Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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denkenistwichtig
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#21 Beitrag von denkenistwichtig » 29.10.2021, 12:08

Gegner der NAK können sich wirklich freuen..,
So ist es.
Daher nochmals zu obiger unbeantworteter Frage vom Stammapostel:

Lobe den Herrn meine Seele - wer spricht da eigentlich?“
Die eigene Seele führt wohl eher keine Selbstgespräche. Sind es daher der Geist/Verstand/Bewusstsein des Redners (David)? Aber was ist dann der Auslöser für die verstandesmäßige Aussage von David? Doch wieder die Seele? Die Empfindungen und Reaktionen der Seele - vorausgesetzt eine Seele ist überhaupt vorhanden - werden nach überwiegendem wissenschaftlichem Konsens immer aus dem Körperlichen gespeist. Im logischen Schluss heißt das, dass der Körper das Bedürfnis verspürt den Herrn zu loben. Anders ausgedrückt „Lobe den Herrn meine Seele, damit sich mein leiblicher Körper besser fühlt“ spricht der Körper aus seiner Dopamine Abhängigkeit. Karl Marx lässt grüßen mit den Worten „Opium des Volkes“.

Falls man den biochemischen, psychologischen und philosophischen Antworten aus dem Weg gehen möchte, da sie beispielsweise nicht kompatibel mit der eigenen Doktrin und daher schmerzhaft sind, steht immer noch eine relativ einfache Antwort-Alternative zur Verfügung. Nämlich die eines von David gewählten speziellen sprachlichen Stilmittels.

Warum kapituliert also ein Stammapostel und danach sein Bezirksapostel vor der obigen Frage? Sind die mit dem Herrn in direkter Verbindung stehenden Heilsvermittler nicht kompetent? Ahnen sie die Brisanz? Oder sind sie einfach nur zu denkfaul? Ganz so schwierig ist der wissenschaftliche Baukasten in obiger Frage auch wieder nicht. Vor allem wenn der Heilige Geist als Erwecker zusätzlich zur Verfügung stehen sollte.
Zuletzt geändert von denkenistwichtig am 30.10.2021, 03:33, insgesamt 5-mal geändert.


Heidi
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#23 Beitrag von Heidi » 29.10.2021, 15:51

Was hat er gesagt, sparsam mit dem Glauben umgehen?

Was soll man darunter verstehen? Mal glauben und dann wieder nicht :roll:

Oder immer schön einteilen?

LG Heidi

arminius21
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#24 Beitrag von arminius21 » 29.10.2021, 17:16

Musikuss hat geschrieben:
29.10.2021, 14:55
...und hier der Wortlaut...
https://www.youtube.com/watch?v=cpQyeBp ... WL&index=1
Das ist dann ein Stream, bei dem man schon für den nächsten Mittwoch-GD rechnen muss, dass die Aufnahme dann weg ist, oder? Auf jeden Fall danke fürs Verlinken.

Noch so ne Perle: Kontext der Bibelstelle? Weiss man nicht, ist auch nicht wichtig --> Aussagen, die man sich nur hinter einem NAK-Altar traut :mrgreen:

arminius21
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#25 Beitrag von arminius21 » 29.10.2021, 17:24

Heidi hat geschrieben:
29.10.2021, 15:51
Was hat er gesagt, sparsam mit dem Glauben umgehen?

Was soll man darunter verstehen?
Er meinte damit, dass die adressierten Amtsträger sich zurückhalten sollen, für die weniger göttlichen Belange Glauben abzuverlangen und die Schäflein aufzufordern etwas blind "im Glauben anzunehmen". Und die Aussage an sich unterstütze ich 100%, denn von Menschen Treue einzufordern auf Basis von gefühlsbedingten Glaubensvorstellungen (religiöser Glaube ist etwas komplett anderes als Glaube im Sinne einer begründeten sowie begründbaren Annahme) ist manipulativ und von Fall zu Fall auch einfach nur emotionaler Missbrauch. In der NAK wurde schon genug Leid damit angerichtet, dass ATs oder die Familienältesten ihren Willen durchgesetzt haben mit der Voraussetzung, dass sie als Vorangänger der höheren Bestimmung folgen, und der Drohung, dass bei Abweichen davon der "Segen" für den "Ungläubigen" ausbleibt. Mit dieser Form von Glauben als Anspruch solle man laut JLS also sparsam sein.

So zumindest meine Interpretation, oben kann man sich ja das Original anhören.

Was seine an sich gutgemeinte Aussage wieder in Hanebüchen verkehrt hat ist die fadenscheinige ""Begründung"", dass man das nicht (mehr?!) tun solle, weil die Leute heute nicht mehr genug glauben und es zu einem raren Gut geworden sei. Das ist nicht nur weltfremd, sondern legt auch den widerlichen Opportunismus von JLS auf: Seine Aussage lässt schliesslich keinen anderen Schluss zu als dass er einen "Spendierhosen-Umgang" mit Glaubenseinforderungen unter anderen Umständen gut fände, aber das strategisch ein Schuss in den Ofen sein könnte, wenn man damit die treulosen Nakis vergrault...

Heidi
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#26 Beitrag von Heidi » 29.10.2021, 17:57

Danke für Deine Sicht der Dinge :wink:

Vania
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#27 Beitrag von Vania » 29.10.2021, 18:27

Guten Abend.
Es ist schön hier auch zu lesen, dass es Euch im Grunde genauso geht, wie mir.

Ich gehe seit Jahren nicht mehr zu diesen Übertragungen für die Ämter.

Ich kenne die Reihenfolge schon: ‚erstmal Danke für alles und dann müssen wir aber hier und da nochmal sehen, dass wir es besser machen‘

Das holt mich einfach nicht mehr ab.

Wie der Weihnachtsmann: ich habe dir was mitgebracht aber nur wenn du schön artig warst.

Die NAK degradiert Gott zu einem berechnenden Wesen, der ja selber nicht fähig ist, zu wirken, weil wir ihm ja mit sämtlichen Vorschriften und Handlungen bei der Arbeit helfen müssen.

Jesu Christi wird oftmals, so mein Empfinden, dazu benutzt die eigenen Interessen zu rechtfertigen.

Welch Anmaßung!

Er sagte einfach nur ‚kommt alle her, die ihr Mühe habt im Glauben Freude zu finden, ich mache es euch leicht!‘.

Nur was nützt das, wenn gewisse Amtsträger das wieder torpedieren, indem sie ihre ‚Macht‘ missbrauchen und andere, ggf auch gut theologische fundierte Amtsträger, kleinhalten! Weil ‚ich bin ja schließlich in der Hierarchiestufe höher als du, deswegen weiß ich es automatisch besser als Du!‘.

arminius21
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#28 Beitrag von arminius21 » 29.10.2021, 19:14

Heidi hat geschrieben:
29.10.2021, 17:57
Danke für Deine Sicht der Dinge :wink:

Immer doch :wink: Was ist denn jetzt deine?

Heidi
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#29 Beitrag von Heidi » 29.10.2021, 19:47

Für mich klingt das ganze sehr wiedersinnig, mein Mann und ich haben

festgestellt, das die Gottesdienste uns nichts mehr geben, die Predigten

sind so Inhaltslos, ist uns erst richtig aufgefallen seitdem wir andere Gottesdienste

anhören. Ich habe mich wirklich die ganze Zeit gefragt, wie ich so blind sein konnte.

Natürlich habe ich mich auch mit der Geschichte der NAK beschäftigt, wie alles

angefangen hat. Für uns ist diese Kirche nicht mehr die richtige, und das nach

über 60 Jahren,aber besser spät als nie :) Ich halte den Stammapostel mittlerweile für einen Schauspieler,SORRY so sehe ich das.

exAT
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Re: Stammapostel Gottesdienst für Amtsträger in Europa

#30 Beitrag von exAT » 30.10.2021, 18:05

Was soll man zu so einem Sermon sagen?
Da wundert es mich wirklich nicht, wenn immer mehr Menschen diese "Fest"gottesdienste (wie er sich ja korrigiert hat) meiden.

"Es gab Reaktionen, die nicht wirklich der Gesinnung Jesu Christi entsprechen...." (ab 55.00)
Was für eine Anmaßung? Demut und Selbstreflexion sind offenbar Fremdworte für diesen "Botschafter an Christi statt". Nach Reue, Buße und Umkehr braucht man erst gar nicht zu fragen.
Und das sagt ausgerechnet derjenige, der letztendlich dafür verantwortlich ist, daß die unrühmliche Vergangenheit der NAK weiterhin unter den Teppich zu kehren versucht wird.

Sorry, aber nach 30 Minuten habe ich abgeschaltet. Es war nach 10 Jahren NAK-Abstinenz für mich nicht zu ertragen.

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