Brennpunkt Jugi-Basel

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shalom

Brennpunkt Jugi-Basel

#1 Beitrag von shalom » 19.12.2008, 17:12

[->NaK-Schweiz / Jugi-Basel / Brennpunkt (Dezember2008)]
Brennpunkt / Klartext

...Selbstbild unserer Kirche. Unter 7. steht dort der Satz: „Die Spendung der Sakramente Heilige Versiegelung und Heiliges Abendmahl sowie die Vergebung der Sünden sind an das Apostelamt gebunden“. Da die Vergebung der Sünden aber an das Apostelamt gebunden ist, findet Sündenvergebung einzig und allein dort statt, wo heute Apostel Jesu wirken. Das schafft da und dort Widerspruch oder gar vehemente Ablehnung. Und solches gilt es, wenn man denn damit konfrontiert wird, freundlich, überzeugt und konsequent auszuhalten. Angesichts der Tatsache, dass viele Namenschristen…

In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern des Brennpunktes von Herzen eine friedvolle Adventszeit und ein reich gesegnetes Weihnachtsfest!

Herzlichst…
…da hat in Frankfurt unlängst der Pressesprecher im Beisein seines Ökopostels vollmundig den alten neuapostolischen Glauben (F&A) auf dem Scheiterhaufen befördert und das neuapostolische Zentralorgan berichtet gerade vom vollzogenen taktischen Rückzug der vorwitzigen (aggressiven) 2006er Variante der na-amtlichen Sündenvergebungslehre (2007er Selbstbild).

Ausgerechnet in dieser friedevollen Adventszeit richtet nun die Jugi-Basel ihren „Brennpunkt“ auf diesen veralteten Glaubensscheiterhaufen und scheint damit wohl ausdrücken zu wollen, dass sie von den glaubenskommerziellen Vertriebswegen wesentlicher Glaubensfortentwicklungen (UF / gk) nichts mitbekommen hat („Klartext“). Mit Verlusten muss im Werk Gottes offensichtlich nicht nur bei Wohltätigkeitsgalas sondern auch beim jeweils aktuellen neuapostolischen Glauben gerechnet werden (Gott – Stammapostel – Multiplikatoren – Jugendliche).

Solche Defizite neuapostolischen Handelns (Namensneuapostolische?) gilt es, wenn man damit konfrontiert wird, freundlich, überzeugt und konsequent auszuhalten und zu versuchen, mit christlichen Grundwerten zu kompensieren.

Allseits ein opfer- spenden- lehr- segens- und sündenvergebungsreiches Weihnachtsfest – shalom

Dieter

#2 Beitrag von Dieter » 19.12.2008, 17:30

Allein schon der Ausdruck "Namenschristen" diskriminiert und zeigt eindeutig die engstirnige und verbohrte Ansicht dieses, in seinen Augen wohl "wirklichen" Christen. Mannomannomann ...

Interessant ist dann allerdings die Verwendung von aus seiner Sicht wohl doch zweifelhafter Sekundärliteratur von - in den Augen von Herr Meier wohl auch als Namenschristen zu bennender - Theologen:
1) Norbert Bolz (2008): Das Wissen der Religion. 163 Seiten. München: Wilhelm Fink
(2) Ratzinger, Josef (1993), Wesen und Auftrag der Theologie. 116 Seiten. Freiburg: Johannes
nee, nee, nee
Zuletzt geändert von Dieter am 19.12.2008, 20:25, insgesamt 4-mal geändert.

42

#3 Beitrag von 42 » 19.12.2008, 17:31

Tja, shalom, solche Namenschristen gibt es also auch noch in der NAK. Ich wuensche denen, auch versuchsweise einmal eine wirkliche christliche Gesinnung auszuprobieren.
Was hat das mit Weihnachten zu tun? – Jesus Christus selbst hat gesagt: „Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Johannes 12, 46). Es gab also schon zurzeit Jesu etliche Möglichkeiten, auch an andere(s) zu glauben, als an ihn. Wer das geistliche Licht in einer finsteren Welt haben wollte, hatte jedoch schon damals keine Wahl. Sollte es heute anders sein?
Das Bibelwort gilt heute auch noch. Da auch andere Christen - man hoere und staune - an Christus glauben, bleibt wieder einmal alles gut. Oder was will der Schreiber ausdruecken?

abendstern_
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#4 Beitrag von abendstern_ » 19.12.2008, 18:19

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen Windmühlen. (Chin. Weisheit)

Lobo

#5 Beitrag von Lobo » 19.12.2008, 18:28

...Da die Vergebung der Sünden aber an das Apostelamt gebunden ist, findet Sündenvergebung einzig und allein dort statt, wo heute Apostel Jesu wirken...
...und dann Ratzinger :shock: zitieren, frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. :x

dietmar

#6 Beitrag von dietmar » 19.12.2008, 19:25

eine Antwort darauf aus einem Lied:
Strahlen brechen viele aus einem Licht,
unser Licht ist Christus und wir sind eins durch ihn

Zweige wachsen viele aus einem Stamm,
unser Stamm heißt Christus und wir sind eins durch ihn

-leider nicht im Ngb enthalten.Da gibt es noch keine Rubrik dafür :roll:

tergram

#7 Beitrag von tergram » 19.12.2008, 22:50

Entspannt euch! Ich behaupte - in der Hoffnung, mich nicht unabsichtlich zu weit vorzuwagen:

Wem die Sünden vergeben werden, entscheidet weder Herr Dr. Leber noch Herr Ratzinger, kein Basel-Betonkopf und keine Kirche.

Gott sei Dank. :wink:

42

#8 Beitrag von 42 » 20.12.2008, 13:24

Ja.

Aber das groesste Problem ist fuer mich, dass so jemand ausgerechnet auf einer Jugendseite der NAK schreibt. Freuen wir uns somit auf die nachwachsende Generation im Bezirk Basel.

In dem Zusammenhang frage ich mich dann auch, ob so ein Traktat von den "Voraufgaengern" abgesegnet wird und ob sie auch hinter diesen Aussagen stehen oder ob der Mann seine persoenliche Meinung kundtut. Eine klare Aussage von kirchlicher Seite in Basel waere nachtraeglich ein "schoener Hinweis" fuer die dortige Jugend, wie sie diese Veroeffentlichung einordnen soll.

Eine direkte Frage habe ich noch an den Verfasser, der schreibt:
Nun bin ich der Letzte, der gegen eine „Öffnung der Kirche“ ist.
Was verstehen Sie eigentlich unter "Oeffnung der Kirche"?

tergram

#9 Beitrag von tergram » 20.12.2008, 17:15

42 hat geschrieben:Eine direkte Frage habe ich noch an den Verfasser, der schreibt:
Nun bin ich der Letzte, der gegen eine „Öffnung der Kirche“ ist.
Was verstehen Sie eigentlich unter "Oeffnung der Kirche"?
42, diesen Mann muss man wörtlich nehmen: "Ich bin der Letzte..." hörten wir doch schon von Herrn J.G. Bischoff, was sich als Irrtum entpuppte.

Vielleicht ist der Verfasser wirklich der Letzte seines Bezirks, der gegen eine Öffnung der NAK ist. Die anderen waren nämlich schon lange vor ihm dafür.

So gelte ihm gewiss das prophetische Wort: Der Letzte macht das Licht aus. :wink:

shalom

#10 Beitrag von shalom » 22.12.2008, 13:00

[->NaKi (nak-org) vom 18.12.2008]
Erstes offizielles Gespräch zwischen AGCK und NAK

„Es hat sich als sinnvoll erwiesen, diese inoffiziellen Gespräche nun mit einem offiziellen Mandat auszustatten. Dazu haben AGCK und NAK eine gemeinsame Gesprächskommission eingesetzt. Diese traf sich am 9. Dezember 2008 in Bern zu ihrer ersten Sitzung. Sie fand auf Einladung der AGCK unter Vorsitz ihres Präsidenten, Pfarrer Ruedi Heinzer, in der Geschäftsstelle des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes statt.

„Die Gesprächskommission AGCK-NAK prüft, ob und in welcher Form eine zwischenkirchliche Zusammenarbeit zwischen der NAK Schweiz und den in der AGCK organisierten Kirchen sinnvoll und möglich ist. Sie legt dem Präsidium der AGCK und der Leitung der NAK einen Schlussbericht mit Antrag bis Ende 2010 vor“ (zitiert aus dem Mandat).“
Werte DiskursteilnehmerInnen,

angesichts der frohen Adventsbotschaft der „Jugi-Basel“ aus dem gleichen Monat auf Basis der Neuaposnabrücker Glaubenslehre (einge- und unverfrorener Stand 2006) dürfte mit dem bewährten Amtsträgerspielchen „guter und böser Apostolizist“ (die zwei Seiten der Leber), der Zeithorizont „bis Ende 2010“ recht optimistisch bemessen zu sein.

Z. B. reichte in Blankenese bereits das Abweichen von der Neuaposnabrücker Glaubenslehre (in der na-amtlichen Variante von 2006) als Handhabe, mit eisernem Apostelbesen kräftig durchzufegen (wer konnte damals schon ahnen / glauben, dass die Delinquenten kurze Zeit später recht bekommen hätten und die unversöhnliche Anklage der Apostel so schnell wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen würde). Doch gewisse Elemente neuapostolischen Heiligen Geistes feiern selbst noch im Advent 2008 fröhlich Urständ, wie das Glaubenserlebnis „Jugi-Basel Dez. 2008“ zeigt. In Basel natürlich unbehelligt. Konsequenzenlos. Wie auch für die Vertreter der Anklage in Blankenese. Wem Gott gnädig ist, dem sind halt Apostel gnädig (z. B. k2k). Leider war ein Teil des Blankeneser Amtskörpers nach Osnabrück in Ungnade gefallen. Da galt es entschieden, temporäres Kirchenrecht vor Gnade walten zu lassen (na-amtliches Standrecht aus dem Stehgreif). Recht so.

Doch mit diesem gewaltenvereinten (Exekutive, Legislative, Judikative, Predigtaktive) Selbstbild vom neuapostolischen Amtskörper von heute scheinen am Ende der neuapostolisch proklamierten Endzeit wichtige Organe dieses Amtskörpers regelrecht von einer Reizüberflutung lahm gelegt worden zu sein. Quod lizet Basel non lizet Blankenese. Ob und in welcher Form eine zwischenkirchliche Zusammenarbeit auf Basis so eines in sich unschlüssigen Nenners zwischen NaK-Norddeutschland (Blankenese), NaK-Osnabrück (NaK-NRW) und NaK-Schweiz (Basel) überhaupt noch als sinnvoll und möglich betrachtet werden kann, ist mehr als fraglich. Die Baseler Variante dürfte – so wohlfühlsam sie in der innendarstellerischen Jugendarbeit auch sein mag -, in der Außendarstellung wohl kaum konsensfähig sein.

Mit Liedern wie "Hule-hule" dürfen neuapostolische Elitechöre (z. B. k2k) mittlerweile nicht nur ihr sängerisches, sondern na-amtlich auch ihr tänzerisches Talent zeigen. Die dazu gehörigen Schrittkombinationen hätten sicher einem durchschnittlichen europäischen Chorsänger alter neuapostolischer Tradition konditionelle Höchstleistungen abverlangt.

Schon auf einem der neuapostolischen Jugendtage 2008 erklang „Der Fluch der Karibik“ als musikalisches Schmankerl und der un(theo)logische Ausflug des Hl. Geistes von 2006 in Osnabrück landete bereits schon 2008 wieder auf dem Scheiterhaufen. Ex und hopp.

Wie man sieht, geschehen in Zeiten der demographischen Mitgliederkrise des Werkes der Apostel in Europa aber doch noch neubabylonische Zeichen und Wunder, die in ihrer selbstbildgerechten Amtskörperlichkeit („Apostel spielen im Advent stille Post“ und sind temporär jedem alles), jene Wunder des Herrn fast noch übertrumpfen.

Wenn die Apostel mit den, zu ihrer Varianten von Glauben einfach „dazugehörenden Schriftkombinationen“ ihr „tänzerisches Talent“ zeigen, ist temporär immer alles in Butter. Der AGCK wird mit der Zeit noch vom Staunen zum Glauben kommen, wie un(theo)logisch schlüssig die neuapostolischen Talente in biblischen Freiräumen selbstbildnerisch wertvoll fabulieren können. Schlüssige Un(theo)logik in höchster, ähm natürlich in „allerhöchster“ Präzision….

Doch Obacht! Das Verfallsdatum neuapostolischer Glaubenselemente Heiligen Geistes kommt mitunter früher wie Gläubige glauben – shalom

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