stufra1 hat geschrieben:Geistlicher Missbrauch. Genau das habe ich seitens der KLauch erlebt. Tut verdammt weh!
Und dieser geistliche Missbrauch fängt schon in der Vorsonntagsschule bzw. Kinder-GD an, indem man die Kleinen darauf trimmt, dass sie etwas ganz Besonderes sind, da sie ja der NAK und damit dem einzigen Werk Gottes auf dieser Erde angehören dürfen. Wenn man dann die entsprechende Literatur betrachtet - ich habe das vor etwa 9 Jahren mal getan - dann sieht man, dass ca. die Hälfte der bunten Heftchen damit angefüllt ist, die Stammapostel der NAK und ihre Apostel zu verherrlichen. Die Kinder werden zu - m. M. nach - 99 % nur auf diese Personen eingestellt und Jesus bekommt dann den Rest ...
Später setzt sich dieser Missbrauch fort, indem man darauf getrimmt wird, nur das zu tun, was einem die "Segensträger" sagen, keine eigene Meinung zu haben, das Wort "Kritik" kommt nicht in der Bibel vor, wie es ein Herr Fehr mal formulierte, Persönlichkeiten werden systematisch vernichtet, weil alle nur in die NAK-Schablone passen sollen. Permanent hat man ein schlechtes Gewissen, wenn man mal "über die Stränge schlägt", Eigeninitiative wird sofort totgemacht, wenn sie sich doch mal zeigen sollte.
Ich weiß, es ist nicht überall so hart, wie hier beschrieben, aber in meiner Umgebung (Land Brandenburg) hat sich bis auf den heutigen Tag so gut wie nichts geändert. Ach ja, die Schwestern werden nicht mehr heruntergemacht, wenn sie in Hosen erscheinen, was bis vor ein paar Jahren noch vorgekommen ist. Es gab mal eine Chorsängerin, die hatte einen langen, jeansblauen Rock an - vor etwa 10 Jahren - den durfte sie nach einem Anschiss durch ihren Dirigenten nicht mehr in den GD anziehen. Also, wirklich, wir wurden behandelt wie die kleinen Kinder, d. h., das würden sich heutzutage nicht mal mehr die Kleinen bieten lassen. Wir haben es getan, weil wir immer hinter diesen ATs Gott gesehen haben bzw. sehen mussten.
Das ist der furchtbarste Missbrauch, denke ich, den man einem Menschen antun kann. Menschen zu ducken, Menschen zu manipulieren, Menschen unmündig zu machen, Menschen dazu anzustiften, dass sie andere Glaubensgeschwister fallenlassen bzw. sich von ihnen abzuwenden, zu verraten -
und das alles im Namen Gottes!
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes nicht missbrauchen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen missbraucht.
5. Mose, 5,11 (3. Gebot in der Bibel, aber meistens als 2. Gebot verstanden)