Hallo Centaurea,
dazu jetzt nur ganz kurz: ich glaube, dass Gott der ist, der er ist und er sich nicht wandelt.
Gott ist die einzig bestehende und beständige Größe, ist der Ursprung von allem, von
dem, was jemals war, was ist, was sein wird.
Ich glaube ferner, dass Gott und in Gott zugleich eine unglaubliche Vielfalt ist.
Die Welt, das Leben darin, der Kosmos, nichts ist eindimensional und lediglich einseitig zu
sehen und zu erklären. Und wir wissen noch so vieles gar nicht.
Speziell über Gott wissen wir nur sehr wenig und daher würde ich sagen, dass letztendlich
kein Mensch und keine Religion in Besitz einer übergeordneten, gar absoluten Wahrheit über
Gott ist. Vielen Menschen fällt diese Einsicht schwer oder ist ihnen unmöglich.
Sie haben sich ein Bild gemacht und halten dieses subjektive Bild für die Wahrheit - und alle
anderen für trügerisch.
Aus meinem Verständnis könnte ich niemals sagen, ein Religionsverständnis ist völlig
richtig und zwar meins. Alle die davon abweichen, liegen falsch.Umgekehrt bezweifele ich, andere
Auslegungen von Gott, die völlig von meinen Glaubensgrundsätzen abweichen, könnte "die
Wahrheit" stattdessen sein.
In der Thora, der Bibel und dem Koran wird Gott unterschiedlich beschrieben.
Aber kann man Gott überhaupt beschreiben?Ich bezweifele das.
Die Muslimen haben sich für eine clevere aber sehr gefährliche Variante entschieden.
Sie beharren darauf, Allah persönlich habe ihr heiliges Buch Zeile für Zeile diktieren lassen
Es sei also eins zu eins Allahs Wort. Wer daran zweifelt, lästert so gesehen natürlich Allah.
Der jüdische Gott der Thora ist ein anderer als der des Korans.
Das biblische Gottesbild weichtdavon wieder ab.
Trotzdem gibt es durchaus manche Übereinstimmungen in allen drei Glaubensrichtungen.
Was also ist richtig? Wieviel davon ist wo richtig?
Ich weiß es nicht, und vermute, dass es wohl auch niemand anderes weiß.
Ich selber habe lediglich eine Ahnung von Gott und glaube an einen Teil des christlichen Gottesbildes.
An einen Teil, weil, vieles ist nur versteckt, zwischen den Zeilen zu finden.
Zu Viele haben zu Vieles ganz unterschiedlich gedeutet.Das Rätsel Bibel ist längst nicht
entschlüsselt.
Man kann Sinnbilder und ethapern nicht wortwörtlich verstehen und klar auslegen.
Dann, in der Bibel steht geschrieben:
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde.
Das kann ich annehmen.
Gleichfalls ist mir klar,
genaugenommen schuf der Mensch Gott nach seinem Bilde.
"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten".
erkannte schon Charles-Lois Baron de Montesquieu, fr. Philosoph, 1689-1755, für sich.
Wie geasgt, ich habe kein Bild von Gott, sondern nur in der Tiefe eine Ahnung, die mir manchmal
eine, meine, Gewissheit zu sein scheint.Davon kann ich berichten.Muss verstehen und akzeptieren,
wenn sie anderen fremd erscheint.
Mich bewegen diese Fragen, wer oder was Gott denn nun genau ist, allerdings nicht besonders.
Mein kleiner Verstand reicht dazu nicht aus.Ich scheitere bereits an völlig einfacheren Fragenund
Sachverhalten.
Er ist wer er ist und wird sich eines Tages auch mir offenbaren. Und dann, erst dann werde ich
verstehen.
Und begreifen, dass Gott gerecht und Ordnung und Güte und Trost ist.
Das ist meine Hoffnung und mein Glaube.