Ich sagte ja, niemand ist frei von Prägungen und wird es auch niemals sein. Mich prägt auch vieles. Natürlich auch mein apostolischer Glaube. Allerdings glaube ich nicht, dass es ein "typisches NAK-Verhalten" gibt. Ebenso wenig wie ein "typisches Evangelikalen-Verhalten".Magdalena hat geschrieben:
Missverständnisse über Missverständnisse. Darf ich Ihnen sagen, dass auch Ihr Verhalten typisch NAK ist? Jeder hat so seine Prägungen, die er nicht verleugnen kann. Die NAKler haben die Neigung, "Andersgläubigen" immer irgendwelche Standpunkte unterschieben zu wollen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, habe es ebenfalls so gemacht und bin sicherlich noch immer nicht ganz frei davon.
Ich spüre aber auch bei Ihnen die Neigung, Standpunkte unterschieben zu wollen. Das kenne ich auch von evangelikal-geprägten Christen, die nie mit der NAK zu tun hatten. Und ich leise hier immer wieder bass erstaunt, wie und was typisch neuapostolisch sei.
Ich sagte doch, Sie sind jetzt Ihr eigener Papst. Sie meinen ein Lehramt inne zu haben und nach ihrem Studium und von ihnen selektiv ausgewählter Literatur zimmern Sie sich jetzt ein evangelikales Dogmengebilde zusammen. Ich sehe da auch ein wenig die Gefahr der Konfusität und der wohl möglichen Ansichtenänderung in Ihrer höchstpersönlichen Ein-Personen-Glaubensgemeinschaft.Wenn ich sage, dass ich nun glaube, was ich will, dann bedeutet das für mich, dass ich keine Dogmen einer Gemeinschaft mehr anerkennen muss, die mir im Laufe der Zeit immer konfuser weil oft geändert bzw. nach eingehendem Bibelstudium sowie anderer Literatur für mich nicht mehr haltbar wurden.
Nur: Sind Sie denn selbstkritisch genug, sich einzugestehen, dass auch Ihre Ansichten sich ändern?
Es gibt keine Kritik von außen in einem solchen Fall.
Ich vertraue doch da lieber auf einen gesunden Mix aus Bibel,Überlieferung, Inspiration durch den Geist und apostolisches Lehramt. Im übrigen Frage ich mich, wo Sie meinen zu erkennen, dass die Lehre so oft konfus und geändert wurde?
Da bin ich ganz bei Ihnen. Niemand kann aus sich heraus glauben. Es ist eine Gnadengabe. Ohne den heiligen Geist können wir nichts von Gott begreifen. Es ist schön, dass wir da in diesem Punkt dankbar beieinander sind.Ganz sicher bin ich auf dem Gebiet der Gnade Gottes. Ohne Gnade Gottes ist es nach meinem Dafürhalten keinem Menschen möglich, auch nur annähernd etwas von IHM begreifen zu können. Deshalb danke ich auch jeden Tag für Gottes Gande, dass ich IHN kennen und IHM vertrauen darf.