@ Heidewolf
Ich persönlich habe mit dem Thema "Glauben" abgeschlossen und bin da also nicht der richtige Diskussionspartner. Aber ich bin der Meinung, dass eine ethisch-moralische und humanitäre Grundhaltung nicht abhängig ist von einem Gottglauben. Dennoch ist es schön, wenn Menschen wie du das "Evangelium vom Sinn her leben!" Damit wird das aber zu einem inneren Geschehen, das nicht an Äußerlichkeiten zu messen und damit eben auch nicht objektivierbar ist. In diesem Fall fällt nämlich die sektiererische Ansicht, wenn ich dies und das tue, wird Gott .... weg! Solche erhobenen Scheinkausalitäten sind grausam, menschenunwürdig und machen das Leben zu einem an göttliche Regeln gebundenen, unfreien Abhängigkeitsstrampeln und den Gottesgedanken als fixes Gottesbild zu einer albernen Absurdität. Menschen, die in diesen Denk- und Glaubensbahnen gefangen sind, sind keine eigenen Subjekte ihres Seins, sondern selbstentfremdete Objekte unter vermeintlich göttlicher Aufsicht. Sie laufen in den geistlosen Beschränkungen der Gruppen- und Glaubensvorgaben und unterdrücken dabei ihr geschenktes Sein mit allen Potenzialitäten der persönlichen Entwicklung.
Wenn jemand aber, wie du Heidewolf, das Evangelium vom Sinn her erforschst und dich dadurch nach deinen eigenen Erkenntnissen ausrichtest, handelst du nach deinen eigenen Prinzipien und nimmst somit dein Leben in DEINE Hand. Und das ist eben weder objektivierbar noch übertragbar für andere, und das ist gut so! Leben muss und kann nicht - scheinbar - objektiv nach äußerlichen Vorgaben gestaltet werden, da es für jeden individuell ein eigenes Leben unter den jeweils ganz eigenen Gegebenheiten ist.
Ein Gottesbild, was etwas anderes behauptet oder gar im Sinne einer Nachfolge und damit Unterordnung fordert, ist ein Götzenbild und führt nur in die Abhängigkeit, niemals in die Freiheit (des Geistes?)!
Wer mehr zu diesem weiten Thema lesen möchte, findet hier Material:
https://nak-aussteiger2010.beepworld.de ... -eiche.htm