04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#101 Beitrag von Comment » 22.12.2012, 09:13

Daran krankt das System NAK.

Konkret gesagt krankt es an einer von menschlichem Irrtum bestimmten Denkweise, nämlich der, dass ein Auftrag Jesu, sein Evangelium mit Vollmacht zu verkünden, an den Titel resp. an das Wort 'Apostel' (Stammapostel) gebunden sei ...

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maranathnix

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#102 Beitrag von maranathnix » 22.12.2012, 11:29

Comment hat geschrieben:
Daran krankt das System NAK.

Konkret gesagt krankt es an einer von menschlichem Irrtum bestimmten Denkweise, nämlich der, dass ein Auftrag Jesu, sein Evangelium mit Vollmacht zu verkünden, an den Titel resp. an das Wort 'Apostel' (Stammapostel) gebunden sei ...

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Das gesamte Christentum krankt an denen die es krank krank halten!

fridolin

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#103 Beitrag von fridolin » 22.12.2012, 14:31

Das gesamte Christentum krankt an denen die es krank krank halten!
Die kleine Laienkirche macht da tapfer mit.

shalom

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#104 Beitrag von shalom » 24.12.2012, 08:21

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/121219_dank-fuer-die-arbeit-am-katechismus/][ = > Gebietskirche NaK NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Dank für die Arbeit am Katechismus (19. Dezember 2012, 10.20 Uhr)

…Das Ergebnis ist der Katechismus, der seit Mitte Dezember auf dem Markt ist. Die bisherigen Reaktionen sind erfreulich positiv. Im Rahmen einer Feierstunde in Dortmund dankte Stammapostel Wilhelm Leber den Mitarbeitern der verschiedenen Projektgruppen für ihren Einsatz.

(Bild 6 von 12)


(Bild 8 von 12)

Werte Marktschreier, liebe Vermarktende und all ihr Marktbesucher 8),

lassen sie einmal die beiden Bilder auf sich wirken. Bei (Bild 6) besticht der Altersquotient der vier Altvorderen, als wär’s ein Seniorenevent gewesen („ein Bild, das man ohnedies aus den Gemeinden kennt“). Der Garant, dass alles wieder gut geblieben ist.

Bild ( 8 ) gibt einen gelungenen Eindruck von der Frauenquotenregelung innerhalb der stammapostolischen Projektgruppen wider.

35 Männlein und Weiblein bekommen für das na-amtliche Endergebnis gedankt.

Glaubenweltwirtschaftsapostel Brinkmann hatte als Nabel des Katechismus sämtliche GhostwriterInnen – glaubt man den Bildern fast ausschließlich deutschsprachig, der internaktionale Flair geht den Selbstbildern ab – sowie den Hauptnutznießer, den NaKi-Vereinschef Leber in seine Imperiumszentrale eingeladen. Der VFB berichtet am 20.12.2012: „Am Sonnabend vor dem dritten Advent seien alle 19 Mitglieder des Arbeitskreises angereist, um den persönlichen Dank des Stammapostels für ihre 10-jährige Arbeit entgegenzunehmen (Foto) (MYBISCHOFF) 19 reisen an und 35 werden abgelichtet :wink: .

Darüber hinaus verrät der VFB, dass dem Katechismus schnellstens „Fragen und Antworten“ folgen würden. „Ich wünsche mir, dass diese Version möglichst schnell erscheint“, wird Stammapostel Dr. Wilhelm Leber zu diesem Follow-me Projekt zitiert. Es handlet sich wahrscheinlich um die Wiederaufrichtung des, auf dem Scheiterhaufen angeblich veraschten Büchleins „Fragen und Antworten“ für den rein nakinternen Hausregelgebrauch / Schulsystem.

Am 21.12.2012 schiebt Zürich noch einen nach. Das epochale Glaubenswerk der GhostwriterInnen setze „nun seinen Weg in die Öffentlichkeit fort. […] Vertreter anderer Kirchen sind angeschrieben worden und erhalten entweder ein Belegexemplar für den eigenen Gebrauch oder eine Bestellkarte des Kirchen eigenen Verlags Friedrich Bischoff. Allein in Deutschland wurden rund 20.000 Pfarrämter angeschrieben. […] Die Kirchenleitung verbindet damit die Hoffnung, dass der Katechismus die gewünschte Breitenwirkung erzielen wird“.

Setzt man dazu die deutsche Gebietskirchenschrumpflandschaft in Relation, zeigt die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ (Stand 01.01.2012), dass in Gesamtdeutschland nur noch 2.118 Glaubensfilialen (Amtskörperstützpunkte) unterhalten wurden. (nak.de). Mit Stand 01.01.2013 dürften es wieder einige weniger sein. Manche NaK-Gebietskirchenpräsidenten-Gemeinde ist zwischenzeitlich („mittel-fristig“) auf der Strecke geblieben.

Die professionelle Selbstbilddarstellung ausgerechnet gegenüber jenen 20.000 Seelsorgern, die Dr. Leber in Magdeburg seelsorgerisch noch als „zum Scheitern verurteilt“ aburteilte, dürfte die Außensicht wesentlich beeinflussen (weg vom Sektenimage). Und in der Innenwirkung dürfte nach der Neuauflage der altbewährten „Fragen und Antworten“ ohnehin alles wieder gut bleiben.

O Du fröhliche…

shalom

Vergebung

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#105 Beitrag von Vergebung » 24.12.2012, 15:00

Liebe Christen,
ich bitte um Vergebung. Nachdem ich die komplette Menge der Ansichten über den Inhalt des Katechismus gelesen habe,
kann ich mir ein Bild über die hier im Forum Schreibenden machen.

Besonders wertvoll fand ich den Satz von Maranathnix:
„Das gesamte Christentum krankt an denen die es krank halten!“

Also weitermachen und allen ein gesundes, nahrhaftes und friedliches Fest :lol:

Weltrettungsforum

#106 Beitrag von Weltrettungsforum » 26.12.2012, 16:39

Aus 'Apostel' machen sie 'Apostelamt'. Aus "Gemeinde Christi" machen sie "Kirche Christi", aus "Gottes Sohn" machen sie "Gott der Sohn", aus "Jesus verschied" machen sie "Jesus starb", aus einem Menschen beziehungsweise aus der Figur einer Geschichte machen die Kirchen einen Gott.

OK, nehmen wir tatsächlich an, dass Christus Gott war beziehungsweise ist. Und nehmen wir an, dieser Jesus würde heute irgendwo erneut in einer Krippe liegend wiedergeboren werden.

Die Kirchen wären doch wie einst die Pharisäer und Schriftgelehrten die Ersten, die ihn anfeindeten; mit der Begründung, dass Christus doch damals ein für alle mal sein Erlösungswerk vollbracht hätte.

Und dies nur, weil damals wie heute die egoistischen und selbstsüchtigen Kirchen natürlich die Konkurrenz eines Jesus Christus nicht haben möchten. Mit dem Slogan "Jesus lebt" würden alle Kirchen Jesus auf pervertierte Weise loswerden wollen.

Zwar beruft man sich auf die Bibel, dass wir Christus in den Wolken entgegen gehen werden; dies kann aber auch sinnbildlich interpretiert werden.

Wenn man aber auf die Wiederkunft Christi wartet, warum schaut man sich nicht in der Welt um, ob irgendwo erneut ein wiedergeborener Christus sein Heilswerk vollbringt?

Und weil für die NAK die Bibel eh nur eine Schale für das heutige aktuelle Wort Gottes ist, ist für sie Christus selbst auch nur die Figur einer Geschichte.

Denn im Grunde könnte man vielleicht sogar so weit gehen, dass die NAK genaugenommen nicht auf die Wiederkehr Christi wartet, sondern auf den Tag des Herrn. Die Begrifflichkeit der "Wiederkehr Christi" ist doch eigentlich nur ein sinnbildliches Aushängeschild für die da draußen.

Der neue Katechismus hat doch nur den Alleinvertretungsanspruch der NAK ein wenig aufgelockert. Überhaupt ist doch aber schon das Vorhandensein eines Katechismus ein Widerspruch zur neuapostolischen Glaubenslehre.

Die darin besteht, dass (eigentlich) nicht die Bibel oder irgendeine andere alte überlieferte Schrift das heute gültige Wort Gottes ist, sondern das aktuell aus dem Heiligen Geist kommende Wort Gottes.

Für mich war vor Jahrzehnten doch genau diese Glaubenslehre genau dies, was mich am meisten an der NAK faszinierte und mich fleißig jeden "Gottesdienst" auskaufen ließ.

Als mir aber immer mehr klar wurde, dass es doch nicht richtig sein kann, Gott um sein Wort zu bitten; anstatt es einfach dem Herrn zu überlassen, wann und wem er sein Wort gibt; wurde ich bis heute zum NAK-Aussteiger.

Hinzu kam zu dieser Zeit vor 26 Jahren dann auch quasi meine erste "göttliche Erleuchtung", wie gesundheitsschädlich das Rauchen für Aktiv- und Passivraucher ist, und was diese Sucht auch aus göttlicher Sicht für ein Gräuel ist.

Und weil alle meine diesbezüglichen Dispute mit Amtsträgern damals völlig erfolglos blieben, hatte ich mir gedacht, dass die Amtsträger der NAK ruhig weiterhin des Alkohols und des Tabakkonsums frönen können; ich aber mit so einem Teufelswerk nichts mehr zu tun haben wollte.

Anstatt sich einfach nur in den eigenen Reihen und in der gesamten Welt nach denjenigen Menschen umzuschauen, denen der Herrgott von sich aus sein göttliches Wort gibt, um ihnen eine Plattform anzubieten, enthält auch der neue Katechismus nur ein unseliges archaisches Geschwafel.

Schon wenige Jahre nach meinem Ausstieg aus der NAK wurde mir klar, dass es im Universum nichts Allmächtiges und Übernatürliches gibt, sodass die in der Bibel beschriebenen göttlichen Wunder nur das Resultat evolutionär und technisch hoch entwickelter Außerirdischer gewesen sein konnten.

Und jüngsten im Internet verbreiteten (angeblichen) Botschaften dieser Außerirdischen zufolge sind die Außerirdischen göttlich. Und Wohltätigkeit ist für sie nicht das, was sie tun; sondern das, was sie sind: Klick!

Was ist das doch nur für ein Katechismus, der mit den ganzen Lügen des sogenannten "Christentums" nicht aufräumt, sondern theologisch beziehungsweise religionswissenschaftlich nur ein wenig an der Oberfläche herumkratzt?

Anscheinend hat die NAK nur deswegen ihren Katechismus etwas umgeschrieben, weil sie in die Ökumene (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) aufgenommen werden will.

Will aber die NAK ihren Mitgliederschwund wirklich aufhalten, müssten viel drastischere Reformen her. Man müsste nicht nur den wahren Botschaftern Gottes eine Plattform bieten, sondern auch die Predigten müssten moderner werden.

Anstatt immer "nur" das Wort Gottes, die neuesten Botschaften von Erzengel Michael und von Kommandant Adonai Ashtar Sheran, dem Befehlshaber des Ashtar-Kommandos, einer Raumschiffarmada der Intergalaktischen Föderation des Lichts.

Anstatt das Kommen des Herrn beziehungsweise der Wiederkunft Christi, der Deklarationstag der Außerirdischen. Der Tag an dem der Erstkontakt zwischen uns und unseren aufgestiegenen Meistern, unseren lieben Sternengeschwistern sein wird.

Anstatt immer nur würdig zu werden als zukünftige Braut Christi, die niederen Schwingungen der Dualität verlassen, um uns in die höheren Schwingungen der fünften Dimension zu erheben, wo sogar der Tod nicht mehr existent sein wird.

Anstatt Gott, Außerirdische; die uns ihre heiligen Botschaften an uns übermitteln per Channeling: Klick!

Anstatt der Herrlichkeit Gottes, das neue goldene Zeitalter. Anstatt archaische Prediger Lichtarbeiter. Anstatt vierter oder fünfter Himmel, Planet Andromeda. Von UFOs geschaffene magische Kornkreise anstatt schwülstige Heiligenbilder.

Anstatt, dass der Heilige Geist einem Apostel sein Wort gibt, übermittelt Anathea vom Sirius wieder eine ihrer neuen Botschaften über einen menschlichen Kanal. Dies hört sich ungefähr so an: Klick!

Moderne Predigten, wo thematisch auch außergewöhnliche PSI-Phänomene behandelt werden, wie dieser Themenbereich heutzutage nur in den modernen Medien behandelt wird, wie beispielsweise PSI- oder X-Faktor: KLick!
Zuletzt geändert von Weltrettungsforum am 26.12.2012, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

Franke

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#107 Beitrag von Franke » 26.12.2012, 17:50

Vergebung hat geschrieben:Liebe Christen,
ich bitte um Vergebung. Nachdem ich die komplette Menge der Ansichten über den Inhalt des Katechismus gelesen habe,
kann ich mir ein Bild über die hier im Forum Schreibenden machen.

Besonders wertvoll fand ich den Satz von Maranathnix:
„Das gesamte Christentum krankt an denen die es krank halten!“

Also weitermachen und allen ein gesundes, nahrhaftes und friedliches Fest :lol:

Mir scheint, so langsam krankt auch das Forum hier.
Zum Glück erschien uns heute das "Weltrettungsforum"...

Bin immer wieder baff erstaunt, für was sich Menschen alles hergeben... :shock:

Weltrettungsforum

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#108 Beitrag von Weltrettungsforum » 27.12.2012, 15:41

Die Neuapostolische Kirche ist eigentlich aufgrund völlig frei gesprochener Predigten eine Channeling-Kirche, auch wenn sie sich so modern ausgedrückt nicht der Öffentlichkeit präsentiert.

Ich weiß doch selbst, wie ich damals Menschen von dieser Kirche überzeugen wollte, indem ich immer gleich beim Kern der Sache begann mit meiner Argumentation.

Dass nämlich Gott nicht nur den Menschen einen Mund gegeben hat; sondern, dass er selbstverständlich auch heute noch zu den Menschen spricht.

Und dass er sich hierzu die NAK als Sprachrohr erwählt hätte. Und dass sich jeder selbst davon überzeugen könne, indem er einfach einen Gottesdienst der NAK besucht.

Dass er dann bemerken wird, dass auch für ihn persönlich was dabei ist. Dass also die Predigt nicht vorher von einem Menschen ausgearbeitet wurde; sondern, dass Gott durch den Menschen spricht.

Und wenn ich heute zurück blicke, wundere ich mich nicht mehr darüber, dass diese sogenannten "Gottesknechte" oftmals ganz anders redeten, wenn man sich mit ihnen privat unterhielt.

Oft verstanden diese Amtsträger selbst nicht richtig, was sie predigten. Und genau dies unterscheidet die NAK eklatant insbesondere von den beiden großen etablierten Kirchen. Aber dies macht die Aufnahme in die Ökumene nahezu unmöglich.

Eine Kirche, die lehrt, dass Gott selbst durch deren Priester und Apostel zu den Menschen spricht, erkennt natürlich andere Kirchen nicht an, die lehren, dass Gott nur durch die Bibel zu den Menschen spricht.

Es ist eher nicht eine andere grundsätzliche Auffassung zum angeblich heilsnotwendigen Apostelamt; sondern, es ist hauptsächlich der Anspruch auf das Wort Gottes, dass also die NAK das heute aktuelle Wort Gottes zu haben glaubt.

Der theologische Grundsatz, dass nur die NAK vor Gott rechtsgültige Apostel hätte, ist nicht der eigentliche theologische Kern der NAK, sondern nur eine nebenbei notwendige Glaubensauffassung, um die Exklusivität der NAK zu begründen.

Andernfalls könnte ja jeder auf die Idee kommen, sich im Geiste mit Gott zu verbinden, um sich auf diese Weise das Wort Gottes quasi vom Himmel zu holen, was tatsächlich auch einige völlig kirchenunabhängige Menschen tun.

Also mussten neuapostolische Apostel her, weil Gott angeblich nur ihnen und den von ihnen beauftragten Amtsträgern sein Wort gibt; und seine göttliche Macht, Sünden zu vergeben; um sich möglichst der Konkurrenz von kirchenunabhängigen Einzelpredigern zu entledigen.

Alle anderen theologischen Meinungsverschiedenheiten sind doch meines Erachtens eher marginal. Ob es nun zwei, drei oder sieben Sakramente sein müssen. Und ob Abendmahlsfeiern anderer Kirchen vor Gott auch gültig sind.

Dies hängt dann natürlich alles mit dem Anspruch der NAK auf das heute aktuelle "frische" Wort Gottes zusammen. Natürlich sieht sich dann eine Kirche grundsätzlich als das Werk des Herrn an.

Und natürlich glaubt sie dadurch, dass sie auch bei der Einschätzung von theologischen Fragen immer Recht hätte. Oder zumindest mehr Recht als andere Glaubensgemeinschaften, die nur das uralte "verstaubte" göttliche Wort aus der Bibel haben.

Der neue Katechismus ist ein verzweifelter beinahe missglückter Versuch, diesen Abgrund doch irgendwie zu überwinden, um möglichst doch noch gerade so in die Ökumene aufgenommen zu werden.

Nur die NAK hat (angeblich) das aktuelle Wort Gottes, und somit hat natürlich nur sie den Sendungsauftrag Jesu. Nach wie vor ist dies der eigentlich immer noch vorhandene Absolutheitsanspruch der NAK.

Nur dass man jetzt einfach nur hinzufügt, dass man sich ja hierin auch irren könnte, und man jetzt deswegen auch für möglich hält, dass gegebenenfalls auch nicht neuapostolische Christen zum Volk Gottes dazugehören könnten.

Ein argumentativer Trick, um auf diese Weise zumindest scheinbar auch andere christliche Kirchen anzuerkennen. Wer aber wie ich in diese Kirche hineingeboren wurde, durchschaut das Ganze natürlich als nur sehr geringfügige Änderung.

Ich möchte noch erwähnen, dass sich Neuapostolische eigentlich nicht unbedingt als 'Christen' verstehen, sondern als 'Gotteskinder'. Zumindest vor 26 Jahren war das noch so.

Um sich zum einen von der Allgemeinen Christenheit zu distanzieren. Und auch, weil die NAK ja auch auf eine gewisse Distanz zur Bibel geht, und sich somit auch etwas von den Evangelien distanziert.

Und immer dann, wenn Apostel (den biblischen) Christus in den Mittelpunkt ihrer Amtstätigkeit stellten, begaben sie sich damit unweigerlich auf Kriegsfuß mit der NAK. Dies taten sie, weil sie die neuapostolische Glaubenslehre nicht richtig verstanden hatten.

tergram

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#109 Beitrag von tergram » 27.12.2012, 23:01

Weltrettungsforum hat geschrieben:Es ist eher nicht eine andere grundsätzliche Auffassung zum angeblich heilsnotwendigen Apostelamt; ...
Wobei Apostel im NAK-Sinne nur diejenigen sind, die in enger Verbindung zum Stammapostelamt stehen und von diesem eingesetzt wurden.

Was die Frage aufwirft, was mit den Aposteln der NAK in den Zeiten war, als es noch keinen Stammapostel gab.

An diesem Punkt beisst sich die Katze. Wohin auch immer.

Weltrettungsforum

Re: 04.12.2012: Katechismus der NAK wird vorgestellt

#110 Beitrag von Weltrettungsforum » 28.12.2012, 01:56

Apostel im NAK-Sinne sind natürlich nur diejenigen, die in enger Verbindung zum Stammapostel stehen; vielleicht nicht (nur) unbedingt deswegen; sondern vor allem, weil sie in der Gesinnung des neuapostolischen Glaubens stehen.

Im Fall der Abspaltung der neuapostolischen Gemeinde Wiesbaden im Jahr 1988/89 waren es hauptsächlich die von der neuapostolischen Lehrmeinung abweichenden Gesinnungen der Apostel Gottfried Rockenfelder und Hermann Gottfried Rockenfelder (Sohn); indem sie weder das Stammapostelamt anerkannten, noch die demokratische und somit weltliche Wahl des Stammapostels Hans Urwyler.

http://youtu.be/6W8P4xnUTlo

Auch war für den Apostel Rockenfelder Senior Jesus Christus der Mittelpunkt seines Glaubens, während demgegenüber für die NAK eher der Stammapostel für das Zentrum des Erlösungswerkes steht.

Wie ich schon im Beitrag zuvor schrieb, sieht sich die NAK grundsätzlich nicht unbedingt in der Tradition des Allgemeinen Christentums, sondern eher in der Position ihrer Sonderlehre, dass der Herrgott zu jeder Zeit Menschen erwählt, um über sie den Menschen sein heiliges Wort zu verkünden.

Somit stellt sich die NAK über die Bibel, weil diese alten überlieferten Schriften im Gegensatz zu den neuapostolischen Gottesdiensten allenfalls nur das alte heute nicht mehr unbedingt gültige Wort Gottes enthalten.

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