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von Hatikwa » 07.03.2018, 23:08
guten Abend lieber Heinrich,
dein neues Thema interessiert mich sehr, und ich werde einiges aus meinem Wissen und meine Erfahrungen dazu gerne beitragen.
Nur habe ich z.Zt. mit einer zum Glück abheilenden Grippe zu tun, dadurch bin ich geistig wirklich nicht sehr fit. Zum anderen möchte ich zuerst noch zu einem anderen Thema schreiben, was mir sehr schwer fällt, weil zu viel emotionale Erinnerungen damit verbunden sind.
Aber, hier benenne ich doch schon mal einige Standpunkte:
Sowohl das Christentum als auch der Islam berufen sich auf das religiöse Fundament, das die alten Hebräer vor rund 4000 Jahren gebaut haben und das immer noch ein eigenständiger, lebendiger Glaube ist. Und dennoch- irgendwas müssen die Juden in den vergangenen Jahrtausenden richtig gemacht haben, denn immerhin: Ihre Glaubensgrundsätze, ihre "Erfindung" des Monotheismus und einer radikalen Ethik, die sich in den zehn Geboten ausdrückt, die die Unterscheidung zwischen Gut und Böse geschaffen hat, die Mitmenschlichkeit und soziale Hilfe, das Eintreten der Gemeinschaft für den Einzelnen, den Respekt vor dem Leben und vieles andere mehr beinhaltet, all das hat sich ja in vielen Teilen der Erde mehr oder weniger durchgesetzt.
Das Christentum, der Islam - man mag als Jude zu beiden Glaubensbekenntnissen stehen, wie man will - sie sind, ganz ohne Zweifel, Tochterreligionen des Judentums, aus dem Judentum entstanden und haben die wichtigsten Grundlehren des jüdischen Glaubens übernommen.
Und wenn wir die Glaubenssphäre verlassen, so können wir sehen, daß wesentliche Grundzüge der Deklaration der Menschenrechte, des Humanismus auf der Ethik der Thora und der Propheten basieren.
So, das reicht für heute Abend, schlaft alle gut ---
Heinrich, gestern, aufgrund des milden Wetters, sind über die Stadt unzählige Kranichformationen geflogen, es war ein sehr schöner Anblick mit den entsprechenden "kraaah, kraah, kruuh," Geschnatter
hatikwa