter Heilsabteilung als Cash Cow des Unternehmens.
Zuletzt geändert von denkenistwichtig am 08.09.2022, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.

odradek
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#132 Beitrag von odradek » 08.09.2022, 11:40

@Johannes
Altenpfleger und Krankenschwestern machen zum Großteil auch Knochenjobs und erhalten nur ein Bruchteil dessen. Die Art oder Schwere der Arbeit ist eben nicht der alleinige Faktor der die Vergütung bestimmt. Underem anderem kommt es eben auch darauf an wie und woher die zur Verfügung gestellten Mittel generiert werden.
Uns wurde das Opfer betreffend immer gepredigt: "Gott ist auf unser Opfer nicht angewiesen." Gott nicht, andere aber wohl umso mehr.

fragender
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#133 Beitrag von fragender » 08.09.2022, 22:09

Formello hat geschrieben:
07.09.2022, 11:52
Die Gehälterfrage wurde doch schon längst sogar von der Kirchenleitung offengelegt. Die Gehälter sind identisch mit denen in den evangelischen und katholischen hierarchiegleichen Kirchenpositionen. Und das lässt sich ja googlen. Bischöfe bis 8000, danach bis 15000
pro monat
Habe gerade mal recherchiert und finde keine solche Stellungnahme der NAK Leitung.
&Formello: kannst du hier Details liefern?

Johannes
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#134 Beitrag von Johannes » 09.09.2022, 10:55

Mir ist sehr wohl bewusst, dass auch andere einen Knochenjob haben und viel weniger verdienen. Hier wird immer so getan, als ob ein Apostel nur kassieren würde, ohne dafür eine Gegenleistung zu bringen. Vergleichbar mit der Arbeit, die er tut, und der Verantwortung, die er hat, finde ich das Gehalt angemessen. Wie üblich kann man dann darüber diskutieren, ob es gerechtfertigt ist, aber die Frage stellt sich auch bei jedem Manager, der das vielfache eines normalen Angestellten verdient.

odradek
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#135 Beitrag von odradek » 09.09.2022, 15:03

"Hier wird immer so getan, als ob ein Apostel nur kassieren würde, ohne dafür eine Gegenleistung zu bringen."

Wer hat das behauptet? Das kann ich so aus keinem Post herauslesen.

celimetz
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#136 Beitrag von celimetz » 21.09.2022, 23:23

Hallo, Ihr hier, die sich über das Gehalt eines ehemaligen StaP der NAK aufregen.
Es lässt mir keine Ruhe, ich muss hier meinen Beitrag zu diesem Thema geben.
Jesus Christus hat unentgeldlich Gottes Wort verkündet. Gut, es war eine andere Zeit, trotzdem hat das Leben auch damals schon Geld gekostet, oder? Es steht geschrieben: "Umsonst erhaltet ihr mein Wort (Gottes), umsonst sollt ihr es weitergeben." Mehr möchte ich nicht dazu sagen bzw. schreiben.
Ich verlor meinen Mann (Amtsträger der NAK) durch einen Autounfall, weil er unter Zeitdruck stand, wegen eines NAK Gottesdienstes, bei dem er eingeteilt war.
Unsere Kinder waren in einem jungen heranwachsendem Alter, wobei der Jüngste, gerade 12 Jahre seinen Vater mit offenem Schädel auf der Straße tot liegen sah.
Natürlich kamen Amtsträger jeden Abend zu uns. Jeder wusste um die dadurch verursachten finanziellen Schwierigkeiten. Es hieß nur: "Wir beten für Euch". Der Apostel wusste davon, wir waren bekannt, im ganzen Bezirk. Doch niemand kümmerte sich um unsere finanziellen Sorgen. Ich musste überflüssige Dinge, wie auch unser Auto, Boot, zu einem dumping-Preis verkaufen, damit wir den nächsten Tag überleben konnten. Meine Kinder wurden in die Ecke gestellt, wurden nicht an die Hand genommen, ich selber voller Sorgen, Trauer konnte meinen Kindern in diesen Tagen auch kein Trost sein. Verzweifelt weinte ich vor den Priestern, die zu uns kamen. Doch es hieß nur: Wir beten für dich.
Vom Betrug an uns zweier Amtsträger bzgl. eines Notverkaufs möchte ich gar nicht mehr sprechen, weil ich weiß, dass Gott all´die selber straft, die SEINEN Geringsten etwas antun. Das beruhigt mich heute immer noch und ich weiß, mein Vater lässt mich nie im Stich.
Später erfuhr ich, es gibt einen Found in der NAK, genau für solche Zwecke, so wie es uns passiert ist.
Ich weiß nicht, warum der damalige Vorsteher dieses nicht der NAK vorgetragen hat.
Trotzdem konnten wir mit Gottes Hilfe aus dieser Situation kommen und später ein normales Leben führen.
Und so komme ich mal wieder auf die Gehälter des StaP und der Apostel zu sprechen.
Verträgt sich das gigantische Gehalt mit dem Leid so mancher Geschwister? Und ich meine, gerade in der jetzigen Zeit, wo sehr viele Geschwister in echter Not sind?
Ich weiß nicht, ob diese Herren der NAK bereit sind, ihren Geschwistern, denen sie dienen sollten (so steht es geschrieben), etwas von ihrem Geld abgeben....
Ich bin übrigens wenige Jahre nach dem Tod meines Mannes mit meinen Kindern aus der NAK ausgetreten. Ich selber habe "meinen" Glauben an meinem Vater, Jesus Christus erhalten, nein, er ist viel fester in inniger geworden, weil ich gelernt habe, die Bibel mit der Hilfe des Heiligen Geistes zu lesen. Betrachte ich heute meinen Glauben innerhalb der NAK, muss ich sagen, es war mehr ein Scheinglaube, denn sich auch Menschen zu verlassen (StaP, Apostel und andere Amtsträger), ist nicht Gott gewollt. Es steht geschrieben, der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist Jesus Christus und kein selbsternannter Apostel, denn diese sind es in der NAK, die falschen Apostel.
Leider konnten meine Kinder nicht am Glauben festhalten, die Enttäuschung in der NAK war zu groß für sie. Ich bete jeden Tag für meine Kinder und hoffe, dass sie die echte Nähe Gottes erfahren.
Und wenn die Menschen nicht umdenken und sich wieder ganz zu Gott und Jesus Christus wenden, werden sie nicht das ewige Leben erlangen.

odradek
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#137 Beitrag von odradek » 22.09.2022, 10:47

Vielen Dank für das Teilen deiner sehr persönlichen Erlebnisse. Wenn man das hört relativieren sich die eigenen Probleme sehr deutlich. Es ist schön zu hören dass du dir trotz allem deinen Glauben bewahren und sogar intensivieren konntest. Austritt aus der NAK bedeutet ja nicht zwangsläufig das Ende des eigenen Glaubens oder von Glaubenserfahrungen.
Ich selbst kann sagen dass ich auch viele tolle Menschen in der NAK kennengelernt habe. Das wurde mit höherer Hierarchieebene (nicht meine sondern des gegenüber) aber immer weniger. Meine Erfahrung ist: je höher das Amt umso wichtiger die Institution und umso unwichtiger der Mensch. Ich verstehe bis heute nicht warum sich die NAK gerade die Nächstenliebe so dick auf die Fahnen schreibt. Die habe ich in der NAK am wenigsten erlebt.

semaj
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#138 Beitrag von semaj » 13.10.2022, 17:45

Werte celimetz, (zum Beitrag vom 22.09.22)

obwohl hier in diesem Forum zuallermeist das "Du" in der Ansprache genutzt wird, möchte ich gerne das "Sie" verwenden.
Zum Einen, weil ich ja ein völlig Fremder für Sie bin, zum anderen, weil ich damit meine Betroffenheit und auch Entsetzen angesichts Ihres geschilderten Schicksals zum Ausdruck bringen möchte.
Es fällt nicht leicht beim Lesen Ihres Beitrags, gedanklich diese geschilderten Vorgänge im Zusammenhang mit der NAK erfassen zu können.
Ich verlor meinen Mann (Amtsträger der NAK) durch einen Autounfall, weil er unter Zeitdruck stand, wegen eines NAK Gottesdienstes, bei dem er eingeteilt war.
Zeitdruck und Terminstress sind Plagen unserer Zeit geworden, sie haben uns nur allzuoft fest im Griff. Manchmal meint man sogar, das müsse so sein und will sich fast rechtfertigen, wenn es mal nicht so ist. Wenn es dann noch zu Ihrem geschilderten tragischen Unglückfall kommt, ich glaube, da steht man wie vor einer schwarzen Wand...
Natürlich kamen Amtsträger jeden Abend zu uns. Jeder wusste um die dadurch verursachten finanziellen Schwierigkeiten. Es hieß nur: "Wir beten für Euch". Der Apostel wusste davon, wir waren bekannt, im ganzen Bezirk. Doch niemand kümmerte sich um unsere finanziellen Sorgen.


Hier entsteht für mich sofort die Grundfrage nach der Qualität der "Seelsorge". Ich kenne selbst auch noch das gewisse Gefühl der Überforderung als Seelsorger, da hätte ich selbst gerne "eine echte gute Seele" an meiner Seite gehabt.
Ich denke, Ihr sicher des öfteren stummer Schrei "mein Gott, warum hast du mich verlassen", war vielleicht das einzig mögliche Gebet...
Später erfuhr ich, es gibt einen Found in der NAK, genau für solche Zwecke, so wie es uns passiert ist.
Ich weiß nicht, warum der damalige Vorsteher dieses nicht der NAK vorgetragen hat.
Hier möchte ich gern etwas detaillierter drauf eingehen:
So, wie ich es Ihren Ausführungen entnehme, waren vielen Funktionträgern der NAK auf unterschiedlichen Hierarchiebenen Ihr Fall bekannt, doch niemand bot Ihnen finanzielle Hilfe an...

...Aus meiner früheren Zeit in der NAK - ich übte dort auch Ehrenamtstätigkeiten aus -, weiß ich, dass ehrenamtliche Tätigkeiten in Ausübung unter einen gesetzlichen Unfallversicherungsschutz stehen. Darüber war damals in meiner Umgebung auf dem Wege innerkirchlicher Kommunikation durchaus informiert worden. Das war vor über 20 Jahren, also fast noch vor der Verbreitung des Internets. Man kann dass gut vergleichen mit der Ehrenamtstätigkeit in einem Verein: z.B. Übungsleiter, Trainer, Nachbarschaftsbegleiter etc. etc., das Feld ist groß.
Der Staat stellt damit jegliches bürgerschaftliches Engangement im Dienst an Mitmenschen, soweit es unter einem Träger organisiert ist, unter einen gesetzlichen Versicherungsschutz.
Ausdrucklich ist jegliches Ehrenamt, welches der Religionsausübung dient (und innerhalb einer Kirche oder anerkannten Religionsgemeinschaft ausgeführt wird) damit inbegriffen und wird somit unter den Schutz des Staates gestellt!!

Gerne zitiere ich aus einer Informationsbroschüre (welche man auch online downloaden kann) mit dem Titel:

"ZU IHRER SICHERHEIT
Unfallversichert im freiwilligen Engangement"

des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales

auf Seite 9 steht dort u.a.

"a) Pflichtversicherung kraft Gesetzes
Kraft Gesetzes sind die nachfolgend genannten Personengruppen versichert. Sie müssen nicht individuell zur Versicherung angemeldet werden.

• Personen, die für Kirchen und deren Einrichtungen oder
für privatrechtliche Organisationen im Auftrag oder mit
Zustimmung der Kirche ehrenamtlich tätig werden
Es sind drei Gruppen versichert (§ 2 Abs.1 Nr.10b SGB VII).
- Personen, die sich ehrenamtlich im Kernbereich der
Religions ausübung engagieren oder in gewählten Gremien
einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft ehrenamtlich mitarbeiten: Hierzu gehören etwa Ministranten,
Mitglieder des Kirchenchores, die am Gottesdienst mitwirken, und Mitglieder des Kirchenvorstandes oder des Pfarrgemeinderats.



- Personen, die für Einrichtungen öffentlich-rechtlicher
Religionsgemeinschaften ehrenamtlich tätig werden: Ob z.B.
ein Verein eine Einrichtung ist, hängt u.a. von dem übereinstimmenden Selbstverständnis der öffentlich-rechtlichen
Religionsgemeinschaft und dem Verein selbst ab. Einrichtungen können beispielsweise die Notfallseelsorge, ein Missionswerk oder die Bibelschule sein.
- Personen, die in Vereinen oder Verbänden im Auftrag oder mit
Zustimmung von öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften tätig werden, unabhängig davon, ob dies direkt für
die Religionsgemeinschaft geschieht oder mittelbar als
Vereinsmitglied: Dies betrifft z.B. Vereine, die sich im Auftrag
einer Kirchengemeinde bei der Planung und Durchführung
des Pfarrfestes engagieren.
Auch die Teilnahme an Ausbildungsveranstaltungen für die
genannten Tätigkeiten ist versichert. Gleiches gilt beim ehrenamtlichen Engagement für öffentlich-rechtliche Weltanschauungsgemeinschaften.
Zuständig ist die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (https://www.vbg.de). Die konfessionelle
Wohlfahrtspflege ist als Wohlfahrtspflege bei der BGW versichert.

(Zitatende)

Die neuapostolische Kirche ist kein Hinterhofclub! Sie ist eine K.d.ö.R., staatlich anerkannt und anerkennt selbst die Gesetze der Bundesrepublik an, das BGB und die Verfassung.
Es geht nun nicht hervor, wann Ihr Fall sich zugetragen hat und welcher Gebietskirche Sie einmal angehörten. Wenn es schon sehr lange her ist, wird es sicher schwierig (Sie wissen schon, die Verjährung).

Die Frage, die sich auf der total emotionalen Ebene stellt ist: war es den damals zuständigen aktiven Amtsträgern bekannt, dass solch ein Versicherungsschutz besteht?
Wurde in Kirchenbesprechungen darüber gesprochen?
Wurde vom Apostel als Führungskraft kontrolliert, dass die Informationen (des gesetzl. Versicherungsschutzes) bis auf Gemeindeebene durchgestellt wurden? Der Apostel (oder Bez.-Apostel) als Dienstherr hat hier eine Sorgfaltspflicht!

Dies sind nur einige von Fragen, die sich in Ihrem Fall stellen.

Werte celimetz, ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie gute Wege im Leben finden, Ihre Kinder sich entwickeln "wie junge Obstbäume, die Wurzeln treiben und irgenwann freistehen und Stürme des Lebens aushalten".

Beste Grüße
semaj

P.S.
hier gerne der Link zur angeführten Broschüre: https://www.bmas.de/SharedDocs/Download ... onFile&v=2

semaj
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#139 Beitrag von semaj » 21.10.2022, 16:50

Wort zum Monat Oktober

aus: (https://nak.org/de/db/17581/Impulse/Got ... source=rss)

Gott schafft Neues

Der Herr schafft Neues. Durch den Heiligen Geist schafft er auch neue Erkenntnisse, er führt uns in die vollkommene Erkenntnis Jesu Christi.

Ich weiß, der eine und andere hat Mühe damit. Man hat doch jahrelang etwas geglaubt, es wurde jahrelang gepredigt und jetzt ist es anders und neu.
Aber – was ist jetzt wichtiger: Was du jahrelang geglaubt oder gesagt oder gepredigt oder gehört hast oder was vom Heiligen Geist kommt und dich näher zu Jesus Christus bringt?

Liebe Geschwister, wir wollen nicht unbedingt an etwas festhalten, nur weil wir das jahrelang so geglaubt und so gehört haben. Es geht auch nicht darum, ob es falsch oder richtig war.

Die wichtige Frage, die man sich stellen sollte, ist aber: Bringt ein neuer Gedanke mich näher zu Jesus? Wenn dem so ist, dann gehe ich diesen Weg und nehme die neue Erkenntnis an. Entspricht er aber nicht dem Willen Gottes und schafft Distanz zu Jesus Christus, dann will ich diesem neuen Gedanken keine weitere Beachtung schenken.

Neue Erkenntnis aus dem Heiligen Geist führt zum Heil, zum Segen, und sie bringt mich noch näher zu Jesus Christus. Lasst sie uns annehmen. Bruder, Schwester, lass dich vom Heiligen Geist leiten!

Oktober 2022

(kein Verfasser angegeben)
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Nur mal angenommen, ich wäre (noch) neuapostolisch, würde Neuerungen begrüßen (natürlich), würde genau spüren, wo alte Lehre/Auffassungen/Bibelsicht nicht stimmig waren etc. etc. und lese jetzt obigen Text - das Wort zum Monat Oktober.
Ich lese den Text ganz langsam und genau - einmal, zweimal, ja sogar dreimal.

Dann drucke ich mir den Text aus.

Das nächste Mal, wenn ich den "Alten" der Gemeinde begegne, die sich mit letzter Kraft übers Kirchengelände schleichen, die "die Welt nicht mehr verstehen mit ihren Absurditäten", mit der Digitalisierung nicht klarkommen, nie Englisch hatten, die ergraut sind und und und...
Die einfach nur noch in ihrer Gemeinde "geborgen, aufgefangen und abgeholt" sein möchten!!
Die "Alten", die ihre ganze Kraft, Zeit und Energie und manchmal noch darüber hinaus gegeben haben, die "Gemeinde & Kirche" gebaut haben, die an "die Lehre", an das "gewirkte Wort" glaubten, für die "Glaubensgehorsam" lebensbestimmend, ja Schicksal war...
...und lese so einem "der Alten" z.B. den Satz vor: "Aber – was ist jetzt wichtiger: Was du jahrelang geglaubt oder gesagt oder gepredigt oder gehört hast oder was vom Heiligen Geist kommt und dich näher zu Jesus Christus bringt?"
Das muss doch für "die Alten" ein "Schlag ins Gesicht" sein..."soll alles umsonst gewesen sein??"

Höre ich genau auf diesen 2. Halbsatz "...oder was vom Heiligen Geist kommt und dich näher zu Jesus Christus bringt?"

Häää??

Also alles umsonst - früher?!
Jahrelang. Dogmenartig vermittelt. Alles aus dem hlg. Geist. Angeblich.

"Liebe Geschwister, wir wollen nicht unbedingt an etwas festhalten, nur weil wir das jahrelang so geglaubt und so gehört haben. Es geht auch nicht darum, ob es falsch oder richtig war."

Aha.
Egal, ob es falsch oder richtig war. Alles egal.

Manchmal frage ich mich schon, ob ICH einen "an der Birne" habe, oder hab ich mich mal zu hastig gebückt, oder was...

semaj

denkenistwichtig
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Re: Kuriositätenkabinett der NAK best-of

#140 Beitrag von denkenistwichtig » 22.10.2022, 09:11

„Liebe Geschwister, wir wollen nicht unbedingt an etwas festhalten, nur weil wir das jahrelang so geglaubt und so gehört haben. Es geht auch nicht darum, ob es falsch oder richtig war."

Aha.
Egal, ob es falsch oder richtig war. Alles egal.

Manchmal frage ich mich schon, ob ICH einen "an der Birne" habe, oder hab ich mich mal zu hastig gebückt, oder was...
Hallo semaj,
ich war ähnlich erschüttert, als ich vor ein paar Monaten diesen gequirlten Stuss vom Stammapostel in einem GD gehört hatte. Anscheinend ist man in der NAK Leitung von diesem Schwachsinn so fasziniert, dass er zusätzlich für alle zum Nachlesen mehrsprachig auf der internationalen Homepage veröffentlicht wurde. Das verdeutlicht für wie bekloppt die NAK ihre Abhängigen hält. Rette sich wer kann!

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