BaV II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Re: BaV II

#72 Beitrag von shalom » 21.11.2014, 20:26

…Vision 2014 mit anschließendem großen Finale...

Martha

Re: BaV II

#73 Beitrag von Martha » 22.11.2014, 17:18

...und einer Vision 2020 mit großer Erkenntnis

http://www.nak-mitteldeutschland.de/ent ... -bis-2020/

-Die Zahl der Gottesdienstbesucher nimmt immer mehr ab.
-Es stehen von Jahr zu Jahr weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.
-Die finanziellen Mittel werden geringer.

Schneider

Re: BaV II

#74 Beitrag von Schneider » 23.11.2014, 11:16

Martha hat geschrieben:...und einer Vision 2020 mit großer Erkenntnis: http://www.nak-mitteldeutschland.de/ent ... -bis-2020/
Zitat aus diesem Link: "Viel lieber wünsche ich mir wachsende Gemeinden als Ergebnis der Ausstrahlung gelebten Glaubens. Solange sich dies jedoch nicht abzeichnet, sehe ich nur einen Weg......"

Lieber Wilfried Klingler, soll ich dir diesen Wunsch glauben? Dann schau dir doch, solange du noch die Zeit hast, einfach mal die Ausstrahlung gelebten Glaubens im Original an. Tausch einfach mal deinen schwarzen Anzug gegen Jeans und Pullover und geh an einem beliebigen Mittwoch oder Donnerstag abend ganz alleine, ohne Entourage, einfach als Bruder Klingler in eine beliebige Landgemeinde deines Bezirks. Komm einige Minuten zu spät, damit der Dienstleiter nicht zu früh verschreckt wird und dann setz dich in die hinterste Bank und lass die "Ausstrahlung gelebten Glaubens" auf dich wirken. Und das wiederholst du zwei/drei Monate lang (das hättest du übrigens schon längst gemacht haben sollen). Und nach diesen drei Monaten hast du eine klitzekleine Ahnung davon, wie es an der Basis aussieht. Und jedesmal, wenn dich die "Ausstrahlung gelebten Glaubens" zusammenzucken lässt und du das alles gar nicht ertragen kannst, dann denk einen kurzen Augenblick an das Wort von Paulus, 2. Korintherbrief, Kap. 3: "Ihr seid unser Brief ..... durch unsern Dienst zubereitet....." Alles, was du in den Gemeinden gesehen hast und siehst, ist nicht zuletzt dein eigenes Werk und das Werk deiner Amtskollegen und eurer Vorgänger im Amt. Deine Gemeinden sind ein Spiegel eurer selbst. Und dann weißt du auch, was du zu tun hast, damit dein Wunsch sich erfüllt. Solange sich dies jedoch nicht abzeichnet, sehe ich nur einen Weg ...... du weißt schon....

Brombär

Re: BaV II

#75 Beitrag von Brombär » 23.11.2014, 12:26

gel. Bb.

Hermine Breithaupt

Re: BaV II

#76 Beitrag von Hermine Breithaupt » 23.11.2014, 18:27

Schneider hat geschrieben:Lieber Wilfried Klingler,...
Schneider an Klingler - sehr schön!

:lol:

Wobei ich die mangelnde "Ausstrahlung gelebten Glaubens" gar nicht unbedingt an den müden, unbegeisterten Mittwoch-, bzw. Donnerstagabend Predigten festmachen würde. (Das schreibst du ja im Grunde auch). Vielmehr stinkt der Fisch vom Kopf her. Wie sieht es denn mit der Strahlkraft gelebten Glaubens eines Wilfried Klingler aus? Verhält er sich seinen Mitarbeitern in der Verwaltung gegenüber überwiegend mit Ausstrahlung gelebten Glaubens? Man sollte die Mitarbeiter mal interviewen. Oder geht der Kirchenpräsident in seinem Alltagsleben außerhalb seines neuapostolischen Dunstkreises noch missionieren? Ist er also an jedem Tag bemüht Vorbild, Leuchtstern, Orientierungspunkt für andere zu sein? Erzählt er z.B. dem Kellner im Restaurant vom "wiederaufgerichteten Erlösungswerk auf Erden"? Oder wie ist es, wenn die Apostelschar ihre Konferenzen und Tagungen abhält, wird da dem sie umsorgenden Personal "Zeugnis gebracht"? Ich weiß es nicht. Ich denke aber: eher nicht. Sonst würde man darüber berichten, da bin ich sicher..

Hinzu kommt das "theologische" Rumgeeiere auf höchster Kirchenebene, von Kiefer verzapft, welches die Prediger an der Basis - wahrscheinlich auch unbewusst - verunsichert. Ich greife nur mal als einen Punkt das unselige Gewese um die Definition "Heiliger Geist" (den die Apostel exklusiv spenden) und "der Heilige Geist" (der überall in der Christenheit als Trinitätsbestandteil anzutreffen ist) heraus. NAKI schreibt auf ihrer Seite: "...Es ist zu unterscheiden zwischen dem Heiligen Geist als dritter Person der Trinität und Heiligem Geist als Gabe oder Kraft Gottes, die durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung dem Menschen mitgeteilt wird...". Keiner steigt mehr durch diese zahlreichen neuen "Schärfungen" durch. Definitionen werden falsch gebraucht oder aus Verunsicherung gar nicht mehr benutzt - wie soll da noch irgendein halbwegs heiliger Geist Raum finden, geschweige denn sich offenbaren?

Wenn Klingler in dem UF-Interview von 2009 proklamiert:"...Mein Ansatz ist einfach: Ich liebe diese Kirche!...", dann bestimmt nicht, weil er in dieser Kirche als wahres Vorbild und Beispiel seinen gelebten Glauben ausstrahlen kann, sondern - so meine Wahrnehmung - weil diese Kirche ihm Bühne und ausreichend finanziellen Unterhalt durch die Opfergelder der Mitglieder bietet.

:wink:

Caroline

Re: BaV II

#77 Beitrag von Caroline » 23.11.2014, 21:11

Hermine, Schneider, ihr solltet die Briefe absenden! :!:

tergram

Re: BaV II

#78 Beitrag von tergram » 23.11.2014, 21:15

Ich würde den Brief an Klingler sofort unterschreiben. Danke, "Schneider".

Glaubensbruder

Re: BaV II

#79 Beitrag von Glaubensbruder » 23.11.2014, 23:03

Die Antwort könnte so aussehen:
    • Lieber Bruder Schneider,

      vielen Dank für Ihre Zeilen. Da Sie offensichtlich zu jenem Drittel der Anvertrauten gehören, die auf Ärger aus sind, kann ich mich leider nicht persönlich um Sie kümmern. Wie Sie vielleicht wissen, orientieren sich meine seelsorgerischen Prinzipien streng an der Drittel-Arithmetik, die von mir im Zusammenhang mit einem neuen Menschenbild ("Ich bin okay, du bist okay") entwickelt wurde. (Weiterführende Erläuterungen finden Sie u.a. HIER.) Gestatten Sie, dass ich mich selbst zitiere:
      • Der Prozess läuft in den Gemeinden etwa so ab: Sie haben ein Drittel, das ist sofort dafür. Das zweite Drittel ist indifferent und das dritte ist dagegen. […] Wir haben uns in der Vergangenheit immer auf das dritte Drittel, also die, die dagegen waren, gestürzt. Sie sollten doch „schön ruhig“ bleiben, „es darf doch keinen Ärger geben in der Kirche“ ... Ich habe lange auch so gedacht. Heute mache ich das anders: die Indifferenten, die abwartend dastehen, die will ich begeistern. Erst wenn mir das gelungen ist, dann kümmere ich mich um den Rest. Und es bleibt immer ein Teil, der sich fragt, ob ich noch neuapostolisch bin und der dann dem Stammapostel schreibt, und sich über mich beschwert.
      Im Übrigen äußere ich mich grundsätzlich nicht zu Glaubensfragen, wie etwa der Auslegung der von Ihnen zitierten Bibelstelle. Diesbezüglich wollen Sie sich bitte an Bruder Kiefer wenden. Ich bin Präsident, kein Theologe. Über den aktuellen Stand meiner Visionen kann Ihnen der örtlich zuständige geistliche Führer nähere Auskunft erteilen.

      Was Ihre Anregung betrifft, die "Ausstrahlung des gelebten Glaubens" inkognito zu überprüfen: Das habe ich getan. Schließlich hatte ich mich bereits vor acht Jahren öffentlich gefragt: "Was erlebe ich, wenn ich im Jahr 2014 in eine Gemeinde komme?"

      Ich will Ihnen sagen, was ich erlebt habe. Ich färbte meine Haare und zog einen mittelblauen Anzug an. In dieser Verkleidung machte ich mich an einem Mittwochabend auf den Weg. Mein Ziel war eine Landgemeinde im Westen von Hannover. Leider wusste ich nicht, dass die angesteuerte Gemeinde vor Kurzem geschlossen worden war. (Die Verantwortung für Gemeindeschließungen habe ich auf Bezirksebene delegiert.) Dort befindet sich jetzt ein Sonnenstudio. Ich überlegte kurz, ob das vielleicht ein göttlicher Hinweis sei... Aber dann fuhr ich doch weiter zur nächsten Gemeinde - und kam tatsächlich zu spät. Gerade sang der Chor "... und wenn alles wankt und bricht, Gnadenamt, ich lass dich nicht." Die Predigt war recht ansprechend, der Dienstleiter gab von einem Bezirksapostel-Gottesdienst ab. Nach dem Gottesdienst wurde angesagt, dass demnächst ein Besuch der Schuhkarton-Partnergemeinde anstünde, die Senioren sich zum Grünkohlessen träfen und die Jugendstunde ausfiele - was insgesamt auf ein leitbildkonformes, lebendiges Gemeindeleben schließen lässt. Während des Schlussliedes strebte ich dem Ausgang zu. Ein Diakon begleitete mich und schloss die Tür auf. Er gab mir die Hand und dann sagte er:

      "Auf Wiedersehen, Herr Middelhoff." - Ich glaube, er hat mich erkannt...

      Empfangen Sie dies mit herzlichen Grüßen

      gez. W.K.

Schneider

Re: BaV II

#80 Beitrag von Schneider » 24.11.2014, 16:54

Glaubensbruder hat geschrieben:"Auf Wiedersehen, Herr Middelhoff." - Ich glaube, er hat mich erkannt..
Glaubensbruder: genial! :mrgreen:

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