Wohlfühlgemeinde, eine Worthülse?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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der reutlinger

#41 Beitrag von der reutlinger » 26.02.2008, 17:37

Tatyana hat geschrieben:
tergram hat geschrieben:
Noch was: Wenn ich die Lehre der NAK vernünftig erklären könnte, wäre ich Mitglied dieser Kirche. :mrgreen:
Der Umkehrschluß wäre, daß alle Mitglieder dieser Kirche deren Lehre erklären können. Das halte ich doch für ein arges Gerücht :shock:
Und was wäre wenn nur die Mitglieder sein dürften,die die Lehre erklären könnten???????

Leere

tergram

#42 Beitrag von tergram » 26.02.2008, 18:26

Ersatzweise genügen kindlicher Glaube und glaubensgehorsame Nachfolge. :wink:

Dieter

#43 Beitrag von Dieter » 26.02.2008, 19:06

aber tergram, wie kannst Du nur die Opferbereitschaft vergessen :oops:

tergram

#44 Beitrag von tergram » 26.02.2008, 22:38

Ohhh... :oops: :oops: Man merkt, dass ich schon lange nicht mehr... :oops: *schäm*

Lobo

#45 Beitrag von Lobo » 27.02.2008, 18:29

Was für eine Gemeinde!
...Die Gemeinde Buer habe kein Zipperlein...

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August Prolle
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#46 Beitrag von August Prolle » 02.03.2008, 01:22

Liebe Disku-Tanten (und –Onkels), :wink:

nachdem ich Eure wertvollen Anregungen einige Tage in dankbarem Herzen bewegt habe, wurde ich an folgende Geschichte erinnert:
    • Es war einmal ein kleiner Junge. Er hatte rote Haare, Pickel und trug eine übergroße Hornbrille, Kassengestell. Das machte ihn naturgemäß zum Außenseiter unter seinen Klassenkameraden. Doch damit nicht genug: Zu allem Überfluss war er auch noch neuapostolisch – und zwar von der Sorte, die man innerhalb dieser Glaubensgemeinschaft gern als „150-prozentig“ titulierte.

      Eines Tages besuchte seine Schulklasse eine Theatervorstellung. Der kleine Junge fuhr nicht mit, „aus religiösen Gründen“. Diese vermeintlich unangreifbare Formulierung war ihm sehr geläufig. Er hatte sie schon oft benutzt, wenn er sich der Teilnahme an Faschingsfeiern oder anderen gemeinschaftlichen Unternehmungen entzog. "Ein Gotteskind verkleidet sich nicht", so hatte man ihn gelehrt. Jesus stehe für Wahrhaftigkeit; jegliche, auch spielerische Verstellungen oder Täuschungen seien ihm zuwider.

      In der ersten Schulstunde nach dem Theaterbesuch begann der Lehrer die Nachbesprechung mit dem Satz: „Also ..., dass du nicht mitgefahren bist, ist wirklich eine Schweinerei.“ Es folgte – über zwei Schulstunden - eine heiße Diskussion über die Freiheit der Religionsausübung im Allgemeinen und die Inhalte neuapostolischer Glaubenslehre im Besonderen. Pikanterweise gab es einen neuap. Klassenkameraden, der mit der Teilnahme an Theatervorstellungen keine Probleme hatte...

      Jetzt galt es für den kleinen Jungen, seinen Glauben zu bekennen. Die ganze Palette wurde abgearbeitet: Erwählung – Versiegelung – Apostelamt – Wiederkunft - 1000jähriges Friedensreich. Er blieb keine Antwort schuldig – und schloss seinem Lehrer und den spöttelnden Mitschülern brennenden Herzens die Schrift auf. Unter anderem wies er sie (durchaus selbstbildkonform!) darauf hin, dass sie in ihren Sünden sterben müssten, wenn sie nicht an Jesus Christus in der zeitgemäßen Sendung im Apostelamt glaubten. Der Lehrer quittierte dies mit höhnischem Gelächter...

      In der folgenden großen Pause sahen sich einige Mitschüler bemüßigt, das Etui des kleinen Jungen durch den Klassenraum zu werfen. Einer erfrechte sich gar, grinsend und mit der Bemerkung „aus religiösen Gründen“ klebrige Limonade in seinen Ranzen zu schütten. Es entspann sich eine wüste Prügelei, aus der der kleine Junge mit Gottes Hilfe siegreich hervorging. Wieder einmal bewahrheitete sich: "Wer mich bekennt vor den Menschen..."
So sah „Öffentlichkeitsarbeit“ Ende der Siebziger aus, jedenfalls aus der Perspektive des kleinen Jungen. Wenn er heute die weichgespülte Wohlfühlpropaganda zeitgemäßer Bekenner einerseits und die kirchenoffiziellen, exklusivistischen Selbstbild-Aussagen andererseits liest, denkt er unwillkürlich an die Warnung Christi vor denen, die in Schafskleidern daherkommen, aber inwendig reißende Wölfe sind...

Wie war das: „Gotteskinder verkleiden sich nicht“?

Zu blöd, diese Verbötlein.

A.P.
Zuletzt geändert von August Prolle am 31.03.2010, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.

shalom

#47 Beitrag von shalom » 07.03.2008, 19:36

Werte DiskursteilnehmerInnen, "Disko-Tanten (und -Onkels)" :wink:,

das na-amtlich verordnete Wohlfühlen bekommt allmählich eine neue Qualität, wie Glaubenserlebnisse aus der etwas "Neuer apostolischen Welt" zeigen:

->Neuapostolische Kirche Peru I

oder...

->Neuapostolische Kirche Peru II

aber auch bei…

->Neuapostolische Kirche Peru III, scheinen sich die Geschwister und deren Ämter beim "Sermón“ und zughöriger „Salsa“ in den Gemeinden so richtig wohlzufühlen 8) .

Frühlingserwachen jetzt endlich auch na-amtlich! Wenn nur nicht wir Ewiggestrigapostolischen aus dem alten Europa so ein Klotz am Bein der fortschrittlichen Apostel wären… . Gap. Brinkmann tanzt in seiner Rolle als Gebietskirchenleiter übrigens – außer in Afrika und Asien - auch im Club der Südamerikaner mit :wink: .

Salute Apòstol Mayor global con Ayudantes regional i los hermanos.

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shalom

Matula

#48 Beitrag von Matula » 08.03.2008, 08:29

shalom hat geschrieben:Werte DiskursteilnehmerInnen, "Disko-Tanten (und -Onkels)" :wink:,

das na-amtlich verordnete Wohlfühlen bekommt allmählich eine neue Qualität, wie Glaubenserlebnisse aus der etwas "Neuer apostolischen Welt" zeigen:

->Neuapostolische Kirche Peru I

oder...

->Neuapostolische Kirche Peru II

aber auch bei…

->Neuapostolische Kirche Peru III, scheinen sich die Geschwister und deren Ämter beim "Sermón“ und zughöriger „Salsa“ in den Gemeinden so richtig wohlzufühlen 8) .

Frühlingserwachen jetzt endlich auch na-amtlich! Wenn nur nicht wir Ewiggestrigapostolischen aus dem alten Europa so ein Klotz am Bein der fortschrittlichen Apostel wären… . Gap. Brinkmann tanzt in seiner Rolle als Gebietskirchenleiter übrigens – außer in Afrika und Asien - auch im Club der Südamerikaner mit :wink: .

Gibt es davon ein Bild, wo BAP Brinkmann in Südamerika in der Kirche tanzt ?

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tosamasi
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#49 Beitrag von tosamasi » 08.03.2008, 10:26

In Südamerika und Afrika nennt man das Kulturgut,
in Europa tuts nur dem Teufel gut.

Ach, immer diese zwei Seiten!
Doch auch der europäische Blick wird sich mal weiten. :wink:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

shalom

#50 Beitrag von shalom » 09.03.2008, 09:19

Matula hat geschrieben:
shalom hat geschrieben:Werte DiskursteilnehmerInnen, "Disko-Tanten (und -Onkels)" :wink:,

das na-amtlich verordnete Wohlfühlen bekommt allmählich eine neue Qualität, wie Glaubenserlebnisse aus der etwas "Neuer apostolischen Welt" zeigen:

->Neuapostolische Kirche Peru I

oder...

->Neuapostolische Kirche Peru II

aber auch bei…

->Neuapostolische Kirche Peru III, scheinen sich die Geschwister und deren Ämter beim "Sermón“ und zughöriger „Salsa“ in den Gemeinden so richtig wohlzufühlen 8) .

Frühlingserwachen jetzt endlich auch na-amtlich! Wenn nur nicht wir Ewiggestrigapostolischen aus dem alten Europa so ein Klotz am Bein der fortschrittlichen Apostel wären… . Gap. Brinkmann tanzt in seiner Rolle als Gebietskirchenleiter übrigens – außer in Afrika und Asien - auch im Club der Südamerikaner mit :wink: .

Gibt es davon ein Bild, wo BAP Brinkmann in Südamerika in der Kirche tanzt ?

Salute Apòstol Mayor global con Ayudantes regional i los hermanos.

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shalom

Werter Matula,

Ihre Frage ist schwierig zu beantworten. Schauen Sie sich die Berichte vom letzten Südamerikaausflug unseres Stammapostels an (dort wurde er u. a. mit einigen beispielhaft angeführten na-amtlichen „Gebötlein“ konfrontiert, die er im Interview als veraltetes irdisches „Beiwerk“ freigraste (Stp. Fehr hatte wohl nur Europa abgegrast). Oder betrachten Sie den großen Südafrikajugendtag – ähnlich groß wie der EJT (der erst 2009 stattfinden soll) – wo von tumultartigen Zuständen, von Animateuren und Tänzen berichtet wird. Mittlerweile sind die wie Pilze aus dem Boden sprießenden na-amtlich-apostolischen Bildergalerien so voll, dass evtl. auch so ein Bild darunter sein kann, wie das, was Sie nachfragen. Sogar auf dem Jugendtag in Esters (USA) war ein hüftschwingender Stammapostel zu sehen. Sie sehen selbst, was von den na-amtlichen „Gebötlein“ der deutschen Gebietskirchen-Hardliner letztendlich übrig bleibt.

Auch der Wirtschaftsapostel Brinkmann lässt mittlerweile auf fast allen Kontinenten antanzen und zelebriert auch selbst überall perfekt den Tanz ums goldene Amt („HOLY-DANCING“). Es geht ihm dabei ums kultisch reine Wohlfühlen. Und wenn sich der Herr wohlfühlt, geht es auch seinen Knechten „wohl oder übel“ wohl. Jawohl.

Mir persönlich gefällt das offizielle NaKi-Bild von dem Tänzchen mit dem Schwänzchen zu Füßen des Altars außerordentlich gut, da es das neue apostolische Selbstbild vom na-amtlich verordneten Wohlfühlen besonders ausdrucksstark zum Ausdruck bringt. Die Gebietskirchenpräsidenten Südamerikas stimmen sich untereinander gut ab und werden als allerletzter der großen NaKi-Kontinente sicher auch bald eine eigene BAV bekommen (Asien war im Herbst 07 soweit).
  • Gebietskirchenpräsident Brinkmann geht es im Monat März 08 um [->"Erneuerung"]

    >>>Erneuerung spielt in der Natur eine besondere Rolle. In vielen Breiten wird es im Winter kahl und das Leben erstirbt scheinbar. Aber im Frühjahr gibt es eine Erneuerung: Da erwacht alles zu neuem Leben. Erneuerung ist ein ständiger, sich wiederholender Prozess, er geschieht alle Jahre.
    In der Heiligen Schrift wird der Begriff Erneuerung von Apostel Paulus öfter verwendet. Erneuerung hat etwas mit Buße und Sinnesänderung zu tun: „Ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes.“ (vgl. Römer 12,2). Und an anderer Stelle heißt es sinngemäß: Der äußere Mensch zerfällt, das ist das Gesetz, das wir alle kennen. Aber der innere Mensch, der wird erneuert von Tag zu Tag (vgl 2 Korinther 4,16).
    Und das ist das Motto, was ich daraus ableiten möchte: Erneuerung des inneren Menschen von Tag zu Tag – das sei unsere Aufgabe.
    Was erneuert werden muss, ist erstens die Ausrichtung auf den Tag des Herrn. Es ist nicht so, dass man einmal sich ausgerichtet hat – und das bliebe so für alle Zeit. Wenn man da nachlässt, geht es täglich abwärts. Und dann ist man derart verstrickt in die natürlichen Dinge, dass man keine Zeit mehr hat für den Herrn… .<<<
Und wenn dereinst der runderneuerte Wirtschaftsapostel Brinkmann im Hochzeitssaal von seinem Seelenbräutigam zum Hochzeitstanz aufgefordert werden wird und mit ihm eine heiße Sohle aufs Parkett legen wird… dann wird auch dem hinterletzten neuap. Tanzmuffel allmählich dämmern, dass er selbst schuldt ist all den „Gebötlein“ veralteter Bezirksapostel auf den Leim gegangen zu sein und den riesigen Freigrasungen neueren Datums illoyal gegenüber gestanden zu haben.

Ich hoffe mit dieser aus der Zukunft rückwärts gerichteten Legitimation heutiger NaKi-Praxis den naktuellen Stand der Apostellehre (anthropogener Glaubensklimawandel) einigermaßen entsprochen zu haben…

Let ’s dance. Allseits reich gesegnete Gottesdienste zum Wohlfüllen und Ihnen einen lieben Gruß

shalom

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