Werter Cemper, lieber Kurz- und Randanmerker und „gekönnter“ Interpret von „Wort-Gottes-Argumenten“, von „Wort-Gottes-An- und Aussprüchen“[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=19&t=898&start=201][ = > gf24 / NAK / MYBISCHOFF / SEITE 21/ Beitrag Cemper vom 20.07.2011 23:42 ][/urlex] hat geschrieben: Frau e.p. -
nur eine kurze Anmerkung: Ich selber glaube nicht, dass es sich bei den fraglichen Texten (dem Nachdruck) um „Gottes Wort“ handelt. Ich glaube aber, dass die dort „zu Wort“ kommenden Herren oder Männer in einer sie erschütternden Lage waren und auf das Wort Gottes gehofft haben (direkt religiös gesagt: um dieses Wort gebetet haben). Ich glaube auch, dass diese Männer und die „Gemeinde“ die Vorstellung oder den festen Glauben hatten, dass sie „Gottes Wort“ hören.
So - und nun haben wir doch nüchtern betrachtet diese Lage: Herausgeber eines Internetmagazins - die die fraglichen Texte nicht als Gottes Wort betrachten und die verschiedentlich auch massiv Kritik an der NAK erkennen lassen - veröffentlichen unautorisiert den fraglichen Text als Nachdruck. Danach veröffentlichen sie einen Leserbrief, in dem der neuap. Wort-Gottes-Anspruch im Mittelpunkt steht und in dem die Frage gestellt wird, warum eine Kirche, die den Wort-Gottes-Anspruch stellt, gegen einen Nachdruck ist. Diese Frage wird dann auch hier - in diesem Forum - erörtert. Ebenso in dem bekannten anderen Forum.
Ich meine, dass diese ganze Geschichte auch diese Seite hat: Der neuap. Kirchenverlag und die Kirche könnten im Zusammenhang der unautorisierten Veröffentlichung das Gefühl haben, irgendwie vorgeführt zu werden, und sie könnten auch die Meinung haben, dass sie sich das nicht gefallen lassen müssen - Gottes-Wort-Vorstellungen hin oder her. Sie könnten zudem auch eine gewisse Rücksichtnahme in einer zweifellos heiklen Sache erwarten. Das heißt selbstverständlich nicht, dass aus Gründen der Rücksichtnahme eine Aufarbeitung der Geschichte dieser kleinen Kirche ausbleiben darf ...
Am Rande sei noch angemerkt: Der Gedanke an CiD-Leser mit der Erwartung einer Wort-Gottes-Lektüre auf den CiD-Seiten dürfte abwegig sein. Schon insoweit könnte man auf den CiD-Seiten auf das Wort-Gottes-Argument verzichten.
Was sagen Sie dazu?
HC

e.p’ s Replik ist auf dem obigen link auf der gleichen Seite (21.07.2011 23:04) nachzulesen.
Der Nachdruck der Wächterstimme als die Fortschreibung des JGB-Evangeliums : „"Opfere jetzt das, woran du geglaubt hast" durch CID ist auf rechtlichen Druck des VFB – die Druckerei ist mittlerweile verkauft – nunmehr nicht mehr möglich (CID) . "Das Thema ist kein Dogma mehr" (Idea-Interview mit dem Petrusdienstschiebenden), jedoch wird eine eigene Urteilsbildung durch solch einen restriktiven Umgang mit dem Wort Gottes für Interessierte nicht gerade erleichtert.
Schon im 5ten Buch Mose, im 18ten Kapitel in den Versen 21-22 steht zu exakt dem stammapostolischen Sachverhalt, wo aus einer Prophezeiung nichts wird, folgendes: „21. Ob du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der Herr nicht geredet hat? 22. Wenn der Prophet redet in dem Namen des Herrn, und es wird nichts daraus und es kommt nicht, das ist das Wort, das der Herr nicht geredet hat; der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet, darum scheue dich nicht vor ihm“.
In Samuel wird von David berichtet. Er hatte einen weisen Rat, Ahitophel genannt, so dass der Text sagt: „es habe so viel gegolten, was Ahitophel vorschlug, als wenn man Gott selbst gefragt hätte!“ (2.Sam. 16,23). Dennoch viel er dahin und kam so tief, dass er David, seinen Herrn verraten, erwürgen und vertilgen wollte und selbst David musste damals schon lernen, wie es um „Ratschläge (Botschaften) göttlichen Charakters“ bestellt sein kann.
Im Prophetenbuch Jeremia steht die dramatische Schilderung, wie zwei Propheten – Jeremia und Hanania – zur gleichen Zeit in Jerusalem auftraten. Beide begannen ihre Verkündigungen mit den Worten: „ So spricht der Herr““ – und dann sagten sie vollkommen Gegensätzliches (gf24 / Neuapostolische Kirche / „Das Böse“) !
In Ihrer Kurzanmerkung führen Sie selbst die LeserInnen von Ihrem „Nichtglauben“ über Ihren „Aberglauben“ zum „Auchglauben“. Einem „Glauben“ an den Glauben, dass die neuapostolischen Apostel als Redner des Wortes Gottes und die „Gemeinde“ in der typischen Leichtigkeit der passivierten Hörer des Wortes Gottes die Vorstellung oder den festen Glauben hatten (und haben), dass sie „Gottes Wort“ hören.
So - und nun haben wir doch nüchtern betrachtet die Lage des „Wort-Gottes-Hörensagens“: Herausgeber des neuapostolischen Glaubens („Generalunternehmer“ in Sachen Wort Gottes) sind die kirchenrechtlich alleinverantwortlichen Bezirksapostel der jeweiligen Gebietskirchen und deren viele Subunternehmen.
Ich meine, dass diese ganze biblische Geschichte und deren Fortschreibung des Evangeliums bis in die Gegenwart auch diese Seite hat: Da gibt es das schriftgewordene Wort Gottes in der neuapostolischen Erbauungsliteratur. Auf den VFB-Kauhauskrabbeltischen (Kaufausbabbeltischen) wird bereits heute schon das Wort Gottes vom neuapostolischen „IAM-Cape-Ausflug“ zu Pfingsten 2010 verramscht.
Da ist nichts von „Heikel“. Das ist Glaubensbusiness as usual. Und mit der Geschichtenschreibung des wiederaufgerichteten Erlösungswerkes der Brautzubereiter innerhalb der riesigen Kirche Jesu Christi (KJC) dürfte schon (Mathias Eberle) - der sich in der neuapostolischen Geschichte gut auskennt und der „für verschiedene neuapostolische Gebietskirchen und Arbeitsgruppen in der Recherche- und archivarischen Arbeit tätig“ ist -, beauftragt sein (Mathias Eberle ist der Sohn des derzeit in Amt und Würden amtierenden NaK-NRW-Bischofs Eberle, einem selbständigen Kaufmann im Finanzdienstleistungsbereich = > NaK-NRW / Bischofberufe / Stand 17.07.2011) .[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/start/][ = > VFB-Werbeblock (nur für kurze Zeit) ][/urlex] hat geschrieben:
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Sie schreiben, dass die Frage - warum eine Kirche, die den Wort-Gottes-Anspruch stellt gegen einen Nachdruck ist -, ebenso auch in dem bekannten anderen Forum erörtert werden würde. Vermutlich zielt die Anspielung auf das (gk-Leserforum) , das dabei ist, seinen strammen Kurs vom Rückzug in seine Wagenburg (Hinterzimmer) fortzusetzen. Nun, ich glaube Ihnen, dass dem so sein könnte, wie Sie geschrieben hatten.
Als Randnotiz sei noch angemerkt: Der Gedanke an VFB/Spirit/gk-Leser mit der Erwartung einer „Wort-Gottes-Lektüre“ auf den Apostelseiten dürfte bei der fortentwickelten Vergangenheit incl. Legitimation aus der Zukunft so abwegig nicht sein. Schon insoweit könnte die Durchsetzung des weltlichen Rechts durchaus zum Kalkül der vollsinnigen neuapostolischen Brautzubereiter gehören. In Brinkmanns nakvokatischen Wirtschaftshändeln („handelt bis ich wiederkomme“) ist es doch egal, ob es um „Wort-Gottes-Argumente“ oder „Opfer-Gottes-Anlagen“, um „Wort-Gottes-Scheinargumente“ oder „Opfer-Gottes-Profanierungen“ geht. Selbständige neuapostolische Kauf- und Kirchenleute - kirchenrechtlich selbständig ist nur das Management und sonst niemand - wollen häufig ihr Recht schon im Diesseits durchgesetzt haben. Der VFB in der Vermarktung der biblisch fortgeschriebenen Evangelien ist da keine Ausnahme.
„Hilfreich kann es sein, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie diejenigen, die die biblische Schöpfungsgeschichte aufgeschrieben haben, wohl zu dieser Erkenntnis gelangt sind. Ich glaube unbedingt, dass sie vom Heiligen Geist inspiriert waren… .
Auch an anderen Beispielen ist zu erkennen, dass die Darstellung in der Heiligen Schrift von dem Verständnis der jeweiligen Zeit geprägt ist… .
Es ist nicht unsere Aufgabe herauszufinden, wie das im Einzelnen geschah. Das überlassen wir der Wissenschaft… “ (NaKi / WZM 03-2010) . Lebers Antwort zur Frage einer „falschen Botschafts-Prophetie“: „Über die wahren Zusammenhänge möchte ich kein abschließendes Urteil fällen. Vielleicht hat Stammapostel Bischoff etwas falsch gedeutet, oder es wurden Bedingungen genannt, die wir nicht kennen“ (Stp. Dr. Wlhelm I. im ideaSpectrum 25/2006).
Auch dieser Bericht mag selbstbildhafte Elemente enthalten, ich rate aber dazu, nicht zu sehr zu analysieren, was wörtlich und was selbstbildhaft zu verstehen ist. Das führt im neuapostolischen Glauben nun wahrlich nicht weiter.
Noch eine abschließende Bemerkung: Die Deutungen, die hier angeschnitten sind, sind für die Erreichung des glaubensweltwirtschaftlichen Glaubenszieles der vollsinnigen Brautzubereitung nicht entscheidend. Stammapostels sollten daher tunlichst keinen klaren Standpunkt zu vertreten. Es ist nicht nötig und auch nicht vollsinnvoll, dass sich die Stammapostelsegenslinie in Widerspruch zu historischen Glaubenserlebnissen der letzten 117 Jahre innigsten Petrusdienstes bringt, während die wiederaufgerichteten Normaloapostel schon 2013 ihren 150 Ämtergeburtstag feiern wollen. „Die Neuapostolische Kirche ist eine internationale, christliche Kirche. Grundlage ihrer Lehre ist die Heilige Schrift. 1863 ist sie aus der Katholisch-Apostolischen Gemeinde entstanden“ (NaKi / Presse Stand 23.07.2011) .
2006 äußerte sich Stp. Dr. Leber bzgl. der „Botschaft“ des Stammapostelamtsinhabers Bischoff: („Umgang wie mit biblischer Offenbarung“) . Hinterrücks über das Magazin „IdeaSpektrum“ informierte Stp. Dr. Leber in der Nummer 25/2006 unter dem Titel „Von anderen Kirchen können wir viel lernen“ auf -SEITE 15- seine Anvertrauten darüber, dass die dauerbrennenden Themen auf den neupaostolischen Botschafter-Altären: „Wir schweigen“ „Wir wissen’s nicht“ kein Dogma mehr wären. Leber: „Das Thema ist kein Dogma mehr, jeder kann sich sein eigenes Urteil darüber bilden“. Nunmehr sage ich wie Sie: "könnte"

Wenn nun jeder sich sein eigenes Urteil darüber bilden können soll, sollten Stp. Dr. Laber und sein verlängerter Arm im eigenen VFB auch nichts gegen eine breite Unterrichtung über die fortgeschriebenen Evangelien von Stp. Bischoff – Stp. Dr. Leber I haben.
Die Urevangelien der Bibel sind ja auch nicht vom VFB unter Kuratel gestellt, die neuen Stp.-Evangelien aber schon

“Und wenn das Wort göttlicher Predigt analysiert und auseinandergenommen und durchdiskutiert und besprochen wird von hinten nach vorn und von vorn nach hinten.....” “Ja meinen wir, wir würden Glauben finden, indem wir in alten Schriften graben, die Historie studieren und uns überlegen: “Wo haben unsere Väter Fehler gemacht, was haben sie gut gemacht?“ (Stammapostel Fehr UF vom 20.9.97).
“Darum hüten wir, die Knechte Gottes, uns auch sehr davor, an den Aussagen und Inhalten des Evangeliums, das heute weitergeschrieben wird, dessen Vollendung herbeigesehnt wird, etwas zu verändern. Das Evangelium in seinen Eckwerten muß erhalten bleiben und darf nicht verändert werden! Denn es steht das Wort in der Offenbarung: “So jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und so jemand davontut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Holz des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist” (vgl. Offenbarung 22,18,19)”(Stammapostel Fehr in UF vom 20.3.97).
Und dieses Vermarkten, dieses Gk-Verramschen der weitergeschriebenen NaK-Evangelien via VFB-Krabbeltischen mit VFB-Krabbeltischaposteln oder anderen glaubenskommerziellen Sekundärverwertern deckt sich für mich nicht dem Wort: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch“ (Mt. 10,8) .
Nur nicht beim VFB - Was soll man dazu noch sagen?
shalom